Warum unternimmt Deutschland nichts gegen die drohende Wohnungs- und Versorgungskrise in den Städten, obwohl die Konsequenzen längst absehbar sind?

8 Antworten

Warum wird dieses Problem politisch so ignoriert

Weil das Volk es nicht als Problem sieht.

Bei der letzten Wahl haben wieder Parteien eine Mehrheit bekommen, die daran überhaupt nichts ändern wollen. Manche möchten es sogar noch schlimmer machen (Union, AfD). Dem Wahlvolk geht es entweder noch zu gut, oder es ist zu dumm, mit Verlaub.

Wer glaubt. die AfD würde soziale Probleme wie die Wohnungskrise lösen, ist nicht ganz knusper. Leute leben von Bürgergeld und leben in Berlin-Marzahn in zu kleinen Sozialwohnungen, und wählen dann AfD, um es "denen da oben mal so richtig zu zeigen".

Wie unintelligent können Menschen sein.

Leider ist eine Mehrheit für Parteien, die das Problem lösen wollen, weit und breit nicht in Sicht. Und so werden wir sehenden Auges ins Verderben laufen. Wir haben es dann nicht anders verdient. Genau wie bei Rente und Krankenkassen.


siceripos  06.08.2025, 02:26
Leider ist eine Mehrheit für Parteien, die das Problem lösen wollen, weit und breit nicht in Sicht.

Welche Parteien sollen das denn deiner Meinung nach sein...?

Petangsukar  06.08.2025, 08:42
@siceripos

Nicht die AfD, nicht BSW, nicht die Union. So lang die SPD mit der Union regiert, auch die nicht. Sonst schon.

Schau dir an, wer übrig bleibt.

Wunderowunder  06.08.2025, 04:31
Weil das Volk es nicht als Problem sieht.

Natürlich sieht das Volk das als Problem, deshalb hat das Volk ja vorrangig die rechten Parteien (CDU + AfD) gewählt. Weil linke es nicht lösen, das haben sie ja nun lange genug bewiesen. Was den Wählern der CDU offensichtlich leider nicht klar war: die CDU ist nur noch mit dem Mund rechts, in ihrem Handeln sind sie links, und wie Merz es ja so schön prophezeite: "die AfD- Stimmen waren um 18 Uhr am Wahltag nichts mehr wert"...

Fazit: das Volk sieht es, will auch etwas dagegen tun, probiert es auch, aber ist völlig machtlos gegen diese Politik der Ignoranz, dieses Feudalherrschaftssystem der ach so "demokratischen" Altparteien mit ihrer ach so "demokratischen" Brandmauer 🤮.

Wer glaubt. die AfD würde soziale Probleme wie die Wohnungskrise lösen, ist nicht ganz knusper.

Schon mal das AfD-Programm gelesen, und vor allem VERSTANDEN? Offenbar nicht.

Leute leben von Bürgergeld und leben in Berlin-Marzahn in zu kleinen Sozialwohnungen, und wählen dann AfD, um es "denen da oben mal so richtig zu zeigen".

Manchmal wird mir richtig schlecht, wenn ich eure arroganten und überheblichen Sprüche lese. Aber wen wundert's? Euch wird diese Propaganda vom "dummen, abgehängten AfD-Wähler" ja täglich über eure Medien und das öffentlich-rechtliche Fernsehen in den Schädel gehämmert... und ihr übernehmt das, ohne zu prüfen, ohne zu hinterfragen, ohne selbst zu recherchieren, ob das denn überhaupt alles so stimmt. Und ihr bildet euch auch noch ein, auf der "richtigen Seite" zu stehen... Ihr seid echt nicht besser, als eure Groß- und Urgroßeltern.

Wie unintelligent können Menschen sein. .... Leider ist eine Mehrheit für Parteien, die das Problem lösen wollen, weit und breit nicht in Sicht.

Na klar, wer nicht das wählt, was ihr wollt, der ist unintelligent...auf die Idee, dass DU, und die Politiker, die du wählst, vielleicht die "Unintelligenten" sein könnten, und dass sie DESHALB keine Mehrheit haben, weil die ANDEREN die Intelligenten sind, darauf kommst du nicht, oder? Ihr lebt so in EURER Welt, in eurer Blase der Hybris, dass ihr wirklich völlig abgekapselt von der Realität seid. Erschreckend!

Wunderowunder  06.08.2025, 18:44
@Petangsukar

Wie die AfD das Problem lösen will, steht im Programm. Kann jeder nachlesen. Irgendwelche Gegenargumente?

Aber wer genau sind denn nun DEINES Erachtens die "Parteien, die das Problem lösen wollen"? Davon abgesehen, dass wahrscheinlich JEDE Partei das Problem lösen WILL 🙄😅

Petangsukar  06.08.2025, 18:58
@Wunderowunder
steht im Programm

Ja, LOL. Beweise uns, dass du das Programm gelesen hast 😉

wer genau sind denn nun DEINES Erachtens die "Parteien, die das Problem lösen wollen"?

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Davon abgesehen, dass wahrscheinlich JEDE Partei das Problem lösen WILL

Nein, die Union will, dass alles so bleibt wie es ist. Und die AfD will es noch schlimmer machen (Mietpreisbremse und Regularien abschaffen, damit die Mieten so richtig schön freidrehen und Vermieter machen können was sie wollen).

Oponn  06.08.2025, 19:02
@Wunderowunder

Du meinst gegen die Ignoranz des Klimawandels, massenhafte Subventionen von welchem Geld auch immer und Ausländer raus?

Ja.

Klimawandel

Kein Geld

Verfassung

also das Problem Wohnungsmangel gibt es ja schon seit bald 20 Jahren.

Aber ja , es Stimmt- wenn nicht irgendwann was passiert- wird großzügig Leben ein sehr teurer Spass.

Aber ich verstehe auch- wieso die Politik da nichts machen kann.

Was auch=

  • die Mieten einfrieren? = und wer sollte dann noch bauen? wenn die Miete nicht mehr die Kosten rein bringt? keiner
  • die Baukosten reduzieren ? Welcher Baustoffhändler sollte dann noch was verkaufen- wenn es kein Gewinn mehr bringt? keiner

alles das bringt absolut nicht= wenn Wohnungen nur Vermietet werden-wenn sie Gewinn erziehlen. / kein Gewinn= gar keine Wohnungen.

( da fällt mir noch ein Rechenbeispiel von einem Dozenten ein= der hatte ausgerechnet, das selbst wenn der Staat den Zinssatz für die Kredite auf = setzt- wäre es bei der Miete nur eine Veränderung von 0,5 % )

Es gibt eine möglichkeit aber die wollen die Bürger selber nicht.

Was ist den der größte Kostenträger bei einem Hausbau ? das Grundstück. macht nun schon fast 50% der Baukosten aus. egal ob Stadt ( kostet auch schon mehrere Mil) oder weiter draußen ( kostet aber auch schon 300k-400k).

Überall steigen die Grundstückspreise , weil es immer weniger werden.

Deutschland ist nur begrenzt- es wächst kein Land dazu.

Wir haben Wälder, Anbauflächen und bebaute Flächen.

Wenn heut zu Tage noch freie Grundstücke zum Verkauf stehen- hat irgendein Bauer ein Stück abgegeben und zu Bauland um gewandelt. Aber es werden jedes Jahr weniger und damit werden sie jedes Jahr teurer.

Was müsste man ändern ? -2 Sachen könnte die Politik ändern , aber die sind Extrem= würden aber den gewünschten Effekt haben=

-die Bauliche Höhenbeschränkung müsste Flächendeckend komplett weg und dürfte auch nicht mehr angewandt werden. ( warum= meistens sind die Grundstückpreise kurz vor der Stadt um 80% billiger , aber da darf man kein großes Wohnhaus hin stellen- weil nur eine 1 1/2 hohe Giebelflüche vor geschrieben ist= das ist dann aber auf eine bebaubare Bodenfläche von 150m2 wieder unrentabel- 1 Stockwerk und ein Dachgeschoss. Aber in einem Dorf wo das Grundstück nur 200k kostet im Gegensatz zur Stadt 1 mil- da könnten die Mieten enorm fallen.

-Gesetzliche Vorschrift= in jedem gebauten Haus, muss es mindestens 1 Mietwohnung geben. wieder das Problem mit den Grundstücken, es werden immer weniger und diese werden immer teurer. Wenn jede Familie weiterhin 1 Haus für sich baut( standardgröße Grundstück 400-500 qm2), wird die Steigerung der Grundstücke nicht gebremst.

p.s. viele halten das für zu Extrem- aber Sorry, in diese Situation haben wir Bürger uns selber ein gebracht und nicht die Politik. bis anfang der 90er war es ganz normal und gehörte bei fast jedem Bauherren zum normalen Alltag- das man sich eine Mietwohnung oder 2 mit ins Haus gebaut hatte. Schaut doch mal in die Vorstädte oder Dörfer- fast alle Häuser aus dieser Zeit und davor haben Mietwohnungen mit drin. Es gehörte zum Alltag- das der Hausbau durch die Mietwohnungen auf die nächsten 20 -25 Jahre abbezahlt wurde.

Seit den 2000er haben leider unsere Hausbauer nur noch Eigenheime für sich gebaut und die Anzahl an Häusern mit 1 Wohnungen noch mit drin hat so enorm abgenommen ( die anzahl an Häusern mit noch einer 2 Wohneinheit drin- ist sogar seit 2007 um 800k Wohnungen geschrumpft- da haben Hausbesitzer sie in komplette Eigenheime umgewandelt. Seit den 2000er - wurden 3 Millionen Eigenheime gebaut- aber fast keiner hat mehr eine zusätzliche Wohnung mit rein gebaut. Hätten die Üblichen 18% eine Wohnung mit rein gebaut ( so wie der durchschnitt 1995 war- wo Wohnungen billig waren)- wären das bei 3 Mil Eigenheimen mehr- auch fast 500k Mietwohnungen= die jetzt fehlen - hätten dann nicht auch noch fast 800k die 2 Wohnung raus geschmissen( eventuell Kauf passiert) = würden heute ca. 1,3 Mil mehr Mietwohnungen auf dem Markt sein.

Sorry- es ist Hart für einige- aber Entweder mehr Leute auf der Fläche- oder die Mieten werden immer nur steigen.

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Petangsukar  06.08.2025, 17:44

Oder wir bauen in urbanen Räumen endlich mal in die Höhe, wie in Asien. "Stadtbild" und "Landschaftsbild" ist unsinniger Luxus, den man sich in Zeiten von Wohnraumknappheit nicht mehr leisten kann.

Es liegt sowieso im Auge des Betrachters, und auch an der Architektur, ob ein 20-stöckiges Haus schön ist. In Asien stehen einige sehr schöne, gläserne, begrünte Hochhäuser. Warum sollen irgendwelche Behörden-Sesself.. (Verzeihung) darüber befinden, was "ästhetisch" ist und was nicht? Warum soll überhaupt "Ästhetik" darüber entscheiden, was gebaut wird?

Für mich geht es um Sicherheit, Funktionalität und intelligente Nutzung von Flächen. So lange ein Gebäude das erfüllt, soll es gebaut werden. Meine Meinung.

Wenn kein Gebäude höher sein darf als der Kirchturm, und der Putz am besten auch noch dem exakten Farbton wie die Nachbarhäuser entsprechen muss, kommen wir auf keinen grünen Zweig mehr. Wir stehen uns in Deutschland selbst im Weg.

matrix791  07.08.2025, 03:01
@Petangsukar

richtig- das fällt ja bei mir unter Punkt 1 von 2= keine Höhenbeschränkung mehr.

Ist ja leider so- ein 10 Stöckiges Wohnhaus kostet überall gleich- was aber einen unterschied macht- ob du es nur in der Stadt bauen darfst- wo das Grundstück 2-4 Mil kostet oder in einem Dorf wo die selbe Grundstückgröße nur 300.000 kostet.

da solche Mietshäuser ihre kosten in 10-15 Jahren rein spielen müssen- sind die Mehrkosten für das Grundstück ebend auf die Mieten um zu legen=

ist ja auch eine ganz simple rechnung= Baukosten wegen Grundstück um 3.000.000 höher / 180 Monate ( 15 Jahre müssen die Baukosten wieder drin sein) = 16666€ die auf die Mieter im Monat umgelegt werden müssen = sagen wir mal pro stockwerk 5 wohnungen( sind klein- 1,5-2 raum) x10 Stockwerke = 50 Wohnungen= 16666€ /50 W = ca 333 €

Fazit= 333€ zahlen die Leute für Ihre 1,5-2 raum Wohnung von Ihrer Miete nur, weile das Haus wo anders gar nicht gebaut werden darf-

Aber dazu müssten die Bürger sich ändern und mal an die Zukunft denken. Es wäre ein harter Schritt, aber nur so kann man die Mieten dauerhaft senken und um große Schritte. was dann wirklich jeden Bürger zu gute kommt.

so kann auch der Mietwucher i den Städten gestoppt werden. der Existiert ja nur, weil die Leute gezwungen sind in der Stadt zu wohnen- da auf dem Land nichts mehr gibt( aussser Einfamilienhäuser) - wenn aber viel und billiger Wohnraum vor der Stadt zur verfügung steht= sinken die zahlen der Mieter in der Stadt und es wird schwieriger für die Vermieter, sie müssen also die Preise senken.

Man sollte das auch mal realistisch sehen:

nie gab es mehr Wohnungen, und mehr Wohnfläche pro Kopf als heute.

Gestiegen sind auch die Ansprüche. Gleichzeitig stehen z.B. in Eifel oder Erzgebirge ganze Dörfer leer, weil alle lieber in der Stadt wohnen wollen. Ok, die Jobs sind auch dort, aber dank Homeoffice ist das nicht immer die Notwendigkeit.

Ein Problem sind unsere Bauvorschriften und unsere Bürokratie. Damit werden Bauvorhaben immer teurer, die Nebenkosten steigen mehr als die Mieten und viele Projekte verzögern sich unnötig. Das macht Bauen für Investoren unattraktiv. Und sage keiner der Staat solle besser selber bauen: siehe Stuttgart 21, Flughafen Berlin, Elbpfilharmonie ... das wäre sicher die teurste und schlechteste Lösung.

Auch linke Politik wie in Berlin verhindert Wohnungsbau, statt Wohnungen zu schaffen.

Noch schwerer lösbar ist aber, dass es Mieter gibt, denen eigentlich niemand eine Wohnung vermieten möchte. Wer schonmal eine Wohnung vermietet hat, wird das auch erlebt haben: es melden sich Grossfamilien für die 2 Zimmerwohnung, Bürgergeldempfänger für die teure Wohnung in gehobener Ausstattung, Menschen ohne Einkommensnachweis, usw. "Vernünfte" Mieter können sich dageben die Wohnung aussuchen.


Bernd1Stromberg 
Beitragsersteller
 06.08.2025, 11:33
nie gab es mehr Wohnungen, und mehr Wohnfläche pro Kopf als heute.

Daran haben einen sehr großen Anteil die Rentner in ihren saubilligen Altverträgen.

Auch linke Politik wie in Berlin verhindert Wohnungsbau, statt Wohnungen zu schaffen.

Vorsicht damit, auf bestimmte Akteure zu zeigen. In der Politik verhindern alle gleichermaßen den Wohnungsbau, von der Linken bis zur CDU. Die AfD auch nur nicht, weil sie nichts zu melden hat.

Es gibt keine Partei im deutschen Bundestag, welche sich wirkllich für Bauprojekte in der benötigten Menge und Form einsetzt - warum auch, der Großteil der Wähler wohnt entspannt in saubilligen unkündbaren Wohnungen. Dass die Zeche andere Zahlen, juckt die solange nicht, bis es knallt.

tanztrainer1  06.08.2025, 12:54
@Bernd1Stromberg

Das stimmt aber so nicht. Die GRÜNEN setzten sich dafür ein, dass die Gemeinnützigkeit im Wohnungsbau wieder eingeführt wurde, die man 1990 abschaffte.

Wahrscheinlich ist sehr vielen die Relevanz dieser Maßnahme immer noch nicht bewusst.

Weil das erst 2024 eingeführt wurde, konnte sich das noch nicht ausreichend auswirken.

Wenn diese Maßnahme dann Wirkung zeigen wird, befürchte ich, dass Merz das als seinen Verdienst darstellen könnte.

tanztrainer1  06.08.2025, 14:40
@Bernd1Stromberg

Als die Gemeinnützigkeit im Wohnungsbau 1990 abgeschafft wurde (unter Kohl), rentierte es sich für Baufirmen nicht mehr, Sozialwohnungen zu bauen. Das waren nämlich steuerliche Erleichterungen, wenn Sozialwohnungen gebaut wurden.

Ein anderes Problem ist die steigende Anzahl von Singlehaushalten.

Petangsukar  06.08.2025, 17:45
Auch linke Politik wie in Berlin verhindert Wohnungsbau

In Berlin regiert seit bald 3 Jahren die CDU, aber klar, Schuld ist immer noch "Linksgrün". Ich kann diesen Unsinn nicht mehr lesen, echt.

Ach, in meiner Jugend hieß es schon, wenn die Boomer gehen, dann haben wir ein Problem was Lehrer betrifft.

Wurde dagegen etwas unternommen? Nein...

In den 60er warnte man bereits vor den folgen des Klimawandel.

Wurde dagegen etwas unternommen? Nein.....

Zu viele Idioten, auf zu wichtigen Plätzen. War schon immer so und wird bestimmt auch immer so bleiben.


tanztrainer1  06.08.2025, 13:11

Bei uns gibt es massive Probleme im ÖPNV wegen Personalmangel. Dabei wusste man schon seit Jahrzehnten, ab wann die Boomer in Rente gehen würden.

Es wird derzeit massiv der Fahrplan ausgedünnt.

Wer etwas weiter außerhalb wohnt, bekommt zum Teil schon ab späten Nachmittag Probleme, überhaupt nach Hause zu kommen, wenn man kein eigenes Auto hat, oder man muss relativ weit zu Fuß gehen.

Besonders prekär wird es, wenn auch noch gestreikt wird.

Jetzt wird händeringend nach Mitarbeitern gesucht, aber auf so einen Job haben nur wenige Lust.

Deutschland braucht entweder ein groß angelegtes öffentliches Wohnungsbauprogramm oder eine starke Deregulierung, damit private Akteure mehr Wohnungen bauen können, am besten beides.

Deregulierung und setzen auf private Akteure wird nicht funktionieren, weil es ja vor alllem an Sozialwohnungen und Wohnungen im Niedrigpreissegment fehlt.

Deren Bau lohnt sich für private Investoren aber kaum und kann sich auch gar nicht rentieren, wenn neidrige Mietpreise, dass Ziel sind, oder jedenfalls nicht in dem Maße, dass es besonders attraktiv wäre.

Außerdem greifen da natürlich die Spekulationseffekte, Immobilienkonzerne, die in einer Stadt bereits über Wohnraum verfügen, würden dessen Wert absenken, wenn sie neuen bauen und damit die Nachfrage nach ihrem bereits vorhandenen Wohnraum absenken.

Darin liegt keine Lösung, hier wird der Staat und werden die Kommunen rann müssen.

Das wird allerdings einer Umschichtung der Sozialkosten und einer Föderalismusreform bedürfen, um die betroffenen Kommunen erstmal aus den roten Zahlen raus zu bringen.

So lange nur ein Bruchteil der Steuereinnahmen bei den Kommunen hängen bleibt, die Kommunen ihrerseits aber die Kosten für das Aufstocken von Niedriglöhnen, die Kosten für die Unterbringung von Asylbewerbern etc. aus den kommunalen Haushalten aufbringen müssen, damit die Gesamtbilanz des Staatshaushalts zurechtgeschöhnt werden kann, werden die Städte, mit großem Niedriglohnsektor, großer Gruppen von Asylberechtigten etc. deren Kosten die Haushalte in Schieflage bringen, nicht in die Lage kommen, Projekte zum Wohnungsbau aus kommunalen Eigenmitteln zu finanieren.

Die Planung und Durchführung des Baus in den Kommunen vor Ort an Probramme des Bundes oder der Länder out zu sourcen, ist demgegenüber ineffizient, weil die staatlichen und Landesbehörden die Situation vor Ort nicht kennen, erstmal Leute dahin schicken müssen, um sich ein Bild zu machen, dann Aufträge Bundes- oder Landesweit ausschreiben müssen etc. was alles nur in die Länge zieht und verhindert, dass schnell Abhilfe geschaffen werden kann.

  • Die betroffenen Kommunen einmal entschulden.
  • Die Lasten für Sozialkosten zwischen den Gliedern des Staates entsprechend dem ihnen zur Verfügung stehenden Anteil am Steueraufkommen fair verteilen.
  • Die Kommunen selbst, beauftragen die Probleme vor Ort anzugehen und sie ermächtigen zwecks Beschleunigung auf lokale Anbieter zurückgreifen, die möglichst schnell verfügbar sind, statt für die Projekte umständliche Vergabeverfahren vorzuschreiben.

Warum das nicht unternommen wird? Ganz einfach. Bei fairer Verteilung von Soziallasten zwischen Bund, Kommunen und Ländern, müsste der Bund größere Teile an den Kosten übernehmen und könnte die Kosten nicht mehr auf die zum Teil ohnehin überschuldeten Kommunen abschieben, damit die Bundesregierung stolz eine zurechtgefälschte "schwarze Null" im Bundeshaushalt präsentieren kann (denn nicht anders ist es ja in den letzten 15 Jahren gelaufen).

Den Damen und Herren Bundespolitikern im Besonderen denjenigen der "C"-Parteien ist es aber anscheinend wichtiger dadurch an dieser für die Kommunen unfairen und lähmenden Verteilung der Kosten festzuhalten Teile ihrer ländlichen Wählerschaft zu beschichtigen und so das Problem in den Städten selbst am Laufen zu halten/ zu verschärfen.