AfD ist beliebteste Partei bei Jugendlichen - warum
Schaut man sich die letzten Landtagswahlen an, sieht man, dass unter den 18 Jährigen die Mehrheit AfD gewählt haben. Was denkt ihr, woran das liegt?
Meiner Einschätzung nach würde ich sagen, dass es an mangelnder Medienkompetenz liegt. Instagram und TikTok sind die primären Medien, über die Jugendliche Informationen gewinnen, komprimiert in Shorts, also kurzen 10 Sekunden Videos. Dadurch werden Sachverhalte nur stark vereinfacht dargestellt und sehr viele machen sich dann auch nicht die Mühe, nochmal richtige Artikel im Internet dazu nachzulesen.
Sie schauen also ein Short nach dem anderen, wo Informationen ja nicht mal objektiv wiedergegeben werden, wie wir es bei unseren öffentlich rechtlichen Nachrichten haben, sondern irgendein Prolet diese interpretiert und seine Meinung abgibt. Das sind meistens dann Populisten oder die AfD Kanäle selbst.
An der Stelle muss ich wirklich mal sagen, dass Gen Z und Gen Alpha verloren sind. Ich gehöre selbst zur Gen Z, aber muss das eingestehen. Die Aufmerksamkeitsspanne wird immer kürzer, die Empathie wird von oberflächlichen Sichtweisen verdrängt und man hinterfragt eben keine Meinungen mehr. Sie werden einfach übernommen, wie ein TikTok Trend.
8 Antworten
Es geht darum, dass die junge Generation zunehmend das Gefühl hat, dass für sie nichts getan wird. Viele haben Angst, an Silvester rauszugehen, da insbesondere Jugendliche aus anderen Herkunftskreisen Raketen in Menschenmengen werfen, was ich wirklich bedauerlich finde, dass ich das überhaupt erwähnen muss. Es gibt auch viele junge Menschen, die extreme Ansichten vertreten, wie die Forderung nach einem Kalifat oder eine Ablehnung von Frauenrechten. Die Mehrheit der Jugend möchte jedoch nicht in einem Land leben, in dem man ständig Angst haben muss, seine Miete nicht bezahlen zu können oder wo das Essen immer teurer wird. Es ist auch auffällig, dass die einzige Partei, die sich direkt an Jugendliche richtet, die dieser Generation eine Stimme gibt, genau diese Themen anspricht, während sich andere Parteien größtenteils auf die Diskussion um ein AFD-Verbot konzentrieren.
Das kann daran liegen, dass unsere Jugend entpolitisiert wurde. Die Tendenz zur Entpolitisierung gab es in den 80ern schon mal und prompt sind die Republikaner aufgestiegen.
Das kann zwar sein, aber ich und meine Freunde sind absolut gegen die Afd. Und ja wir sind ´´jugendlich´´.
Und das das die beliebteste Partei bei Jugendlichen ist, kann ich nicht bestätigen.
LG Yankee
Statistisch gesehen ist die AfD die beliebteste Partei unter Jugendlichen. Aber natürlich muss es auch Ausnahmen geben!
Bildungsmangel und Kompensation für gefühlte oder tatsächliche Minderwertigkeitskomplexe.
Sag ich doch, das sind die Gründe, warum die AfD gewählt wird.
Ich bin auch davon überzeugt, dass das daher kommt, weil gleich alles, was kurz mal auf TikTok angeguckt wurde, als wahr hingenommen und keine Sekunde hinterfragt wird und zudem auch, weil viele junge Leute generell unzufrieden mit der Politik in Deutschland sind, der AfD "eine Chance geben wollen", obwohl sie die schon tausendmal gefühlt hatte oder weil sie ganz bewusst und stur aus Trotz die AfD wählen, um den anderen Parteien eins reinhauen, was ich persönlich als einer der größten, gefährlichsten und unvernünftigsten Dummheiten halte, die man machen kann. Sicher gibt es auch unter den Jugendlichen Ausnahmen und nicht alle wählen die AfD, aber es sind doch schon sehr viele und ich wäre eindeutig für ein Wahlverbot für Jugendliche. Es wäre zum Wohle aller.
Ich glaube das Wahlalter einfach raufsetzen (z.B. auf 21) kann nicht die Lösung sein.
Erstens würde ich mich als Jugendlicher erstmal um mein Wahlrecht betrogen fühlen und dann vielleicht später grad aus Trotz Afd wählen.
Zweitens werden die Leute, die mit 18 rechts eingestellt sind, auch nicht anders denken und wählen nur weil sie ein paar Jahre älter werden.
Nein, es braucht irgendwie mehr objektive Informationsmöglichkeiten, die auch Jugendliche ansprechen. Und Eltern, Lehrer usw. sind in der Pflicht, den Jugendlichen vernünftiges Informationsverhalten beizubringen und vorzuleben.
Ja, hauptsächlich bei jungen Menschen mit westasiatischem Migrationshintergrund