Ist die Menschliche Libido eigentlich nicht Bi sexuell?

13 Antworten

Hallo PrincessYasm29,

von einer menschlichen Archaik, d.h. aus der Menschheitsgeschichte stammend, können wir das Bedürfnis nach Erhaltung der Art ableiten. Wir beobachten zwei getrennte miteinander fortpflanzungsfähige Arten von Menschen, die wie biologische Geschlechter nennen. Sie sind über eine Genetik phänotypologisch - also von Aussehen und Eigenschaften - in vielen Dingen unterschiedlich.

Eine dieser Eigenschaften ist eine Neigung in Richtung von Menschen, mit denen sich eine Person fortpflanzen kann. Die menschliche Plattform stellt dazu so manche Effekte bereit, u. a. die sog. Libido: das Verlangen und eine Vorbereitung, sich auch miteinander zu paaren.

Im Rahmen der Menschheitsgeschichte hat sich unsere Bewusstsein entwickelt. Es lässt uns nicht nur nach direkten Inputs handeln, sondern uns auch Gedanken über ein mögliches Handeln machen. In dem Zusammenhang ist z.B. die universale Liebe bewusst geworden, unter der Menschen gleichermaßen für alle Einheit, Fülle und größtmöglichen Freiraum schaffen, bewahren und zumindest achten.

In bezug auf das Sexuelle brauchen wir dazu die Einheit und die Freiräume - wobei Fülle in Bezug auf Gefühle eine Rolle spielt. Eine Neigung auch Menschen gegenüber, mit denen man sich nicht fortpflanzen kann, mag wiederum vielleicht genetisch der eigenen Plattform anheim sein oder von außen mit was auch immer erworben sein. Da entsteht eine Einheit, die anders vielleicht nicht wahrgenommen wäre. Da bietet die "Bisexualität" umso mehr Freiraum, wo schnell Nähe zu vielen Menschen entstehen kann.

So können wir sagen, dass auch "Bisexualiät" indirekt aus eine menschlichen Archaik über das Bewusstsein folgt, sich aber der sexuellen Archaik (sexuelle Erotik, Libido, usw.) bedienen würde.

Werfen wir beides in die Waagschale, so ist "Bisexualität" um einige mehr: aus einem selbst heraus gegeben oder erworben.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nein, natürlich nicht. Aber das ist dir sogar bewusst. Es gibt Mann und Frau nur zu Fortpflanzungszwecken. Alles andere ist nur in einigen Köpfen drin und hat rein mit Sex zu tun.

Hallo,

da der Mensch ein "natürliches" Lebewesen ist und die Natur der Lebewesen auf das Überleben der Art ausgerichtet ist, ist die Fortpflanzung die wichtigste natürliche Aufgabe jeder Art.

Durch die zweigeschlechtliche Entwicklung ist es also eindeutig bestimmt.
Alles andere ist eben nicht normal.

Grüße aus Leipzig

Darwinist  11.07.2023, 10:48
und die Natur der Lebewesen auf das Überleben der Art ausgerichtet ist,

Das stimmt nicht. Es geht nicht ums Überleben der Art, sondern ums Überleben der eigenen Gene. Selektion findet auf Ebene des Individuums statt, nicht auf Ebene der Gruppe.

Durch die zweigeschlechtliche Entwicklung ist es also eindeutig bestimmt.
Alles andere ist eben nicht normal.

Auch das ist falsch. Die menschliche Sexualität erfüllt erstens vielfältige Aufgaben, die über die Fortpflanzung hinausgeht. Zweitens kommen nicht-heterosexuelle Verhaltensweisen im Tierreich bei über 1000 Arten vor. Sie sind mit der Evolutionstheorie vereinbar und somit sehr wohl normal. Und drittens wissen wir heute, dass es bei der menschlichen Sexualität ohnehin kein "normal" gibt, weil sie bei jedem Menschen einzigartig ausgeprägt ist.

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AlterLeipziger  11.07.2023, 10:56
@Darwinist
Es geht nicht ums Überleben der Art, sondern ums Überleben der eigenen Gene.

Was ja wohl am Ende auf das Gleiche herauskommt.

Die menschliche Sexualität erfüllt erstens vielfältige Aufgaben, die über die Fortpflanzung hinausgeht

Das hat aber nichts mit dem Auftrag zur Fortpflanzung zu tun, sondern nur mit der geistigen Entwicklung. Menschen bauen z.B. auch Dinge, die nicht zum Überleben gehören...

Zweitens kommen nicht-heterosexuelle Verhaltensweisen im Tierreich bei über 1000 Arten vor.

das ist keine Begründung für Annormalität und kann völlig andere Gründe haben.

...ohnehin kein "normal" gibt,...

Normal bedeutet allerdings nur, dass es auf die Mehrzahl zutrifft

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Darwinist  11.07.2023, 11:42
@AlterLeipziger
Was ja wohl am Ende auf das Gleiche herauskommt.

Überhaupt nicht. Es besteht ein fundamentaler Unterschied.

Das hat aber nichts mit dem Auftrag zur Fortpflanzung zu tun, sondern nur mit der geistigen Entwicklung.

Ich rede nicht von geistiger Entwicklung, sondern von biologischen Funktionen, die mit Kultur nichts zu tun haben.

das ist keine Begründung für Annormalität und kann völlig andere Gründe haben.

Welche Gründe es gibt, ist irrelevant. Fakt ist, dass homosexuelles Verhalten weit verbreitet und völlig normal ist.

Normal bedeutet allerdings nur, dass es auf die Mehrzahl zutrifft

Noch einmal: die menschliche sexuelle Orientierung ist nicht normiert. Von "notmal" kann also keine Rede sein.

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AlterLeipziger  11.07.2023, 11:59
@Darwinist

naja, wie auch immer. Für mich und eben die meisten Menschen ist es eben Unnormal. Dabei ist es mir eigentlich egal wie die Menschen ihr Sexuallleben gestalten.

Es soll nur nicht so weit gehen, wie z.Zt. von einigen Medien ausgeführt, das diese Minderheit eine sooo große Rolle spielt! Kein Film ohne Schwule und Lesben, eins davon ist immer dabei, obs passt oder nicht.

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Darwinist  11.07.2023, 12:20
@AlterLeipziger
naja, wie auch immer. Für mich und eben die meisten Menschen ist es eben Unnormal.

Die meisten tolerieren LGBTQ und finden daran absolut nichts Unnormales.

Es soll nur nicht so weit gehen, wie z.Zt. von einigen Medien ausgeführt, das diese Minderheit eine sooo große Rolle spielt!

Die Minderheit, die aber existiert und in Wahrheit immer noch kaum sichtbar ist. Rund 5 % in Deutschland labeln sich offiziell als "schwul" oder "lesbisch". Etwa ebenso viele bezeichnen sich als bi. Ich übrigens auch.

Aufgabe der Medien ist es unter anderem, die gesellschaftliche Vielfalt zu repräsentieren und darzustellen. Tatsächlich sind LGBTQ-Charaktere aber gerade in deutschsprachigen Film- und Serienproduktionen noch immer unterrepräsentiert, wie Studien der Universität Rostock belegen.

Außerdem ist die Minderheit längst keine kleine Minderheit mehr. Ein Drittel der Jugendlichen und jungen Erwachsenen gibt heute schon an, nicht ausschließlich heterosexuell zu sein. Nur mal zum Vergleich: die Konfessionslosen sind mit 42 % mittlerweile die größte "Glaubensgemeinschaft" in Deutschland. Bist du Katholik (24.8 %) oder evangelisch (22.7 %), gehörst du heutzutage einer Minderheit an. Forderst du deshalb ein Verbot für das Wort zum Sonntag? Wahrscheinlich nicht. ;-)

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AlterLeipziger  11.07.2023, 12:37
@Darwinist

Warum denn immer so übertreiben?

Rund 5 %...

Warum dann soviele Filme mit solchen Paaren im Fernsehen?

Außerdem ist die Minderheit längst keine kleine Minderheit mehr.

Genau diese Verdrehung macht doch das andere Gesagte auch unglaubwürdig! Oder ist ein Drittel keine kleine Minderheit?

Ein Drittel der Jugendlichen und jungen Erwachsenen gibt heute schon an, nicht ausschließlich heterosexuell zu sein...

Ja klar, das ist ja die Zeit der "Selbstfindung" und genau da setzen ja die Medien an ( die sind wahrscheinlich auch schon durchsetzt...). Die Jugendlichen werden verunsichert und klar probieren sie einiges mehr aus als in früheren Zeiten. Ein Christ, der den Koran liest, ist doch deshalb noch kein Moslem.

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Nein, definitiv nicht. Die sexuelle Orientierung ist angeboren. Menschen die hetero sind, wurden auch so geboren und sind es nicht durch Erziehung geworden.

Erziehung und gesellschaftliche Normen beeinflussen zum Teil die Präferenzen bei der Partnerwahl

die sexuelle Ausrichtung beeinflussen sie nicht

du hast hetero, bi, homo usw. in allen Teilen der Erdbevölkerung, also auch dort, wo die Erziehungsgrundsätze und Normen unserer Gesellschaft gar nicht zum Tragen kamen