Kennt ihr diese Gruppendynamiken...?
Am schlimmsten in Schule/Ausbildung aber auch in Freundesgruppen/Cliquen....ihr habt das Gefühl, nein, ihr wisst, es gibt solche Schachspieler/Puppenspieler
....sie beherrschen das Spiel von Nähe und Distanz von Belohnung und Bestrafung (Leute in die Höhe heben oder ausschließen)....Gerüchte streuen, aber niemand hat was gesagt, Gruppenmitglieder oder Klassenkameraden mit subtilen Bemerkungen gegeneinander aufhetzen....
Niemand traut sich was zu sagen, denn wer redet ist raus, eine Mauer des Schweigens während vorzugsweise die schwächsten Mitglieder die ganze Zeit fertig gemacht oder an der Nase herum geführt werden....
Bis man kapiert was läuft ist man schon total delulu oder man hat nur ein ganz blödes Bsuchgefühl, kapiert aber überhaupt nicht was los ist....und mancher kapiert es, hält aber schön die Backen und Füsse still, Hauptsache er ist nicht die Zielscheibe?
Oder man wird aus der Gruppe geekelt und glaubt am Ende noch, man ist selbst Schuld.
Oder man weiß, man hat nichts falsch gemacht was die anderen derart aufbringen könnte gegen einen, aber man kann nichts dagegen tun und es interessiert auch niemanden/ es glaubt einem niemand?
Wer kennts bzw. wer kennt nicht?
Schreibt gerne eure Geschichten oder teilt eure Meinungen....
Gibt es "Schuld" oder ist alles nur Zufall, Spielereien aus Langeweile oder dient der Selbstbestätigung...?
Ist den Initiatoren die Bosheit irgendwann bewusst, gibt es Bedauern oder nur Schadenfreude/ Befriedigung über das erreichte oder gehaltene Machtgefälle?
Können aus Manipulatoren noch reumütige Gutmenschen werden oder aus "Opfern" noch Sieger?
2 Antworten
Ich habe solche Geschichten bisher noch nicht selbst als mittelbar Betroffener erlebt, aber immer wieder mitbekommen und muss sagen: So ein Wandel vom Saulus zum Paulus ist sehr selten, eigentlich wird jemand nur geläutert, wenn er sich im Glauben wieder findet oder aber wenn er einen sehr schweren Schicksalsschlag erleidet und das Leben aus einer ganz anderen Perspektive zu sehen beginnt. Auf "normalem Wege" wird kaum jemand sich um 180 Grad drehen - das geht meist nur, wenn jemand einen harten Schuss vor den Bug bekommt und merkt, so geht es nicht mehr weiter.
Danke für deinen Zuspruch! Ich habe das immer mal wieder so oder so erlebt.
Bei uns gabs in der Schule ein paar Lightversionen solcher "Täter". Die sind ohne Ausnahme ihr eigenes Opfer geworden und sitzen geblieben. Danach hatten wir ein fantastisches Klima untereinander. Motto: Leben und leben lassen.
Bei uns in der Klasse wurde nach der Sechsten aussortiert, das war ähnlich und ab dem Zeitpunkt war es eigentlich okay (vorher kaum zum Aushalten).
Glück gehabt, das ist leider nicht immer der Fall. Oft gewinnt der oder die Täter und der Mobb hängt sich an die Mehrheit! Ein Feind im Aussen stärkt den Zusammenhalt der Gruppe nach innen. Die Opfer werden zum Täter gemacht. Die Täter zum Unschuldslamm oder stellen sich als Opfer dar!
Da hast Du Recht.