Die deutsche Gastronomie wehrt sich ohne vernünftige Argumente vehement gegen Kartenzahlung - eine Akzeptanzpflicht ist daher geboten
Als Gegenargument werden lediglich angeblich hohe Gebühren genannt - das ist nicht der Fall, denn selbst Kleinstunternehmen bekommen Verträge mit lediglich 0,79 % Gebühr auf alle Karten.
Einen höheren Aufwand oder große technische Anforderungen gibt es ebenfalls nicht. Auch dass kein Trinkgeld gezahlt werden kann stimmt nicht, nachweislich nimmt man mit gut konfigurierten Terminals sogar mehr Trinkgeld ein.
Bleibt nur noch das Argument, dass man dann keine Steuern mehr hinterziehen kann, welches ich hier als positiv werte, spricht also auch dafür.
In anderen Ländern wäre es undenkbar, ein Restaurant Cash Only zu betreiben, da blieben bei so schlechtem Service die Kunden weg.
Übersehe ich etwas?
Hinweis: Kartenakzeptanz bedeutet nicht, dass man nicht bar zahlen kann, liebe Bargeldfans, das also bitte nicht als Argument bringen ;)
15 Antworten
Das finde ich genau richtig. Jedes Restaurant sollte die Pflicht haben, Kartenzahlung zu akzeptieren. Leider erlebe ich das immer wieder, dass in Restaurants Kartenzahlung abgelehnt wird. Oft hängt ein Zettel an der Tür der Art: "Aus technischen Gründen leider vorübergehend keine Kartenzahlung möglich." Der Zettel hängt dort aber immer. Die technischen Gründe sind sehr wahrscheinlich vorgeschoben.
Ich bin sicher, dass die Betreiber sich so gegen die digitale Zahlung wehren, weil es undokumentierte Einkünfte erschwert.
Dies erlebt man aber nicht nur in Deutschland. Ähnliches ist uns in Portugal passiert. Da waren auch die Sticker am Eingang und als wir zahlen wollten, war die Kartenzahlung nicht möglich, weil angeblich das Lesegerät kaputt war. Deshalb musste ich zum nächsten Geldautomaten, um Bargeld zu holen.🤷♂️ Der Wirt war übrigens Österreicher.
Bleibt nur noch das Argument, dass man dann keine Steuern mehr hinterziehen kann, welches ich hier als positiv werte, spricht also auch dafür.
Und hier liegt der Hund begraben!
Man muss auf einmal sämtliche Umsätze erklären.
Ich wäre gerne Mäuschen bei der Prüfung vom Wacken und co, seit hier überall konsequent nur Cashless gezahlt werden kann dürfte dem zuständigen Bearbeiter die Ohren klingeln.
Die Gastronomie sind halt tausende Einzelbetreiber, die für sich rechnen können und dürfen. Der Pommes Oma würde ich nicht mit Plastikgeld kommen.
Was zum Geier.. wenn Du die Pommes Oma nicht kennst, behalt Deine miese Laune für Dich. Die Frau ist über 80 und braucht Deine Almosen per Chipzahlung nicht.
Und warum nicht? Das ist überall Standard außer hier.
Das ist mir völlig egal. Hauptsache, die Pommes sind lecker.
Im Restaurant zahle ich immer mit Karte, anders sieht es natürlich in der Kneipe aus, hier gibt es keine einzige Kneipe die Kartenzahlung anbietet.
Erlebe ich anders .. mittlerweile wird auch im Biergarten Karte gezahlt. Und in besseren lokalen ist es eher unüblich bar zu zahlen. Die kommen gleich mit dem kartenterminal und wenn jemand bar bezahlt müssen die fürs Wechselgeld nochmal zur Kasse laufen.
Nachteilig ist es nur für kleine Betriebe die das Finanzamt beschxxx
Für grössere Betriebe ist es vorteilhaft. Kein Diebstahl, kein Bote der nachts zur Bank muss, und die Abrechnung mit dem Personal ist auch automatisch erledigt. Gebühren sind mittlerweile trivial.
Erlebe ich anders
Es gibt leider sehr viele Cash Only-Gastrobetriebe in Deutschland.
Den Begriff Pommes Oma verbitte ich mir. In deinen Augen bin ich sicher auch eine Oma, da ich über 15 bin. Ich zahle trotzdem zu 99% mit Karte, Alles, auch wenn ich nur ein einziges Brötchen kaufe.