5 Antworten

Mobbing ist immer schlecht, und man findet IMMER einen (pseudo) Grund: entweder ist jemand zu deutsch, zu ausländisch, zu klein, zu groß, zu schlau, zu doof, zu schön, zu hässlich...

Jeder kann theoretisch gemobbt werden. Und das Problem löst man auch nicht, indem man nur mit dem Finger auf Ausländer zeigt. Mobbing ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, jeder könnte mal das Opfer sein.

Nein. In meiner alten Schule, wo 80-90% nicht-Deutsche waren, wurden sie nicht gemobbt aufgrund ihrer Nationalität. Ich kenne sehr viele, denen die Nationalität ihres Gegenübers völlig egal ist.

Das Problem ist weniger wer mobbt, sondern warum: Kinder suchen sich oft die Schwächsten aus – egal, welche Herkunft.

In Schulen mobbt doch jeder jeden: Deutsch gegen Deutsch, Deutsch gegen Migrant, Migrant gegen Deutsch, Dünne gegen Dicke, Jungs gegen Mädchen, Mädchen gegeneinander … Gruppendruck und fehlende Zivilcourage verstärken das Ganze.

Die Ursachen liegen meist in selbst erlebter Ausgrenzung, im Elternhaus und in vorgelebten Vorurteilen. Das noch kombiniert mit zu wenigen Lehrern und Sozialarbeitern, die mit zu vielen Kindern Sozialkompetenz üben sollen.

Das kann man lernen, indem man sich mal in die Rolle des Gegenübers versetzt.

Diese Perspektive fehlt natürlich komplett bei nius...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Weil die Migranten in den Schulen am liebsten unter sich bleiben wollen. Und wenn schon die letzten Schülerinnen und Schüler ohne Migrationshintergrund nicht der Schule verwiesen werden, mobben die Migrationskonder nicht Nichtmigranten so lange, bis diese freiwillig die Schule wechseln.

Weil der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund das letzte Jahrzehnt stetig gestiegen ist:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1496098/umfrage/bevoelkerungsanteil-mit-migrationshintergrund-in-deutschland/

Also also steigen auch die Fälle von Rassismus gegen Kinder ohne Migrationshintergrund.

Die Herkunft war schon immer ein Unterscheidungsmerkmal in Betreuungseinrichtungen, was zu Konflikten führte. Mich überrascht dieser Artikel nicht. Das Gegenteil hätte mich überrascht. Das war schon vor 25 Jahren in meiner Berufsschule ein Thema in den Förderklassen. Ist nur die Frage in welchem Umfang das alles zugenommen hat????

Woher ich das weiß:Berufserfahrung