Verlorenes Geld durch Expats, die heimgehen?
Wie viel Geld aus öffentlicher Hand verliert die Gesellschaft bei der Ausbildung von ausländischen Expats, die unsere deutschen, günstigen Unis nutzen zur Berufsqualifikation, jedoch nicht mittel- oder langfristig im deutschen Arbeitsmarkt tätig sind, sondern direkt oder nach wenigen Jahren wieder heimkehren?
Sollte es zumindest für EU Ausländer, die nicht langfristig hierbleiben Studiengebühren geben oder alternativ eine Pflicht, für 5 oder 10 Jahre in der EU oder Deutschland zu arbeiten?
Uns fehlen gerade im MINT Bereich hochausgebildete Fachkräfte. Dafür haben wir aber wahnsinnig viele Expats, die zwar sich Bildung holen, aber unserer Wirtschaft keine Vorteile generieren.
Die TUM hat bereits Studiengebühren für EU Ausländer in Höhe von 3000€ pro Semester eingeführt.
Besteht Handlungsbedarf?
2 Antworten
Ein Wirtschaftsstudium kostet den Staat ca. 70-100.000€ pro Absolventen, ein MINT Studium ca. das Doppelte also 150.000 bis 200.000€
Allerdings gibt es ein Gegenargument zu deiner Forderung. Man geht nämlich davon aus dass auch die Absolventen die nie in Deutschland arbeiten durch die Verbindungen die sie zu Deutschland aufgebaut haben, der deutschen Wirtschaft nutzen. Sei es in dem sie Geschäftsbeziehungen zu ihren ehemaligen Kommilitonen unterhalten oder als künftige Fach- und Führungskräfte dazu tendieren deutsche Produkte in ihren zukünftigen Firmen und Projekten zum Einsatz bringen, weil sie die beim Studium in Deutschland kennen und schätzen gelernt haben.
Viel wichtiger wäre es Frauen, die top ausgebildet sind, tatsächlich auch ins Arbeitsleben zu bringen.
Und zwar nicht Teilzeit.
Diese Kosten der Ausbildung gehen der Gesellschaft tatsächlich verloren, wenn die Frauen aufgrund von Kindererziehung nicht lange oder nie arbeiten gehen.
Kinderbetreuung muss zuverlässig zur Verfügung stehen und berufstätige Mütter nicht als Rabenmütter disqualifiziert werden.
Klar durch die Mütter, die als Überqualifizierte auf Kinderspielplätzen auf Bänken sitzen.
Ja, inhaltlich qualitativ ist das klar, aber wie viel geht monetär also quantitativ verloren? Bzw können nicht zumindest die Ausbildungskosten wieder reingeholt werden, wenn nach dem Auszug der Kinder die Eltern wieder Vollzeit arbeiten können?
Bei Expats verliert man ja im Zweifel einfach alles an investiertes Geld.
Bzw können nicht zumindest die Ausbildungskosten wieder reingeholt werden, wenn nach dem Auszug der Kinder die Eltern wieder Vollzeit arbeiten können?
Tun sie aber nicht. Nach 20 Jahren ohne Berufserfahrung? Da kommt nichts zurück.
Bei Expats verliert man ja im Zweifel einfach alles an investiertes Geld.
Während des Studiums, geben die Leute auch Geld aus. Die Ausbildung ist ja nicht komplett kostenlos.
Viele arbeiten nebenher und im Übrigen holt Deutschland auch sehr viele Ausgebildete nach Deutschland.
Ich glaube netto beziehen wir viel Ausbildung aus Drittstaaten.
Mich würde interessieren, ob der Staat mehr durch die Expats verlieren oder durch die Teilzeitmütter.
Wenn man davon ausgeht dass auf jeden Expat der das Land verlässt, X Mütter kommen die trotz entsprechender Ausbildung nicht arbeiten können. Ist das wohl das größere Problem.
(Wie viel Prozent der deutschen Bevölkerung sind weiblich und bekommt irgendwann Kinder? Wie viel Prozent der Hochschulabsolventen ist diereckt nach dem Abschluss wieder weg?)
Aber die Mütter zahlen ja irgendwie doch noch ihre Einkommensteuer, also wenigstens Teile werden zurückgezahlt anders als bei Expats.
Angenommen die Mutter zahlt ein Fünftel ihrer Ausbildungskosten in Form von Einkommensteuer in ihrem Leben (zwischen Abschluss und Rente) zurück, dann kosten 5 Mütter so viel wie ein Expat, der direkt weg wäre.
Aber wahrscheinlich kosten die Mütter im Durchschnitt mehr.
Nur, was machen, wenn viele das wollen:
https://www.gutefrage.net/umfrage/wie-wuerdet-ihr-arbeiten-wollen-mit-kind-frauen#comment-444588848
Sag‘ ich ja, diese Erziehung von Mädchen zu Hausfrauen ist das Problem.
Da ist Deutschland überhaupt nicht fortschrittlich. Ehegattensplitting unterstützt das seit Jahr und Tag.
Männer und Frauen sind gemeinsam Eltern. Sie müssen sich gemeinsam kümmern, die Gesellschaft muss sich auch diesbezüglich darauf einlassen.
Ich stimme dir voll zu, nur müssen wir dazu auch miteinbeziehen, dass:
Mich würde interessieren, ob der Staat mehr durch die Expats verlieren oder durch die Teilzeitmütter.