Warum sollte ich an Gott glauben?

8 Antworten

Ich habe von meinen Eltern beigebracht bekommen dass es Gott gibt, habe es aber selber überprüft, weil ich sehr wissenschaftlich Interessiert bin. Ich dachte, wenn es einen wissenschaftlichen Beweis dafür gibt dass Gott gar nicht existieren kann, dann hat sich die Sache ja erledigt. Wie andere hier schon geschrieben haben gibt es keine Beweise für seine Existenz noch für seine Nicht-Existenz, allerdings können wir uns ansehen ob es überhaupt möglich wäre dass er existiert und dann überlegen was wahrscheinlicher ist. Wir wissen so gut wie nichts über den Anfang des Universums, es gibt ein paar Theorien und Hypothesen aber selbst die beantworten nicht die Frage woher die Materie und Energie kamen die ganz am Anfang da waren. Die Tatsache dass das gesamte Universum perfekt funktioniert und anscheinend einer mathematischen Programmierung folgt, dass die Erde sich am perfekten Ort befindet, die perfekte Größe hat und alle Bestandteile hat die das Leben braucht aber auch dass das Leben überhaupt entstanden ist und dann noch so unendlich komplex und das nicht nur ein Mal sondern zu Milliarden von Lebensformen wurde. Jedes dieser Ereignisse ist unendlich unwahrscheinlich und doch sind sie alle eingetreten. Es gibt kein physikalisches Gesetz das besagt dass in einem unendlichen Universum unbedingt jede Möglichkeit mindestens ein Mal eintreten muss, zumal wir nicht mal wissen ob das Universum unendlich ist und noch weniger wissen wir ob es unendlich viele Universen gibt. Also an einen intelligenten Schöpfer zu glauben ist nicht reine Spekulation sondern eine durchaus wissenschaftlich plausible Theorie. Die Frage ist eigentlich nur, hat dieser Schöpfer eine Persönlichkeit und hat er sich an uns gewendet? Ich habe mir dann die verschiedenen Religionen angesehen und mich mit den Schöpfungsberichten beschäftigt. Die meisten Kulturen glaubten früher die Welt sei durch kriege der Götter entstanden und aus den toten Körpern wurde dann die Erde und so weiter. Der Koran hat keine Schöpfungsgeschichte sondern bezieht sich hier und da mal auf die Bibel. Und die Schöpfungsgeschichte der Bibel ist die einzige die ansatzweise realistisch ist. Natürlich nicht wie eine wissenschaftliche Doku aber trotzdem plausibel und sogar in der richtigen Reihenfolge. Allein deshalb ist die Bibel schon ein sehr interessantes Buch und für mich lohnt es sich da mal reinzugucken.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es gibt keinen vernünftigen Grund dazu.

Es lässt sich weder die Existenz Gottes noch dessen Nicht-Existenz beweisen. An einen Gott zu glauben, ist also reine Spekulation.

Der ganze Glaube (aka Spekulation) beruht auf menschgemachten Geschichten. Die Bibel ist bloß ein literarisches Werk, das im 4. Jahrhundert von Menschenhand geschaffen wurde und Geschichten enthält, die Menschen vor ca. 2.000 Jahren in die Welt gesetzt haben. Genau genommen glaubt kein Mensch an Gott, sondern manche Menschen glauben, dass die menschgemachten Gotteserzählungen wahr sind. Menschen glauben also anderen Menschen.

Wenn du berücksichtigst, dass Menschen schon immer Göttergeschichten frei erfunden haben, dann sollte die Frage eher lauten: Warum sollte es bei diesem einen Gott anders sein?

Was mich gerade fasziniert, ist Musik. Die Musik hat Evolutionspsychologen ratlos gemacht: Unser Gehirn ist offenbar darauf angelegt, Musik zu genießen oder gar hervorzubringen. Diese Fähigkeit scheint genetisch angelegt zu sein. Doch wozu brauchen wir sie?

In der Natur bietet das Musizieren keinen offensichtlichen Überlebensvorteil. Daher galt Musik in der Hirnforschung lange als evolutionäres Abfallprodukt. Doch das hat sich geändert: Vieles spricht dafür, dass Musik eine Art "Schwester" der Sprache ist. Früher galt die gängige Lehrmeinung: Aus der stimmlichen Kommunikation der Affen hat sich im Laufe der Jahrmillionen irgendwann die menschliche Sprache entwickelt - begünstigt durch das enge Zusammenleben in der Savanne. Die Musik sei dann aus der Fähigkeit der Sprache entstanden - sozusagen als Nebenprodukt. Denn beide Fähigkeiten benötigen ein Gefühl für Rhythmus und eine Kontrolle des Tonfalls. Das Gehirn muss in Bruchteilen von Sekunden Klänge analysieren, die einzelnen Laute unterscheiden und ihre Bedeutung erfassen.

Mittlerweile rückt die Wissenschaft von der Annahme ab, die Musik sei ein Nebenprodukt der Sprachentwicklung. Zu deutlich sind die Unterschiede zwischen Musik und Sprache. Sprache dient vor allem der Information. Ein Sender teilt einem Empfänger etwas mit. Beim gemeinsamen Musizieren dagegen ist der Unterschied zwischen Sender und Empfänger kaum auszumachen: Musik teilt man nicht mit. Man teilt sie miteinander. In der Sprache haben Wörter eine willkürliche, symbolische Funktion. Musikalische Klänge dagegen haben in der Regel keine symbolische Bedeutung - es gibt keine musikalischen Vokabeln, die man lernen müsste, um sie zu verstehen. Deshalb ist es in der Sprache oft möglich, das Gleiche mit anderen Worten zu sagen, oder auch in einer anderen Sprache. In der Musik geht das nicht. Jede Melodie, jedes Thema ist unverwechselbar.

Die Hirnforschung kommt zu einem ähnlichen Befund: Wenn wir sprechen oder musizieren, sind zwar zum Teil die gleichen Hirnareale aktiv - etwa das sogenannte Broca-Areal links vorne am Kopf. Dieses Areal untersucht unter anderem den Satzbau. Wenn wir Musik hören, analysiert es die musikalische Syntax, die Abfolge von Tönen und Klängen. Aber die Musik beansprucht darüber hinaus spezifische Hirnfunktionen, die zum Sprechen kaum benötigt werden. "Wenn wir musizieren, sind mehr Hirnareale aktiv als bei fast jeder anderen Tätigkeit", erklärt die Psychologin und Neurowissenschaftlerin Jessica Phillips-Silver. Sie hat unter anderem über das Phänomen der Amusie geforscht. Menschen mit dieser Beeinträchtigung können von Geburt an keine Tonhöhen unterscheiden. "Wenn man solchen Leuten ein bekanntes Lied vorspielt und den Text dabei weglässt, können sie diese Melodie nicht erkennen", so Phillips-Silver. Für sie zeigen solche Fälle, dass es ein auf Musik spezialisiertes Hirnareal geben muss. Ihr Schluss: Das Gehirn könnte für die Musik gemacht sein. Das würde gegen die Hypothese sprechen, dass sich die Musik aus der Sprache entwickelt hat.

Gottes Zorn offenbart sich nämlich vom Himmel her gegen alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit auf ungerechte Weise unterdrücken.  19 Denn was es über Gott zu wissen gibt, ist für sie deutlich erkennbar, da Gott es ihnen deutlich gemacht hat.  20 Schließlich sind seine unsichtbaren Eigenschaften seit Erschaffung der Welt klar zu erkennen, denn sie sind in den Schöpfungswerken wahrnehmbar, ja seine ewige Macht und Göttlichkeit, sodass sie keine Entschuldigung haben.  21 Denn obwohl sie Gott kannten, verherrlichten sie ihn nicht als Gott und dankten ihm auch nicht, sondern sie gaben sich inhaltslosen Überlegungen hin, und in ihrem unverständigen Herzen wurde es dunkel.  Römer 1

Vielleicht ist glauben gar nicht so wichtig, sondern zu suchen und zu vertrauen...

Woher ich das weiß:Hobby – Religionsübergreifene Suche

Ist dir nie die Frage gekommen, wer denn all das Grünzeug in der Natur gemacht hat und das sichtbare und unsichtbare wimmelnde Leben darin ? Von nichts kommt nichts - und Menschen können kein Grünes und anderes Leben schaffen - und wozu gibt es das alles? Ist das kein Problem für dich?

Jesus sagt: „Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, dass ihn der Vater zieht, der mich gesandt hat; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag.“

‭‭Johannes‬ ‭6‬:‭44‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/jhn.6.44.SCH2000


mikewaitno 
Beitragsersteller
 05.09.2025, 23:32

meine Antwort auf *was* das alles erzeugt hat lassen würde ich so „beantworten“: Ich weiß es nicht. Aber nur weil ich es nicht weiß, heißt das nicht, dass ich an eine mögliche „Antwort“ glauben muss, solange sie nicht bewiesen ist. Soweit ich verstehe, lässt sich für uns Menschen vielleicht niemals beweisen, ob es Gott gibt (und man kann ja auch nicht beweisen das etwas nicht gibt). Darum bleibe ich dabei: „Ich weiß es nicht.“ und vielleicht strebe ich irgendwann ohne eine klare Antwort darauf zu haben, aber das hätte ich lieber als etwas zu glauben wofür ich bisher keine Gründe habe das zu tun.

Mit einem Gott als Buddy, bist du viel mächtiger aufgestellt. Außer er nimmt alles cool und lässt dich die größte 💩 ausleben und ausbaden 🤷‍♂️

Ich kann nur versuchen zu erklären, warum ich glaube, was ich glaube:

Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

5 Beispiele dafür:

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?

Grüss Gott @mikewaitno

Du machst tagtäglich Erfahrung mit Gott, denn er wohnt auf Deinem Seelengrund.

Deiner von Gott bei der Empfängnis erschaffenen Seele wohnen Vernunft und freier Wille inne, somit bist Du wie ein jeder Mensch ein natürliches Ebenbilde Gottes mit einer unantastbaren Menschenwürde ( so wie sie auch einem ungeborenen Kind zusteht!).

Ein übernatürliches Ebenbilde - und somit ein wieder angenommenes Kind Gottes - wird der Mensch durch die hl. Taufe.

Siehe bitte hier:

Die Taufe schenkt wieder die Kindschaft Gottes

Weiter machst Du tagtäglich Erfahrung mit Gott, weil die LIEBE existiert !

GOTT IST die LIEBE in Seiner Allerheiligsten Dreifaltigkeit - Dem Vater, Dem Sohn und Dem Heiligen Geist - EIN Gott in DREI WESENSGLEICHEN PERSONEN.

Wenn Du also auch nur ein kleinste Geste der Nächstenliebe tust oder eine solche Dir zuteil wird, so hast Du bereits Erfahrung mit Gott gemacht, obschon Dir das wohl bislang gar nicht bewusst war.

Gott ist Geist.

Durch die zur Sühne der Sünden der Welt Menschwerdung Gottes in, durch und mit Jesus Christus - dem in Ewigkeit gezeugten Sohn Gottes, Gott Selbst in Seinem Ewigen Wort - hat Er ein Antlitz bekommen, das Antlitz Seiner Liebe und Barmherzigkeit.

JESUS CHRISTUS !

Wer also Ihm nachfolgt, wird die tagtäglich - oft noch unbewusst - erfahrene Nähe Gottes mehr und mehr bewusster erleben und somit auch in Gottes- Nächstenliebe reifen und wachsen im Streben nach Vollkommenheit.

In der Gnadenfülle der hll. Sakramente der römisch katholischen führt Jesus Christus Sein Erlösungswerk auf Erden fort !

Die Kirche ist Seine Braut und Er ihr Bräutigam ( daher auch der Bezug zur Unauflöslichkeit der Ehe in der katholischen Kirche).

Vertiefe Dich doch etwas in den Glaubensschatz der römisch katholischen Kirche und Du wirst erkennen wie nah Dir Gott ist - näher als Du Dir selbst.

Das Kompendium des Katechismus der Katholischen Kirche ist eine Kurzzusammenfassung des römisch katholischen Glaubens. Es ist in Frage und Antwort Form gehalten und daher sehr hilfreich.

Du kannst es hier online lesen:

Katechismus der Katholischen Kirche - Kompendium

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Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.