Werden Männer aggressiver, wenn sie nicht ejakulieren?
Und auch gewalttätigen?
11 Antworten
Wenn mein Bruder oder Vater motzig war, hat meine Mum immer gesagt "Geh mal onanieren und entspann dich ".Ob das wirklich wirkt, weiß ich natürlich nicht...
Den Spruch kenne ich auch von meiner Tante zu ihrem Sohn, da muss also einfach etwas Wahrheit dran sein.
Ja. Bzw. ungemütlicher, gestresster und mit mehr Energie, fluchen mehr, sind unausgeglichener - betrifft aber Liebe, Sex, Kuscheln als Komplex, nicht speziell nur das Kommen - und betrifft Frauen genauso wie Männer.
Nein, Testosteron macht aggressiver und dominanter. Ruhiger macht hingegen eher Oxytocin.
das ist ne Schnappsidee von den Psychiatern, glaub ich...
aggro wird man vllt, wenn man Testosteron gespritzt kriegt und wenn dann alle kichern, wenn der mit ner Mädchen-Stimme redet...
aber ich bin eher aggro, wenn ich „geschwächt“ bin und dann nochmal jmd was von mir will... 😋
Wissenschaft ist also Schwachsinn, alles klar... dann schwurbel mal irgendwo in der Ecke für dich selber weiter.
Wissenschaft ist also Schwachsinn
natürlich nich... ich sehe natürlich ein, dass es immer nur eine Meinung in der Wissenschaft gibt, und dass die Welt aus den 4 Elementen Wasser, Luft, Stein und Feuer zusammengesetzt ist... alles klar?
Uff, DAS Thema erscheint mir wirklich ZU komplex für eine GF-Diskussion!
In Kürze:
- Nein, macht es nicht.
- Ja, mehr Testosteron macht aggressiver als weniger Testosteron.
- Nein, Sex/Selbstbefriedigung ändert nichts grundlegendes am Testosteronwert. Der schwankt so in seinem üblichen Rahmen hin und her, aber Enthaltsamkeit ändert nicht diesen Rahmen (einer der vielen grundlegenden Falschannahmen der "NoFapper").
- Ja, Orgasmen entspannen. Keine Orgasmen entspannen dementsprechend nicht. ;)
- Es gibt eine "toxische Männlichkeit". Die bezieht sich nicht darauf, dass Männer deutlich mehr Testosteron als Frauen haben (und deswegen aggressiver sein können - nicht müssen), sondern dass manche Eltern/Gesellschaften/Kulturen Jungs von klein auf ein patriarchalisches, misogynes Weltbild anerziehen.
- Wenn man anerzogen bekommen hat, dass es sein "Recht" als "Mann", dass "Frau" einem "dient", wird das ggf. zum Problem, wenn die Frauen sagen: "F... dich selbst!, weil die auf Mittelalter keine Lust haben. Da hängen sie dann ggf. ungef...t herum, trauern den vermeintlich "guten, alten Zeiten" nach, als Frauen zu gehorchen hatten und nennen sich "Incels".
- Wir sind von Geburt an sexuelle Wesen. Sexualität ist eine Lebenskraft, die uns mit viel Freude und Energie versorgen kann. Mit der Geschlechtsreife kommt der Sexualtrieb hinzu. D.h., die Natur drängt uns nun zum Sex. Darauf sind wir evolutionär disponiert und optimiert. Ohne dem wären bereits unsere tierischen Vorfahren ausgestorben - und wir in Folge nie entstanden.
- Wir als moderne Gesellschaft streben deswegen eine sexualpositive Erziehung von klein auf an, die ein positives Verhältnis zu Sexualität sicherstellen soll, sowie eine selbstbestimmte.
- Oben bereits erwähnte Eltern/Gesellschaften/Kulturen streben hingegen ein restriktives Verhältnis zur Sexualität an. Die Basis dafür ist der sexualfeindliche Monotheismus, konkret: Das Alte Testament - gemeinsame Basis des Judentums, Christentums und des Islam -, dass die niedergeschriebene Sexualmoral patriarchalischer Wüstennomaden der Steinzeit enthält.
- Üblicherweise sind Religionen polytheistisch und sexualfreundlich - es gibt halt für jeden Aspekt des menschlichen Lebens einen Gott oder eine Göttin, und allen soll gehuldigt werden.
Fazit: Potenziell agressive Menschen werden ggf. dazu erzogen, ihre sexuelle Natur zu unterdrücken: Keine Selbstbefriedigung, keinen Sex außerhalb der Ehe zw. Mann und Frau und wehe etwas anderes, und auch dann bitte zum Zeugen von Kindern und nicht aus Spaß an der Freud! Sonst "Sünde!", "Haram!", was auch immer.
KEINE "gute Idee" - sondern eine ganz, GANZ schlechte! Und gleichberechtigte Frauen im 21. Jhdt. so: "Nicht mit mir!"
Eine umfassende Untersuchung bei verschiedensten Gesellschaften/Kulturen der Menschheitsgeschichte, hat ergeben, dass eine sexuell restriktive, distanzierte/strafende Erziehung in der Kindheit, durch eine sexuell positive, liebende Jugend ausgeglichen werden kann.
Und umgekehrt federt eine sexuell positive, liebende Kindheit eine sexuell restriktive, distanzierte/strafende Erziehung in der Jugend ab.
Ist bei beidem die Erziehung sexpositiv und liebend: Perfekt!
Ist bei beidem die Erziehung sexfeindlich und distanziert/strafend: Katastrophe!
Man erstelle eine Weltkarte und markiere die Gegenden, in der letzteres vorherrscht.
Man erstelle eine zweite Weltkarte und markiere Gegenden, die übermäßig gewalttätig sind.
Wenn man die beiden Karten übereinanderlegt, sind sie verblüffend deckungsgleich,
Deine Frage benennt nicht die Ursache von erhöhter Gewalttätigkeit. Sie benennt ein weiteres Symptom dieser Ursache, die viel tiefer liegt.
Ich würde ergänzen: Wer seine eigenen Triebe nicht erfüllt (oder erfüllen kann), entwickelt mehr Stress (sei es Geilheit, Müdigkeit oder Hunger). Das kann schon aggressiver machen.
Ich persönlich nicht, höchstens unruhiger und nervöser.
Als single, so wie im Moment, lasse ich mich dann gerne mit einem Handjob dagegen behandeln.
Frauenhände können da sehr gut linderung verschaffen.
Frauenhände haben - außer von medizinischem Personal - an meinem Vergnügungszuntrum nix zu suchen :-D
nein, werden sie im normalfall nicht
müsste mehr Testosteron nicht eher dazu führen, dass man selbstzufriedener ist? also gerade weniger aggro... und wenn einem einer dumm kommt, lacht man drüber und geht weg...