Guten Abend,
Es ist so, dass ich die Geliebte eines verheirateten Mannes bin.
Er ist inzwischen 54 und ich 29.
Anfangs war das so, dass ich auch total verschossen in ihn war, inzwischen hat das eher nachgelassen, da ich mir sehr viele Gedanken über dieses Thema gemacht habe & obwohl er mich immer richtig toll behandelt – es neben den moralischen Dingen einen runter macht, die zweite Geige zu spielen.
Er hat über seine Frau nie schlecht gesprochen, allgemein versuchen wir das Thema so gut es geht zu meiden.
Aber er sagte lediglich, dass sie ihn schon lange sexuell nicht wirklich reizen würde. Sie ist sportlich, schlank, gepflegt aber "dieses gewisse Etwas" würde ihm fehlen.
Ich dagegen bin eher das Gegenteil. Ich bin ein wenig mollig, sportlich – naja, gepflegt bin ich dennoch. Dafür halt viel jünger.
Er meint, dass wenn sie mal Sex haben, er nicht lange durchhält mit dem Hartwerden und zum Höhepunkt schafft er es mit ihr auch nicht. Er schiebt es dann auf irgendwelche körperlichen Dinge, um es am besten komplett mit ihr zu meiden.
Ich dagegen würde ihn tierisch anturnen, sodass er wirklich sofort hart wird, sobald ich ihn berühre und das den ganzen Akt lang auch so bleibt. Ich würde ihm quasi seine "Männlichkeit" zurück geben.
Selbst, wenn er mit ihr verreist, schreibt er mir, dass er an mich denkt, mich vermisst und ob ich ihm frische Fotos zusenden könnte. Wenn er zurück ist und sie quasi nicht in der Nähe ist, schreibt er mir, dass er sich an mir nicht sattgucken kann, er müsste permanent an mich denken und kann es kaum erwarten wieder mit mir zu schlafen.
Mein Ziel war nie ihn für mich zu gewinnen und eine feste Beziehung kam auch nie zur Ansprache. Aber er sagte Mal, dass er zwar weiß, dass der Tag kommen wird, an dem ICH IHN abserviere, das für ihn aber ein Zusammenbruch wäre, für seine Männlichkeit und seine Sexualität.
Abgesehen vom Sex bekomme ich Blumen, wir gehen Essen, ich bekomme zu allen Anlässen Geschenke, er hilft mir im Haushalt usw. Ob da "mehr" im Spiel ist, weiß ich nicht. Ich selber halte es auch sehr oberflächlich, um mich selbst zu schützen.
Der Sex mit ihm ist wirklich toll. Was er sagte, hat mich total gewundert. Er ist sehr erfahren, experementierfreudig, ausdauernd. Wenn er zwischendurch vorbei kommt, stürzt er sich wirklich so auf mich, als hätte er ewig keine Frau mehr gehabt. Er genießt es richtig.
Er sieht gut aus für sein Alter, sehr beweglich, dynamisch, flexibel. Auch vom Geist her.
Ich bin seine erste (so junge) Erfahrung, sagt er.
Ich merke aber, dass er sexuell tatsächlich sehr abhängig von mir ist. Und meine Meinung & mein Empfinden ihm gegenüber eine sehr große Rolle für ihn spielen. Umso komplizierter macht es mir, ihn eines Tages wirklich abzuservieren & zu sagen: „Pass auf, an deiner Stelle ist jetzt ein anderer."
Trotzdem verstehe ich nicht, warum er noch mit/bei ihr bleibt. Das ist doch nicht Sinn der Sache mit jemandem zu leben, der einen sexuell noch nicht mal stimuliert. Klar, wäre sie jetzt übergewichtig oder schmuddelig, könnte man noch an ihr arbeiten aber sie hat für ihr Alter ja schon das Beste rausgeholt und trotzdem...
Auch wenn es mich nichts angeht, frage ich mich dennoch: Warum sind diese Männer so? Leben mit den einen, schlafen mit den anderen.
Vielleicht erklärt mir das jemand.
Danke