Warum sind AfD-Wähler oft Verschwörungstheoretiker?

Sie sind so in ihren Wahn, dass alles und jeder gegen sie ist, dass sie nichts mehr Glauben, was über die Nachrichten und so berichtet wird

Vielleicht waren sie es schon immer. Zuerst Verschwörungstheoretiker, dann AfD-Wähler. Wenn man sich bestimmte Bücher mit rechter Propaganda anschaut, fällt auf, dass darin auch viele Verschwörungstheorien enthalten sind. AFD diente dann irgendwann als Sammelbecken.

Solche Menschen sehnen sich nach Kontrolle. Diese angeblichen Verschwörungen bieten ihnen eine Erklärung dafür, warum die Welt scheinbar im Chaos versinkt.

Man macht sich selber gerne zum Opfer. Und das hat für diese Menschen Vorteile, denn sie können damit auf Zustimmung hoffen (von anderen "Opfern", oder solchen, die sich dafür halten) und auf soziales Miteinander.

Und um Opfer sein zu können, braucht es natürlich auch "Täter"; diese findet man zum Beispiel in der Regierung, beim "System" (auch ein sehr beliebtes schwammiges Wort) oder bei einer "Weltregierung". Manche schielen auch auf das Judentum oder auf die Freimaurer oder auf andere... es findet sich immer eine "Tätergruppe", der man was unterschiebt.

Jedenfalls braucht es dunkle Mächte und einen undurchschaubaren (aber vermeintlich gut organisierten) Gegner, der einem Böses will.

Ich vermute, es ist eher umgekehrt: Viele Verschwörungstheoretiker wählen die AfD, weil die als einzige der großen (Fuck!) Parteien diese Theorien unterstützt. Und ab dem Punkt hast Du eine selbstverstärkende Spirale, denn bei der AfD treffen sie dann andere Verschwörungstheoretiker und die Partei sieht einen Vorteil darin, diese weiter zu unterstützen.

(Jetzt mal abgesehen von der Verschwörungstheorie vom Patriarchat, deren Anhänger wählen mehrheitlich Grün/SPD/Linke...)

Dir ist aber schon klar, dass deine Frage an einer Verschwörungstheorie grenzt. Das klingt schon ziemlich wild, was du hier behauptest. Vielleicht öfter mal die ÖRR abschalten und ein wenig mehr aus dem Fenster gucken.