Sollen Arbeitgeber bei Hitzewellen Homeoffice anbieten?

15 Antworten

Solange es im Büro nicht sehr viel heißer als im Homeoffice ist, sehe ich dazu keinen Grund. Viele Bürogebäude sind klimatisiert, während die meisten Häuser/Wohnungen in Deutschland nicht klimatisiert sind.


HappyMe1984  17.07.2025, 13:38

Ich hatte in meinem ganzen Berufsleben im kaufmännisch-verwaltenden Bereich noch nicht ein einziges klimatisiertes Büro. Keine Ahnung, woher diese Vorstellung kommt, dass auch nur ein relevanter Anteil deutscher Büros klimatisiert seien...

baumfrosch25  17.07.2025, 13:44
@HappyMe1984

War eine Annahme meinerseits, da ich noch nie in einem nicht klimatisieren Büro gearbeitet habe. :)

HappyMe1984  17.07.2025, 13:45
@baumfrosch25

Naja, das schlimmste, was ich mal als Arbeitsort hatte, war ein Bürocontainer im Sommer. Der wurde sicher um die 40 Grad innen heiß! Da bin ich an heißen Sommertagen zum Feierabend rausgegangen und hab die 30 Grad mit sengender Sonne als "angenehm frisch" im Vergleich empfunden...

Bringt doch gar nichts, nicht für die wirklich Betroffenen. Mich nervt diese ewige Home-Office-Debatte etwas, als würde heutzutage jeder nur noch im Büro oder in der Verwaltung arbeiten und als wäre alles besser wenn man zuhause ist...

Gerade für die Arbeitnehmer die von der Hitze wirklich betroffen sind, also Leute die draussen arbeiten, was weiß ich, auf dem Bau, Straßenbauer, Dachdecker, wie auch immer - kannste mir ja mal erzählen wie das in Home-Office gehen soll.

Und wenn die es schaffen draussen zu arbeiten, dann kann man wohl erwarten dass es ein Verwaltungstyp in seinem Büro auch aushalten wird.

(Sage ich als jemand der die meiste Zeit in seinem Büro sitzt...)


Silviediekleine  17.07.2025, 13:17

So sehe ich das auch

Ich bin in einer großen Firma an der Maschine. Wenn es wirklich heiß ist wie die zwei Wochen, dann können es locker mal 50 Grad in der Halle werden. Wir können nicht von Zuhause arbeiten und müssen nun mal hin.

Ich bin bei dem Wetter gerne im Büro,
hier gibts Klimaanlage.

Zuhause gibts dafür freiere Kleidungswahl, Dusche,
Getränke mit Eis aus dem Kühlschrank.

Die normalen Homeofficetage reichen mir, ich kann die eh fast selbstständig planen.

Wenn ein Arbeitgeber Homeoffice (bzw. Mobile Working) anbietet, dann sicher nicht, um Hitzetage zu überbrücken, sondern weil sich Homeoffice für die Arbeitsstelle sowieso anbietet und der Arbeitnehmer dann regelmäßig im Homeoffice arbeitet. Dafür müssen ja immerhin auch die technischen Voraussetzungen geschaffen werden und das tut man nicht für 2 Tage im Jahr.

Abgesehen davon sind die Leute im Büro ja gar nicht die, die am meisten unter der Hitze leiden, sondern die, die ihren Arbeistag draußen verbringen. Und da bietet sich Homeoffice ja sowieso nicht an.

Hitze und Homeoffice haben also wenig miteinander zu tun.


Bei Hitzewelle bin ich doch gerade gern im Büro, da habe ich eine funktionierende Klimaanlage deren Stromkosten mein Arbeitgeber trägt.