Warum wird der Islam nicht verboten?

7 Antworten

Es gibt Religionsfreiheit und Islam ist halt auch nicht gleich Islam. Millionen Muslime gehen ihrem Glauben friedlich nach und achten die Verfassung. Der wahre Kern der Frage ist allerdings, warum Kalifatstrottel demonstrieren und Salafisten in den sozialen Medien Jugendliche radikalisieren dürfen. Solchen Extremisten gegenüber würde ich mir schon ein knallhartes Vorgehen des Staates wünschen.


Bodesurry  04.06.2025, 17:38

Stimmt. Wer die freiheitlich-demokratische Grundordnung nicht akzeptieren möchte und ständig gegen den Westen hetzt, den sollte man abschieben können.

Das Grundrecht auf Religionsfreiheit ist ein Eckpfeiler vieler Verfassungen und internationaler Menschenrechte. Ein Verbot des Islam würde einen massiven Eingriff in dieses Recht darstellen und wäre mit demokratischen Prinzipien unvereinbar. Zudem ist der Islam eine Religion mit großer Vielfalt an Interpretationen; die pauschale Behauptung, er sei "im Kern eine Religion des Krieges", wird von der überwältigenden Mehrheit der Muslime und Gelehrten abgelehnt. Extremistische Gruppen repräsentieren eine Minderheit. Staaten verfolgen kriminelle Handlungen, unabhängig von ihrer Motivation, anstatt ganze Religionen zu verbieten, und ein solches Verbot wäre auch praktisch kaum umsetzbar.


Edwards5726 
Beitragsersteller
 04.06.2025, 15:37

Es ist nicht meine Meinung, die ich oben geschrieben habe.

Mich würde interessieren, wo du eine Weltreligion verbieten lassen willst? Und wenn du das geschafft hast, wer soll es und vor allem wie dieses Verbot durchsetzen?

Der Islam kam auf, weil Gläubige der Auffassung waren, dass man in Judentum und Christentum das vorhandene Wissen falsch deutet. Somit willst du eine Auslegung oder Meinung verbieten.

Mir ist schleierhaft, wie das gehen soll.


Bodesurry  04.06.2025, 17:40
Gläubige der Auffassung waren

Wer waren denn diese Gläubigen? In der überwiegenden Mehrheit nicht Leute, die den Islam freiwillig angenommen haben.

NKgermany  04.06.2025, 16:30

Zumindest in DE öffentlich untersagen. Will man bei der AFD ja auch… aber hier gehts komischerweise nicht?

Realisti  04.06.2025, 16:32
@NKgermany

Wir haben Religionsfreiheit sogar in der Verfassung stehen. Und wie es bei der AfD weitergeht wird man sehen.

Edwards5726 
Beitragsersteller
 04.06.2025, 15:45

Ja, mir auch. Leider. Es ist ja nur eine theoretische Überlegung. Umsetzten lässt es sich nicht.

Wir haben Glaubens- und Bekenntnisfreiheit. Der sogenannte Politische Islam gehört hier nicht hin, weswegen Islamisten vom Verfassungsschutz beobachtet und extremistische Organisationen verboten werden:

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_in_Deutschland_verbotener_islamistischer_Organisationen

Es geht ja nicht bloß darum, was in Schriften steht, sondern was hieraus gemacht wird.

Ich halte die Religionsfreiheit als eine der höchsten Güter unserer Werteordnung. Mit keinem Gedanken will ich an diesem Grundrecht rütteln. Bei allen Vorbehalten, die auch ich mit dieser Religion habe, ist vieles Auslegungssache. Verurteilen und bekämpfen kann ich Taten aber keine Gedanken.


Edwards5726 
Beitragsersteller
 04.06.2025, 15:39

Eine Religion, die unsere Werte nicht akzeptiert, gegen uns arbeitet und uns in ihren eigenen Kulturkreisen nicht akzeptiert, brauche ich auch nicht akzeptieren.

Majordomus  04.06.2025, 15:57
@Edwards5726

Es sind immer die Anwender einer Religion die handeln, nie die Religion selbst. Und nein, die Religion brauchen sie nicht zu akzeptieren, das ist ja das schöne an der Religionsfreiheit.

Edwards5726 
Beitragsersteller
 04.06.2025, 16:02
@Majordomus

Doch. Es ist die Religion selbst, die die Gläubigen dazu animiert.

Majordomus  04.06.2025, 16:12
@Edwards5726

Ein Verbot der Religion ändert an den Menschen nichts, eher im Gegenteil.