könnte Kuba für die USA das werden was für uns die DDR war?

Kessie1  19.05.2025, 00:21

IKEA ist ein schwedisches Unternehmen.

Schulzefa 
Beitragsersteller
 19.05.2025, 00:22

hat aber in der DDR ihre Möbel produzieren lassen

Kessie1  19.05.2025, 00:24

Passt aber nicht in deinen Kontext wo es ja um die DDR und die BRD geht ;-). Also um die Wirtschaftsbeziehungen beider Länder mit gegenseitigem Nutzen.

Schulzefa 
Beitragsersteller
 19.05.2025, 00:27

Ikea hat gut in Deutschland verkauft aber auch nur weil ikea billig in der DDR produziert daher passt es schon

6 Antworten

Es wird bereits in Mittel- und Südamerika für den US-Markt produziert und jetzt kein besonderer Reiz oder Anlass besteht, warum man Kuba hinzuziehen sollte. Also rein aus Sicht der USA und den eher leichteren Handelsbeziehungen mit anderen Ländern. Deine Frage ist zu verneinen, zumal USA und Kuba vorher nicht zusammen waren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Plato: Das Denken ist das Selbstgespräch der Seele.

Da bringst du aber vieles durcheinander:

Die BRD machte diesen Tauschhandel nur, damit es den Deutschen östlich der Grenze nicht schlechter geht.

  • Eine Art Hilfsfond für die Ostdeutschen.

Bei USA/Kuba ist das eher völlig anders:

  • Da ist es vergleichbar wie USA zu Nordkorea.

Und wenn die USA billig produzieren wollen, dann ja wohl aus Mexiko, oder Wanderarbeiter aus Lateinamerika, wo man die Löhne drücken kann.

Woher ich das weiß:Recherche

Daran glaube ich nicht.

Die alten Exilkubaner haben es zwischenzeitlich in den USA zu etwas gebracht - auch zu politischem Einfluss - und stehen den Nachfolgern der Revolutionäre nicht sehr freundlich gegenüber. Die USA boykottieren Kuba in der Folge wo sie nur können. Das betrifft auch uns Deutsche; wenn Du nach Kuba gereist bist, kannst Du einige Jahre lang nicht mehr mit ESTA in die USA einreisen. Super 🥴.

Die Regierung in Kuba braucht natürlich Devisen und würde so etwas sicherlich machen. Die Wirtschaft im real existierenden Sozialismus ist dermaßen marode, dass sich das bei uns kaum jemand vorstellen kann.

Aber zu solchen Geschäften gehören halt mindestens zwei.. die Lockerungen der Beziehungen USA-Kuba unter Obama wurden von Trump seinerzeit wieder zurückgenommen und Biden hatte wenig Interesse, dies in seiner Amtszeit zu korrigieren. Jetzt ist Donald Trump wieder Präsident und hat seine Einstellung zu Kuba sicher nicht geändert.

Die meiste Produktion der DDR wurde für DM in den Westen verkauft. Weit über die Hälfte aller Möbel, Bekleidung und sehr viele Lebensmittel (auch Becks Brier in Dosen). Das nannte sich in der DDR Gestattungs-Produktion.
In der DDR konnten man diese Gestattungs-Produktion auch kaufen: Im Intershop für DM und für extrem hohe DDR-Mark-Preise im Delikat (Lebensmittel) oder Exquisit (Bekleidung).
Zusätzlich zur Gestattungs-Produktion exportierte die DDR sehr viele Industrie-Produkte für DM (z.B. Eisenbahn-Technik in den Iran, Irak, Syrien, Ägypten).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nee, das Verhältnis ist noch etwas anders.

Für die USA ist Kuba schon seit jeher ein rechtsfreier Raum. Daher haben sie auch damals Fulgencio Batista so protegiert. Glückspiel und Hurerei trieb die High-Society aus den USA dorthin. Daher waren die Obrigkeiten auch so empört über die Revolution. Im Film "Der Pate" wird das ziemlich gut dargestellt.

Bis heute betreiben die USA dort an der Küste vor Guantanamo ihr rechtsfreies Gefängnis, fernab von ihrer eigenen Verfassung.