Handschlag verweigern
Das klingt jetzt eventuell hart, aber ich halte es für eine Frechheit wenn streng gläubige Muslime und Musliminnen dem jeweils anderen Geschlecht den Handschlag verweigern.
Sorry, aber ich bin der Meinung, dass wer dauerhaft hier leben möchte, sich bis zu einem gewissen Grad an unsere Kultur anpassen muss. Ein Händedruck ist meiner Meinung nach definitiv zuzumuten. Ich würde mich wenn ich in ein anderes Land ziehen würde natürlich auch bis zu einem gewissen Grad an die dortige Kultur anpassen.
Ich hoffe persönlich sehr, dass ich nie in die Situation gerate, dass mir der Handschlag verweigert wird. Ich könnte nicht garantieren, dass ich dann keinen Ausraster bekommen würde.
10 Antworten
Es kommt immer auf den Kontext an, und was sie stattdessen machen.
Eine Frechheit ist es nur, wenn das andere Geschlecht komplett ignoriert wird.
In Frankreich ist es üblich, sich mit Küsschen auf die Wange zu begrüßen, teilweise selbst in Unternehmen, da regt sich auch keiner auf, wenn jemand das nicht möchte, insbesondere wenn die Person eingewandert ist.
Gerade Deutsche gelten bei sowas als eher distanziert, und das wird in der Regel respektiert.
und wenn du eine phobie gegen berührungen hast? oder Keime?
wenn du es einfach unangenehm findest eine fremde Person zu berühren?
findet man vielleicht komisch aber ich bin sicher die meisten würden das wiederrum schulterzuckend akzeptieren.
nur weil Religion oder Kultur das Argument dahinter ist, macht es doch nicht weniger schwierig diesen Umstand zu akzeptieren.
und ob man das jetzt geschlechterspezifisch macht oder grundsätzlich ablehnt...
ich finde diese Aussage: man soll sich an der hiesigen Kultur anpassen sowieso banane. Kultur ist nichts gepachtes und sie verändert sich fortlaufend. seit der Globalisierung noch stärker als früher.
Man kann da nichts konservieren. ja bis zu einem gewissen Grad sollte das zusammenleben funktionieren und wenn Grundgesetze infrage gestellt werden bin ich bei dir.
aber speziell diese Situation hat null mit meinen Leben zu tun und somit ist es einfach sich aufregen des aufregend willen
Kultur ist nichts gepachtes und sie verändert sich fortlaufend. seit der Globalisierung noch stärker als früher.
Guter Punkt, Handkuss macht ja haute auch kaum einer mehr...
Es kommt drauf an, wo der Handschlag verweigert wird. Im Privatleben wäre es nicht problematisch, da man sich ja nicht mit Leuten umgeben muss, die einem nicht die Hand geben, wenn man dies nicht will. Problematisch wäre es an vielen Arbeitsplätzen, beispielsweise im Vertrieb, usw., wo viele potentielle Käufer einfach einen Handschlag voraussetzen und Nachteile in Form von ausgebliebenen Käufen für die Firma entstehen können, wenn man diesen verweigert. Es gibt hier unterschiedliche Meinungen dazu, einige Juristen vertreten, dass dies arbeitsrechtliche Konsequenzen haben kann, andere sind nicht dieser Meinung. Im Zweifelsfall sollte man als AG einfach beim Bewerbungsgespräch am Anfang und am Ende die Hand geben.
Sorry, aber ich bin der Meinung, dass wer dauerhaft hier leben möchte, sich bis zu einem gewissen Grad an unsere Kultur anpassen muss.
Und ich denke, du suchst einfach krampfhaft Gründe, um dich aufzuregen.
Du wirst nicht davon sterben, wenn dir jemand nicht die Hand gibt, insbesondere weißt du ja auch, dass das keine Respektlosigkeit dir gegenüber ist, sondern einfach die Ausübung seines Glaubens.
Doch, das ist respektlos Glaube hin oder her
bevor man respekt fordert, sollte man diesen erstmal selbst zeigen.
Das würde ich jetzt so nicht sagen, wer mir aus religiösen Gründen den Handschlag zur Begrüßung verweigert, der bekommt von mir sofort die Verabschiedung.
Wenn ich mitbekomme, dass einer meiner Angestellten der Handschlag verweigert wird, dann entferne ich denjenigen ganz schnell aus meinen Räumen.
Den Göttern sei Dank bin ich selbstständig und kann machen was ich will, innerhalb der Rechtsvorschriften der BRD.
Ich verlange von dir doch gar nicht, dass du mir Respekt zollst.
Du befindest dich in meinem Land und in meinem Kulturkreis somit hast du dich anzupassen oder zu gehen.
Ich weiß mein Verhalten und meine Meinung entspricht nicht der sogenannten political Correkness, ist mir aber egal.
Meine Firma, meine Regeln. Ich zwinge niemanden mir Aufträge zu erteilen oder bei mir zu arbeiten.
Respekt ist keine Einbahnstraße. Das was du beschreibst ist reine Machtdemonstration und kein Respekt.
Das streng gläubige Muslime einer Frau die Hand nicht geben können, ist einfach Ausdruck ihrer Glaubenspraxis und nicht Ausdruck von Respektlosigkeit.
In einer pluralistischen Gesellschaft bedeutet Zusammenleben NICHT, dass sich alle dir anzupassen haben. Es bedeutet zu lernen mit Unterschieden respektvoll umzugehen. Wer das nicht möchte, findet das eigentliche Problem in Bezug auf mangelnden Respekt in seinem Badezimmerspiegel.
Das hatten wir während Corona auch, dass es keine Handschlag gab.
Ebenso viele waren froh drum, und haben es beibehalten, keine Hände mehr zu schütteln.
Darf ich fragen warum?
Ich selbst war auch nie ein Fan davon, besonders im Sommer fand ich es immer eklig, verschwitzte Hände zu schütteln.
Außerdem weis ich halt, das unglaublich viele Männer meinen, es sei nach dem Pinkeln nicht nötig sich die Hände zu waschen, weil sie ja mit dem Urin nicht in Berührung kämen 🤮
Was glaubst du was du alles anlangst. Da ist Urin noch das harmloseste. Und gibt auch genug Frauen die sich nicht die Hände waschen.
Ich finde die Geste zur Begrüßung,Abschied, Betätigung einfach schön. Ein Handschlag zählt was. Es hat auch was persönliches.
Was glaubst du was du alles anlangst. Da ist Urin noch das harmloseste.
Ich fasse in der Öffentlichkeit kaum was an, aber es ist auch ein Unterschied, ob man etwas weis, oder eben nicht XD
Und gibt auch genug Frauen die sich nicht die Hände waschen.
Mag sein, aber Männer geben es halt ganz offen zu ;) Wobei sich zumindest bei uns im Büro ALLE Frauen die Hände waschen. (Kann es hören, wenn jemand im Bad den Wasserhahn aufdreht ;D)
Ich persönlich fand das immer eher anstrengend, die ganzen Regeln dabei zu beachten. Nicht zu fest, gerade als Frau, sonst gilt man als Emanze, aber auch nicht zu locker, sonst gilt man als Weichei. Nicht zu kurz, nicht zu lang, nicht zu viel oder zu wenig schütteln...
Ich habe es irgendwie schon immer als unangenehm empfunden, insbesondere Fremden die Hand zu geben.
Es geht um das gezielte Verweigern bei Frauen, nicht generell.