Diskussion um Emissionen bei Verbrennern
Verbrenner emittieren nicht nur CO2. Sondern auch eine Menge von Giften und Feinstäuben. Das wird aber kaum diskutiert.
Die Debatte um Schadstoffemissionen bei E-Fuels fehlt komplett.
Das Verbrenner-Verbot sorgt also nicht nur für Klima- sondern auch für Gesundheitsschutz.
12 Antworten
Und vorallem für eine bessere Lebensqualität in Städten durch wesentlich wenig Lärmbelästigung.
Auch Lärm macht krank.
Ich finde diese DIskussionen trotzdem am Thema vorbei.
E-Autos sind sicher ein Vorteil gegenüber Verbrennern, vorallem in Städten. Das Grundlegende Problem ist aber der Individualverkehr... der muss weg.
Die eigentlichen Probleme die wir mit Autos haben beseitigt die Umstellung auf Elektro nämlich auch nicht.
Du sagst es, der Individualverkehr muss weg.
Alles andere bleibt eine unvernünftige Lösung.
Es geht ja nicht nur um den Antrieb und die Schadstoffe.
Es sind auch Resourcen, die für die Fahrzeuge benötigt werden, und für die Straßen natürlich.
1 Milliarde Fahrzeuge, alle 10/15 Jahre zu ersetzen, kann nicht richtig sein.
Ja, auch bei Elektro ist ja immer die Reichweite das Totschlagargument.
Ich schätze das mindestens die Hälfte aller Autobesitzer das ding im Schnitt nicht länger als ne Stunde am Tag nutzen. Halbe Stunde in die Arbeit, dann zurück und halt noch zum Einkaufen, fertig.
Das Ding braucht n Haufen Ressourcen zum herstellen, dann braucht es einen Parkplatz Zuhause, einen in der Arbeit und der Supermarkt braucht auch Parkplätze.
In Großsstädten ist Autofahren eh schon ne Qual weil alles verstopft ist und es wird noch schlimmer.
Und wie du sagst, wenn die Karre ne 2,5 Tonnen wiegt und 700PS hat ist auch ein Elektro nicht sehr sinnvoll.
Korrekt, dennoch sind das zwei unterschiedliche Debatten.
Natürlich, ich will auch gar nicht an der Sinnhaftigkeit von E-Mobilität rütteln, ich finde nur das es ein Thema ist das sehr stark spaltet, im Endeffekt aber eine überschaubare Veränderung der wirklich wichtigen Probleme bewirken wird.
Salue
Vielleicht wird es von Laien wenig disktiert, bei den Fachleuten und der Gesetzgebung sogar sehr stark.
Die Limiten für CO, HC, NOx und Partikel werden in den letzten Jahren von Gesetzes her sehr stark reduziert. Als man von Euro4 auf Euro5 Normen setzte, wurden die Werte neu in Milligramm statt Gramm ausgewiesen. Die meisten hatten nämlich, mit den neusten Abgasreduktionssytemen, weniger als ein halbes Gramm Ausstoss, was dann auf Null gerundet wurde. Nun wir es tausend Mal präziser angegeben, damit überhaupt noch ein Wert ausgewiesen werden kann.
Jede Motorsäge, jeder ältere Rasenmäher stösst x-fach höhere Werte aus, als ein modernes Auto.
Feinstaub entsteht auch in der Industrie, bei der Bahn u.s.w.
E-Fuel kann fast CO2 frei hergestellt und verbraucht werden. Allerdings hängt dies von Art des verwendeten Stromes ab. Wenn man dazu Kohle oder Gas braucht, ist der EcoFuel ein CO2 Emittent.
Allerdings hat dieser innovative Brennstoff einen kleinen Haken. Der Liter wird wohl so um die 6-8 Euros kosten, allenfalls kommen noch staatliche Treibstoffzuschläge dazu.
Ich bin der Meinung, man sollte keine Technologie verbieten. Der Konsument bestimmt was er für sich braucht und was er bezahlen kann. Die Begeisterung für Verbrennerautos wird allerdings wohl stark reduziert werden. Das "Brum-Brum" wird wohl "sau"-teuer.
Tellensohn
Weitere Diskussionen ob der Hubkolbenmotor noch ein zeitgemäßer Antrieb sind, erübrigen sich auch. Allein von der CO2 Thematik her, ist doch schon jedem vernünftig denkenden Menschen klar, dass es im Moment überhaupt keine taugliche Alternative zum Elektroantrieb gibt.
Diejenigen die im Moment noch Diskutieren wollen, diskutieren auch noch bis an mein und Dein und Ihr eigenes Lebensende mit Gaga Argumenten. Da kannst Du noch so viele positive Argumente haben, die Diskussion wird, falls die Argumente zu gut sind ganz schnell auf ein Feld ausweichen in dem sie nichts zählen.
E-Fuels z.B. sind so ein schöner Aufhänger, weil sie doch in der Praxis überhaupt nicht existieren. Frag doch mal jemanden ob er wirklich ausschließlich E-Fuels tankt oder gelegentlich doch mal herkömmlichen Sprit.
Mein Vorschlag wir fordern ein E-Fuels freundliches Gesetz.
- Ab 01.08.2027 muss jede Tankstelle an mindestens genauso vielen Zapfsäulen reine E-Fuels anbieten, wie sie Zapfsäulen mit Kraftstoffen hat, die zu mehr als 3% aus fossilen Grundstoffen hergestellt werden.
- Ab 01.08.2033 darf der Verkaufspreis von Kraftstoffen die zu mehr als 3% aus Fossilen Grundstoffen bestehen nicht mehr niedriger sein, als der für gleichwertige E-Fuels.
- Ab 01.08.2033 darf Kraftstoff der zu mehr als 3% aus fossilen Grundstoffen hergestellt wird nur noch in Gebinden zu Maximal 5l verkauft werden und nicht mehr an Zapfsäulen angeboten werden. Ein Verkauf an Zapfsäulen ist verboten. Die Abgabe darf nur in Haushaltsüblichen mengen von maximal 2 Gebinden pro Kunde erfolgen (das sollte für eine Sonntagsrunde mit dem Oldtimer ja reichen).
Weiß jemand wie man das auf die Bahn bringt. Petition ....?
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Was meinst Du welches Antriebskonzept sich unter diesen Bedingungen ganz von allein durchsetzen wird. E-Fuels sind nur deshalb so toll, weil sie gar nicht verkauft werden. Man braucht gar keine E-Fuels tanken und kann trotzdem dafür sein. Sie sind nichts weiter als das Versprechen, dass sich die Welt nicht ändert.
denke nur mal daran wie die Bestandteile für die Batterien gewonnen werden, Kinderarbeit, kein Arbeitsschutz usw, was passiert mit den Batterien und ihren Abfallstoffen nach dem Recycling
Ja, schätze die Förderung von Öl wird meist auch nicht von Gewerkschaften und Betriebsräten begleitet.
Die Frage ist was in Summe am Schluß sinniger ist.
Feinstäube, die durch Bremsen- und Reifenabrieb zustande kommen, gibt es auch bei E-Autos. Wahrscheinlich sogar mehr, weil hier wesentlich größere Massen beschleunigt und verzögert werden müssen.
Und so lange es keinen komplett grünen Strom gibt, und die Umweltverschmutzung bei der Herstellung von Akkus nicht bei Null ist, ist die Gesamtbilanz für E-Mobilität nicht halb so grün, wie sie es gerne wäre.
Nun, hierzulande wird inzwischen der Strom zu 100% regenerativ hergestellt für Elektroautos. Man sieht ebenfalls seit Jahren, dass die Hersteller immer mehr regenrativen Strom für die Elektroautoproduktion nutzen.
Die Gesamtbilanz dieses CO2 Rucksacks wird somit kontinulierlich besser. Erste Modelle lieben bereits unter 10.000km.
Zum Feinstaub, ja stimmt, in der Theorie müssten Elektros somit mehr produzieren als Verbrenner, zumindest die Verbrenner, die leichter sind. Jedoch zeigt die Realität, dass Elektrofahrer vorausschauender fahren und bspw. die Reifen im Schnitt länger halten als beim Verbrenner.
Was bei der ganzen Diskussion vergessen wird, der Verbrenner, wenn man sich wirklich für diese Dinge, die gerne vorgebracht werden interessiert und einmal ansieht, woher der Treibstoff kommt und was man dafür tun muss heute und in Zukunft, dann würden die wirklich Interessierten so schnell wie nur möglich elektrisch fahren.
Und so lange es keinen komplett grünen Strom gibt, und die Umweltverschmutzung bei der Herstellung von Akkus nicht bei Null ist, ist die Gesamtbilanz für E-Mobilität nicht halb so grün, wie sie es gerne wäre.
Stimmt, aber immer noch besser als die von Verbrennern.
Wenn das alles so stimmt wie es einem die Experten vorrechenen.
E-Autos bremsen über Rekuperation. Nix mit Feinstäuben.
Ich muss ab und zu auf dem Hof die Bremsen unnötiger weise benutzen damit die Bremsen nicht fest rosten, ich bremse zu 99% nur noch mit Energierückgewinnung .....!!
Das ist leider ein Punkt der im Diskurs viel zu kurz kommt. Die Frage ob ein neues Auto einen Elektromotor hat, ist längst Durch. Wir sollten uns der viel drängenderen Frage zuwenden. Ob wir überhaupt ständig auf dem Planeten herumfahren müssen und wenn ja, dann wie. - Immer mehr und immer größere Autos werden völlig unabhängig vom Antrieb immer mehr das Problem als die Lösung sein.