Bringt uns die Wokeness ins Grab?

13 Antworten

Die geradezu inflationäre Anwendung von Gedanken und Stigmatisierungen führen letztlich nur zur Belanglosigkeit derselben.

Wenn man allerdings in einer Blase festsitzt, einen unveränderlichen Tunnelblick hat oder auf einer Mission ist, kann und will man das nicht wahrnehmen.

Rücksicht und Respekt sollten eigentlich schon Teil einer guten Erziehung sein und dieses ständige herdenweise "Treiben der Schweine durchs Dorf" wäre völlig überflüssig.

Das passiert von ganz alleine.

Sobald es um die nackte Existenz geht kümmert sich niemand mehr um Gendersprache oder Political Correctness.

Gendern Obdachlose? Wird im Knast gegendert? Gendert man in Entwicklungsländern?

"Er hat mich "Knacki" genannt, und nicht "thy Haftende. Ich werde mich beschweren." 🤣🤣🤣

Da hast Du Deine Antwort?

Es gilt das alte Wort von Bertolt Brecht: "Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral."

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter

Wenn es dazu führt, das in der Gesellschaft und Politik mehr die "politische Korrektheit" von Argumenten diskutiert wird als der eigentliche Inhalt (die Problemlösung um die es eigentlich in der Aussage ging), dann stimme ich Dir zu.

Man kann zu grobe, unpassende Sprache ruhig kritisieren. – Aber man sollte vor lauter "kritisieren der Form" nicht die Inhalte vergessen um die es eigentlich geht.

Wobei das natürlich auch Absicht sein kann, um unliebsame Gegner auf diese Weise "totzuschreien" oder zu "canceln", wenn man selber keine sachlichen Argumente gegen deren Inhalte hat.

Ein Unternehmen (egal welcher Bereich, IT, Verkauf, Bauwesen, Medizin) hat zwei offene Stellen.

Es sollten doch die zwei besten Bewerber die Stelle kriegen oder?

Es bewerben sich vier Menschen, zwei Männer und 2 Frauen.

In absteigender Qualität der Bewerber:

Mann A, Frau A, Frau B, Mann B.

Das heißt die zwei besten Bewerber sind jeweils ein Mann und eine Frau. Die Frauenquote wurde eingeführt weil davon ausgegangen wird, dass in diesen Fällen trotzdem Mann B die zweite Stelle bekommt obwohl beiden Frauen eher in Frage kämen. In fällen in denen es so von Unternehmen praktiziert wird sorgt die Frauenquote tatsächlich für Gerechtigkeit und ist somit gut.

In absteigender Qualität der Bewerber:

Mann A, Mann B, Frau A, Frau B

Das heißt die zwei besten Bewerber sind die beiden Männer. Hart ausgedrückt: die beste Frau ist Schlechter als der Schlechteste Mann.

Once again Frauenquote entered the party. Hier wird erzwungen, dass Mann A und Frau A eingestellt wird. Mann B der besser qualifiziert wäre für den Job als Frau A hat dadurch das nachsehen. Und auch im Job selbst ist der qualitätsunterschied der Arbeit zwischen Mann A und Frau A deutlich zu sehen.

Und das ist kein übertriebenes, abstraktes Beispiel.

Und funktioniert das auch in die andere Richtung? In Kindergärten sind Männer auch eher selten anzutreffen. Wird da geschrien, dass Männer unterrepräsentiert sind? Schreien Frauen danach auf Bohrinseln unterrepräsentiert zu sein?

Die Schlussfolgerung daraus ist allerdings, dass bei falscher bzw. unnötiger Anwendung der Frauenquote, Unternehmen teils erheblichen Verlust bei der Arbeitsleistung erfahren müssen. Was durchaus dazu führen kann, dass die Preise steigen und/oder die Qualität der Produkte/Dienstleistungen sinken. Da der Aufwand fürs unternehmen größer wird.

Das alles ist aber noch keine wokeness. Die kommt nämlich jetzt erst zu tragen.

Wokeness verbietet einen jetzt genau das so anzusprechen wie ich das grade getan habe weil es gegen die, als Ideologie getarnte Agenda der Woken geht. Die Agenda ist nämlich, ganz übertrieben ausgedrückt, dass Frauen nur die Männer-Berufe haben wollen die sie auch mit langen, lackierten Fingernägel machen können. Heißt sie wollen in den klimatisierten Top Manager Büros sitzen nicht aber im Straßenbau schwitzen oder frieren. Also hohes Tier in einem Unternehmen muss man aber radikal, rational, durchsetzungsfähig und emotionslos sein. Da ist die emotionalität der Frauen ein Nachteil.

Das Problem bei der Aussage ist, dass nicht verstanden werden will, dass sich der besagte Nachteil auf bestimmte Bereiche bezieht und nicht als genereller Nachteil gemeint ist. In der Pädagogik ist Emotionalität ein großer Vorteil vorallem in Bezug auf Kinder. Aber es ist einfach "cooler" zu sagen man ist Ingenieurin bei BMW als zu sagen man ist Kindergärtnerin in einem von mehreren Kindergärten in Augsburg. Das Geld spielt natürlich auch eine gewisse Rolle aber ich glaube keine so große Rolle wie das generelle Ansehen eines Jobs.

Ich halte Wokeness und political correctness für Werkzeuge um die eigene Agenda durchzusetzen. Die Agenda wird als humanitäre Ideologie getarnt um sie rechtzufertigen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nein. Sie ist schlimmstenfalls (in manchen Bereichen und auf die Spitze getrieben) unnötig wie ein Kropf, schadet aber an und für sich nicht.

Was schadet ist, wenn man eher auf Wokeness bedacht ist als darauf ECHTE Probleme zu lösen, die halt eben auch erhebliche Folgen haben können.