Was ist für eine Frau schlimmer, wegen einer anderen Frau vom eigenen Mann verlassen zu werden oder wegen eines Mannes, weil der Mann bisexuell od. schwul ist?

Also, wäre es jetzt umgekehrt - meine Partnerin würde mich für eine Frau verlassen, fände ich es beim ersten Nachdenken genauso schlimm, eventuell sogar schlimmer. Denn gegen eine Frau kann ich nicht kämpfen, sie läuft völlig ausser Konkurrenz! Als Mann hätte ich da vollkommen verloren!

Mein 2. Gedanke ist, wenn sie mich für einen Mann verlassen würde, könnte ich zwar um sie kämpfen aber ich würde auch mehr in den Vergleich gehen: Was hat der Typ, was ich nicht habe (sieht er besser aus?, performt er besser?, findet sie seine Persönlichkeit anziehender?). Für meinen Selbstwert wäre das sicherlich erst einmal eine Katastrophe...Allerdings könnte ich hier eher versuchen, sie zurück zu erobern indem ich an mir arbeite...Irgendwann während dieses Prozesses müsste ich mir dann auch die Frage stellen, will ich sie überhaupt noch zurück, denn Sowas verändert einen selbst und die Dynamik!

Allerdings bliebe es zunächst erst einmal immer das Gleiche: sie wäre weg und das würde mich, egal ob wegen Frau oder Mann, einfach nur traurig, verzweifelt und wütend zurück lassen!

Aber am Ende würde ich mich wohl damit abfinden müssen! Wenn es eine lange Partnerschaft gewesen wäre, könnte ich mich damit trösten, dass in einer neuen Beziehung weniger Schwierigkeiten auftreten und die Verliebtheitsgefühle noch stärker sind, dass auch da noch Schwierigkeiten auftreten werden und meine Ex dann vielleicht sogar bereut mich verlassen zu haben (eine gute Strategie um über den ersten Schmerz hinweg zu kommen!!!).

Wäre mein Verhältnis zur Ex schlecht: Könnte ich mir später sagen, sie wusste mich nicht zu schätzen...und würde wie oben schon erwähnt in die Selbstoptimierung gehen (gesündeste Reaktion, finde ich) um meinen Selbstwert zu stärken und das ist besser als jede Art von Rachefantasie!

Wäre mein Verhältnis zur Ex gut, weil wir offene Gespräche hatten, sie sich so fair getrennt hätte, wie man das in einer solchen Situation überhaupt tun könnte. Wir vielleicht sogar noch befreundet wären (und ich finde, das ist eigentlich sehr schön, aber verlangt viel Stärke und Selbstreflektion von beiden Seiten und geht nicht sofort nach der Trennung! Erst einmal müsste Abstsnd her!). Dann jedenfalls müsste ich damit klar kommen, dass sie vielleicht tatsächlich besser zum neuen Partner passt (vorausgesetzt die Beziehung der beiden würde halten). Das hat dann aber tatsächlich nichts damit zu tun, dass ich weniger wert bin, sondern mit ihren Mustern. Jeder hat solche Muster, die beeinflussen, zu wem wir uns hingezogen, oder von was wir uns angezogen fühlen.

Wenn sich die Ex aber schnell wieder trennen würde von ihrem Neuen, wäre meine Frage, warum musste sie sich aus der bestehenden Beziehung mit mir befreien? Hing es an der Beziehung an sich (dann könnte ich daran arbeiten, meinen Beziehungsstil zu verbessern*). Oder lag es an und in ihr selbst (da hilft nur Akzeptanz und wieder Selbstwert stärken durch Selbstoptimierung, nur als Strategie)...Kann natürlich auch sein, der Neue war nur eine Mogelpackung...

Es ist also sehr komplex und egal wie, der Schmerz wäre an erster Stelle!

Wenn ich wegen Homosexualität verlassen würde, fände ich es Schimmer. Da kann ich nicht mal so richtig wütend und sauer sein, denn es kann ja niemand was dafür. Ist halt so, muss ich akzeptieren.

Aber Fremdgehen-das muss man nicht, das ist ja dann seine Entscheidung gewesen, belogen, betrogen, vorbei. Aber in dem Fall darf ich sauer und wütend sein, kann es rauslassen und ihm die Schuld geben. Bringt zwar auch nichts, hilft aber im ersten Moment.

Zumindest empfinde ich es als schlimmer.

Lg

Ich finde, wegen einer anderen Frau ist schlimmer.

Ich denke, dass nichts davon für die Frau schlimmer sein kann weil sie direkt ihren nächsten Lover als starke Schulter nicht nur zum ausheulen hat.

Ich meine - wenn ich mit meiner Freundin Schluss mache kann ich schlecht zu meiner Ehefrau gehen und mich dort ausheulen.