"Das Problem der Obdachlosigkeit wird nie gelöst werden, weil Sie Beispiele dafür brauchen was mit dir passiert wenn du dich nicht ins System einfügst"
"Sie"= die Regierung und Staaten
Was haltet ihr von diesem Statement?
Trifft es zu? Wo trifft es nicht zu?
Viele Grüße
14 Antworten
Trifft es nicht.
Würde implizieren die Obdachlosigkeit würde von der Regierung gesteuert werden. Das ist Humbug.
Es gibt zumindest hier genügend Hilfseinrichtungen, man muss die Hilfe auch wollen.
Ich komme aus einer Familie voller Sozialarbeiter.
Ich komme aus einer Familie voller Sozialarbeiter.
Mag ja sein, dass es in deiner Stadt gut läuft, unabhängig von den Ideen von OP sollte nichtsdestotrotz erwähnt sein, dass in ganz vielen Städten an allen Ecken und Enden Gelder im Sozialsystem fehlen und das natürlich am Ende auch in einer höheren Obdachlosigkeit resultiert.
Ja, das will ich ja auch gar nicht debattieren, mich hat nur die Aussage, man müsse die Hilfe auch wollen, ein bisschen getriggert. Gibt schon viele Beispiele, wo Leute einfach komplett durchs System fallen, obwohl sie die Hilfe wollen.
Ansonsten hast du natürlich völlig Recht, an sich ist Obdachlosigkeit in unserem System sicher nicht vorgesehen und es wird vieles dagegen getan.
Genau, das ist auch nochmal abhängig von Stadt zu Stadt und Region zu Region - wird hier aber häufig außer Acht gelassen oder verallgemeinert...
es gibt genug Hilfestellung für obdachlose, sodass kein einziger auf der Straße leben müsste - viele nehmen es nur nicht an. da ist dann sicher nicht der Helfer schuld.
Das sehe ich genauso und ich unterstütze auch die These der Frage. Menschen werden in unmöglichen und lebensgefährlichen Situationen allein gelassen und die in Deutschland angebotene Hilfe ist inadäquat und eine Zumutung.
Natürlich kann man das Elend der Obdachlosen als Mahnung an alle prekär Beschäftigten und sonstigen ärmeren Schichten sehen bloß nicht auszusteigen und sich um nichts mehr zu kümmern.
die in Deutschland angebotene Hilfe ist inadäquat und eine Zumutung.
in wie fern?
wo bleibet die Eigenverantwortung der Betroffenen? "ihr seid schuld, weils mir schlecht geht!" ist doch wohl ein Bisschen zu einfach...
In den sogenannten Unterkünften kann man nicht leben und schon gar keine "Wohneignung" nachweisen und in vielen Städten sind sogar diese schlicht voll und den Anspruch auf ein Bett dort hat man auf dem Papier.
Zudem würde auch ich die Straße vorziehen als mit 3 fremden Junkies ein Vierbettzimmer (Stockbetten) zu teilen. So werden Flüchtlinge nicht untergebracht und es ist sogar wesentlich schlimmer als die Unterbringung im Gefängnis.
Bleibt die Frage:
wo bleibet die Eigenverantwortung der Betroffenen? "ihr seid schuld, weils mir schlecht geht!" ist doch wohl ein Bisschen zu einfach...
Die ist sehr unterschiedlich. Zudem ist es schwer unter diesen Umständen stark und organisiert zu bleiben.
Finnland macht es richtig. Gibt den Leuten erstmal eine Wohnung und in der ersten Zeit Unterstützung durch Sozialarbeiter bis die Leute wieder eigenverantwortlich leben können.
Diese Aussage ist schlichtweg Unsinn. Zumindest in Deutschland.
Niemand wird vom Staat in die Obdachlosigkeit getrieben.
Das Gegenteil ist der Fall. Der Staat macht sehr viel, um genau das zu verhindern.
Na es gibt sehr wohl staatliche Stellen hier die z.B. einfach die Existenzsicherung nicht pünktlich auszahlen oder es verweigern wollen et cetera, wo man dann genötigt ist Wiederspruch einzulegen, sich auf den Paragraph 42 berufen muss und leider auf den Kosten von Freunden oder Familie sich etwas Geld leihen usw. um über die Runden zu kommen...
Zahlungen aus Steuermitteln sind an Bedingungen geknüpft. Das ist auch gut und richtig so.
Hier hat gerade derjenige, der Leistungen beziehen will, auch die Verantwortung, mitzuwirken.
Nun erstens gibst du dadurch dem Fragesteller ja teils Recht... Und 2. gibt es auch genügend Fallbeispiele wo die Leute den Bedingungen nach kommen und trotzdem nicht ausgezahlt werden (u.a. weil es so manche Menschenfeinde in den Ämtern gibt...)
stell dir doch mal die Frage, warum man überhaupt auf staatliche Hilfe angewiesen ist, welchen eigenen Beitrag man als Obdachloser zu diesem Zustand geleistet hat!
Es geht nicht darum einen Beitrag zu leisten, sondern es geht hier darum, dass jeder ein Menschenrecht hat und jeder Mensch gleich viel "wert" ist... Es gibt außerdem unterschiedlichste Gründe warum jemand in die Obdachlosigkeit abrutscht, aber dabei spielen u.a. staatliche auch eine negative Rolle und das Bild was die Gesellschaft vermittelt... .
Wenn es ein Menschenrecht ist, dass Andere für dich aufzukommen und zu arbeiten haben, ist es doch erst ein Menschenrecht, ein gewisses Maß an Einsatz von dir selbst einfordern zu können.
Arbeit sollte vollkommen der Freiwilligkeit und ohne jegliche Hürden bezüglich des Jobwunsches und der jeweiligen individuellen Gestaltung unterliegen...
Es ist vergleichbar mit der Befreiung von der Sklaverei!
Niemand wird gezwungen, zu arbeiten.
Wer nicht arbeiten will, muss eben andere Wege finden, seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.
Was haltet ihr zu diesem Statement?
Das ist schlichtweg falsch!
Wo trifft es nicht zu?
In jedem Land das ein Sozialsystem hat das auch eine brauchbare Wohnung beinhaltet trifft es nicht zu.
Na da machst du es dir zu einfach und lässt viele Faktoren außer Acht...
Zu einfach ? Nein. Viele Faktoren außer acht lassen ? Natürlich das hier ist ein allgemeines Forum und ich habe keine 20 Seiten-Antwort geschrieben.
Tschja, dann antworte am besten gar nicht, bevor du dich derart einseitig und kurz fasst...
Wenn du weder korrigieren noch ergänzen kannst solltest du es sein der nichts postet!
Du hast weder einen Fehler noch sonstwas aufzeigen können. Du behauptest nur "Ist falsch"
Gut lasse ich mich auf dein spiel ein und nun sage ich "Ist richtig"
Oh ich habe das schon unter anderen Kommentaren und mit eigens verfassten Antworten ergänzt....
Dann schaue dir doch mal die anderen Antworten an und dann weißt was meine Einstellung zu dem ganzen Thema ist... .
Hier extra für dich von mir nochmal kopiert:
Es gibt manche Leute die einfach traumatisiert oder mental schwach sind und außerdem gibt es auch Häufig ein Zusammenspiel von Ignoranten/toxischen Leuten beim Amt die z.B. nicht das Geld überweisen was jeden Staatsbürger zur Verfügung steht und stattdessen auch die internen Regeln Missachten et cetera
2. Kopie:
Na es gibt sehr wohl staatliche Stellen hier die z.B. einfach die Existenzsicherung nicht pünktlich auszahlen oder es verweigern wollen et cetera, wo man dann genötigt ist Wiederspruch einzulegen, sich auf den Paragraph 42 berufen muss und leider auf den Kosten von Freunden oder Familie sich etwas Geld leihen usw. um über die Runden zu kommen...
3. Kopie:
Das ist schlichtweg zu schwarz-weiß von dir gesehen...
Es kommt drauf an ob die Mehrheit sich bspw. dafür entscheidet jetzt einfach mal Die Linke oder Die Tierschutzpartei zu wählen (wo dann dementsprechend das Problem kaum noch existent wäre - siehe sanktionsfreie Mindestsicherung oder Bedingungsloses Grundeinkommen...) oder ob es wie sonst auch immer die üblichen Volksparteien in die Regierung schaffen... .
Und dann muss das natürlich auch realpolitisch umgesetzt werden von den Regierungsverantwortlichen.
Aber um kurz auf deine Theorie nochmal einzugehen, bis zu einem gewissen Punkt kannst du dich tatsächlich auf Michel Foucault berufen, denn der hat ganz genau seziert wie tendenziell der Staat/die Regierenden in den letzten Jahrhunderten die Freiheiten der Bevölkerung und soziale Absicherung auch in diesem Zusammenhang immer in irgendwelchen Formen einschränken wollten. Jedoch bin ich optimistisch und Berufe mich auf die Einschrittpolitik von Helmut Schmidt und sage, dass trotzdem wenn auch sehr langsam vorangeht und diesbezüglich sich noch bessern wird, so dass es irgendwann hoffentlich keine unfreiwilligen Obdachlosen mehr geben wird... .
Und außerdem ist dein Beitrag einfach nur manipulativ und faul verfasst mit einer Prise "Gratismut" 😂
4. Kopie:
Das ist außerdem auch nochmal abhängig von Stadt zu Stadt und Region zu Region - wird hier aber häufig außer Acht gelassen oder verallgemeinert...
Und noch ein Zitat von @eingew :
"Gibt schon viele Beispiele, wo Leute einfach komplett durchs System fallen, obwohl sie die Hilfe wollen."
Naja zumindest in Deutschland muss keiner zwingend Obdachlos sein wenn er nicht will. Alle Obdachlosen kann man grob in 3 Kategorien einordnen.
- Freiwillige wahl auf der Straße zu leben (aus diversen gründen oft mentale)
- Illegal aufhaltende
- Menschen die sich entweder nicht an Vorgaben halten können oder wollen die für eine Wohnung auferlegt werdne.
"Das Problem der Obdachlosigkeit wird nie gelöst werden
Dem stimme ich absolut zu.
weil Sie Beispiele dafür brauchen was mit dir passiert wenn du dich nicht ins System einfügst"
Dem wiederum absolut nicht.
Meine persönliche Meinung: "Der Staat" (der wir alle sind!) tut schon genug - auch gegen Obdachlosigkeit. Niemand muss in Deutschland auf der Straße leben!
Diejenigen, die es doch tun, die haben, sorry, das zu fast 100% selbst zu verantworten. Beispielsweise, weil sie Drogen-, Alkohol-, Spiel- oder anderweitig süchtig sind, weil sie aggressiv sind, weil sie Regeln nicht eingehalten haben - und manche tatsächlich auch, weil sie es möchten.
Es gibt manche Leute die einfach traumatisiert oder mental schwach sind und außerdem gibt es auch Häufig ein Zusammenspiel von Ignoranten/toxischen Leuten beim Amt die z.B. nicht das Geld überweisen was jeden Staatsbürger zur Verfügung steht und stattdessen auch die internen Regeln Missachten et cetera
Absolut dumme Aussage den eine Sucht ensteht in den seltensten Fällen einfach so.
Jeder von uns könnte aufgrund irgendwelcher Ereignisse psychisch krank werden und dann eine Sucht , Aggressionspotenzial und sonstwas entwickeln. Nicht selten haben solche Menschen üble Schicksalschläge erlitten, nicht alle aber die meisten
Absolut dumme Aussage den eine Sucht ensteht in den seltensten Fällen einfach so.
Das ist DEINE Meinung - dann espektiere bitte auch meine Meinung!
Jeder von uns könnte aufgrund irgendwelcher Ereignisse psychisch krank werden und dann eine Sucht , Aggressionspotenzial und sonstwas entwickeln. Nicht selten haben solche Menschen üble Schicksalschläge erlitten, nicht alle aber die meisten
Korrekt.
Dennoch kann "der Staat" nicht mehr machen als er jetzt schin tut.
Bis es soweit kommt, dass jemand auf der Straße sitzt, muss schon sehr viel schief gelaufen sein. Und derjenige selbst muss auch schon entsprechende Hilfsangebote abgelehnt haben.
Nicht gesteuert, aber auch nicht genug geholfen so wie man helfen könnte.