Glauben Hinterfragen?

7 Antworten

Hallo Supercruiser,

Mir scheint, Du wurdest zwar katholisch erzogen, aber sehr streng und ich vermute - gar nicht nach dem wirklichen Willen Gottes, sondern nach "Menschenauslegung" des Glaubens.

Mir scheint, Deine Eltern / die Kirche hat Dir den Glauben ziemlich verkehrt beigebracht.

Echter Glaube geht nur, wenn DU SELBST nach Gott suchst. Du könntest Dir zum Beispiel eine gute Bibelübersetzung nehmen (Luther, Elberfelder, Schlachter) und dann mal das Markus Evangelium bewusst lesen.

Dann bekommst Du einen ganz eigenen Eindruck und vermutlich einen ganz anderen als Du früher gelernt hast.

Dann musst Du selber entscheiden, ob Dich die Worte von Jesus überzeugen und Du Gott näher kommen willst. 🙏

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Was ich Dir sagen kann: Auf alle Deine Fragen gibts Antworten, die Frage ist aber, ob Du wirklich Gott verstehen willst, oder ob Du eher Dein Leben ohne Gott leben willst?

Gott will Dein Herz reichlich beschenken, aber er wird Dich erziehen, um Bescheiden und Liebevoll zu werden. Der Stolz und Hochmut jedoch wehrt sich gegen Erziehung, es wird also ggf. zu einigen Konflikten kommen, die sich aber LOHNEN. 😊😊💖💖🙏🙏

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Es ist aber sonst wie Du sagst: Man kann den Glauben nicht beweisen. Gott will, dass die Menschen frei sind. Und ja: Es gibt sehr viele Auslegungen.

Es gibt Christen, die noch wenig verstanden haben, die interpretieren die Bibel rational mit dem Verstand / Logik. Sie sind oft recht perfektionistisch / streng unterwegs, und bewerten Glaubensthemen nach ihrem eigenen Denken.

Es gibt Christen, die schon weiter sind, die Glaubensthemen emotional erkennen, die erkannt haben dass die LIEBE das wichtigste von allem im Glauben ist, und die ganzen Gebote nur zur Orientierung dienen.

Und es gibt Christen, die den heiligen Geist Gottes empfangen haben, die Gottes tiefen Geheimnisse entdecken, und in gewissen Situationen die Wahrheit Gottes zu 100% sicher fühlen können. Der GEIST ist 1:1 mit Gott verbunden.

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Das klingt für Deine Ohren eventuell merkwürdig, und ich schreibe es dennoch, da Du eventuell etwas fühlst, was Du bisher noch nicht gefühlt hast?

Wenn ja, dann folge dem Ruf Deines Herrn. 😊💖🙏

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gotteserfahrung 🙏

Supercruiser 
Beitragsersteller
 03.07.2024, 20:33

Meinst du, ich stehe zurzeit unter Einfluss von höheren Mächten?

Weil ich habe tatsächlich Schizophrenie und schreibe seit dem häufig so Sachen.

Ich habe in der Psychiatrie teilweise den ganzen Tag nur Sachen über den Glauben geschrieben und meine Theorien dazu. Für mich ist das eine eigene Wissenschaft.

Habe meinen Bekannten damals sogar von 8 uhr bis 2 uhr nachts oder so durchgehend Sachen über meinen neuen "Glauben" gespammt.

Meinst du da ist was dran oder ich Spinne nur?

Weil meine eigene Glaubenstheorie weicht ein bisschen von der Bibel ab:

Zum Beispiel glaube ich, dass Gott nicht Homophob ist. Oder dass der Glaube nicht so wichtig ist, wie das gute Handeln. Den man ist ja von einem Glauben geprägt oder eben nicht. Eigentlich steht für mich alles offen und ich Glaube minimalistisch, also nur das was ich für mich belegen kann.

Ich glaube nur an ein Leben nach dem Tod und an einen fairen guten Gott.

Alles andere lass ich mich mal überraschen. Den eine Prüfung oder so ist für mich nicht belegt. Ich versuche aber mir Gedanken dazu zu machen und eventuell etwas herauszufinden. Vlt erwartet Gott ja auch, das sich die Menschheit die Allwissenheit selbst erarbeitet. Ich glaube es geht hier vor allem um Erkenntnis. Deswegen finde ich es wichtig den Glauben zu erforschen.

Alles andere kann ich auch nicht mit der Bibel vereinen, den demnach ist Gott nicht fair zu uns.

GandalfAwA  04.07.2024, 10:51
@Supercruiser

Hallo Supercruiser,

Menschen mit psychischen Erkrankungen sind manchmal sensibler für Gottes Wahrheit und Weisheit. 😊🙏

Ob Gott in Dir wirkt kannst Du daran erkennen: Wächst in Deinem Herzen die Liebe und Lebensfreude? Wenn ja, hast Du es wirklich mit Gott zu tun. 💖😊🙏

Wenn der Glaube in Deinen Gedanken bislang aber "nur" ein Logik-Konstrukt ist, hat es noch wenig mit dem wahren Gott zu tun.

Aber was noch nicht ist, kann ja noch werden. Ich glaube Du bist zumindest auf der Suche nach dem wahren Gott. 😊

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  • Gott ist tatsächlich nicht Homophob. Die meisten in der Szene sind aber Gottlos und haben auch viele wechselnde Partner jede Woche, und das lehnt Gott ab. Aber nicht die Ausrichtung an sich.
  • Gutes Handeln ist die Basis, ja. 🙏 Der Glaube kann aber helfen, dass man noch viel besser handeln kann, als man es sich je vorstellen konnte.
  • Gott ist in der Bibel mehr fair, als Du glaubst, Gott schreibt es aber nicht ganz so offensichtlich, weil die Menschen sich sonst keine Mühe geben. Wer sich aber bemüht auf den guten Weg zu kommen, wird später reichlich belohnt. Also fordert Gott von Dir mehr, damit Dein Lohn später größer wird. Glaub mir, jeder einzelne Millimeter den Du zum Guten gehst, lohnt sich später 100-fach. 🙏🎁
Ich glaube nur an ein Leben nach dem Tod und an einen fairen guten Gott.

Dann glaubst Du das allerwichtigste schon mal 100% richtig. 😊😊💖💖👍👍

Ich glaube es geht hier vor allem um Erkenntnis.

Ja, auch richtig: 💖 Erkenntnis ist die Grundlage um Weise zu werden und gutes tun zu können.

Wer keine Erkenntnis hat, keine Weisheit, der versteht nicht was wichtig ist um gutes tun zu können. Er wird vielleicht sogar gute Menschen bekämpfen... 🙏

liebe Grüße,

Bernd

Um es ganz offen zu sagen: Wenn der Glaube nicht zum gewünschten Effekt führt, dann sollte man ihn dringend hinterfragen.

Wenn das Versprechen nicht eingelöst wird, stimmt etwas nicht mit dem Glauben.

In der Bibel steht Prüft alles und das Gute behaltet.

So halte ich das auch und das führt mich der Wahrheit nur näher👍🏼✝️

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Königskind ❤🔥✝️

Hallo Supercruiser

Ich selbst bin katholisch aufgewachsen. Es ist gut, das der Gesetzgeber eine Möglichkeit geschaffen hat, das sich jeder selbst für einen Glauben entschließen kann.

Auch ist es gut seinen Glauben zu hinterfragen. Es ist auch gut, seine Glaubenszugehörigkeit zu hinterfragen. Das sind nämlich 2 verschiedene paar Schuhe.

Ist die Glaubensrichtung meiner Kirche mit meiner eigenen in Übereinstimmung. Das kann ich nur in Erfahrung bringen, wenn ich beides mit der Bibel vergleiche. JA, Hinterfragen ist völlig i.O.

In der Bibel gibt es eine Stelle, die das deutlich macht. Eine Volksgruppe wurde dafür gelobt, weil sie das überprüfte, was Paulus ihnen erzählte. Sie

10 Sobald es Nacht wurde, schickten die Brüder sowohl Paulus als auch Sịlas nach Berọ̈a weg. Dort angekommen gingen sie in die Synagoge der Juden. 11 Diese hatten eine edlere Einstellung als die in Thessalọnich, denn sie nahmen das Wort Gottes äußerst bereitwillig auf und forschten täglich sorgfältig in den Schriften, ob das, was sie hörten, stimmte (Apostelgeschichte 17:10, 11). Sie hinterfragten.

Ich habe mir früher schon solche Fragen gestellt, wie "warum will Gott uns prüfen?"


naaman  15.07.2024, 07:34
Ich habe mir früher schon solche Fragen gestellt, wie "warum will Gott uns prüfen?"

Wenn man die falschen Fragen stellt, könnte es sein, das man auch falsche Antworten bekommt. Zugegeben es könnte der Verdacht aufkommen, das Gott die Menschen prüfen will. Das hatte ja schon im Paradies angefangen.

Eine Prüfung bedeutet immer Einschränkungen. Allerdings sollte man bedenken, dass dies, im Paradies, keine wirkliche Prüfung war. Außer der Frucht von diesem Baum gab es nichts, was JHWH Adam & Eva vorenthielt.

Es währe also, eine Leichtigkeit für vollkommene Menschen gewesen, dieser kleinen Einschränkung zu widerstehen.

Hinzu kommt, das JHWH für diese 'Prüfung' einen Prüfer gebraucht hätte. Was wiederum bedeutet, dass JHWH einen Engel beauftragt haben musste, um Adam & Eva zu verführen.

Diese Annahme würde dazu führen, dass JHWH doch gar nicht so ein liebevoller Gott ist, wie er sonst immer dargestellt wird.

Kurz gesagt, dieser eine Baum stellte Gottes Eigentum dar, an dem sich niemand vergreifen darf. Eine 'Prüfung' war das nicht wirklich.

Zumal Adam & Eva auch vorher gewarnt worden sind. Keiner, der will, dass man in eine Falle tappt, macht noch vorher darauf aufmerksam.

Die falschen Ansicht, das Gott uns prüfen will, nahm mit Adam & Eva ihren Anfang. Daher macht es Sinn diese Aussage ernsthaft zu hinterfragen.

Was Du schreibst, ist 100% richtig. Befass Dich mit den Themen und bilde Deine eigene Meinung, und schau Dir auch die anderen Religionen (und Konfessionen) an.

Meine Empfehlung ist, sich dann NICHT als Atheist oder Agnostiker zu bezeichnen, sondern weiterhin als Gläubiger, aber selbst zu bestimmen was Du glauben kannst und glauben willst, und was nicht. Deine informierte Meinung ist wahrscheinlich dann besser und richtiger als die altüberkommenen verstaubten Kirchenlehren, die meist noch im Denken des vorletzten Jahrhunderts feststecken.