Warum wird Spaniern nachgesagt, sie seien offen und temperamentvoll?

Ständig höre ich von Deutschen, dass Deutsche angeblich sehr zurückhaltend sein sollen, während Spanier und andere Südländer sehr offen sein sollen und viel temperamentvoller.

Zu anderen Ländern vermag ich mir kein Urteil zu bilden. Aber ich kann definitiv von Spanien behaupten, dass das genaue Gegenteil der Fall ist. Ich habe sowohl in Deutschland, als auch in Spanien einige Jahre gewohnt und nur ein paar Beispiele:

  • Ich trage auch im Winter stets kurze Hosen. Wenn ich das in Deutschland tue, bekomme ich mindestens 5x am Tag die berühmte K-Frage von Passanten gestellt. In Spanien ist mir das bei gleichen Temperaturen noch nie passiert!
  • Wenn man in Deutschland den Müll falsch trennt, wird man prompt darauf angesprochen. In Spanien nie!
  • Rot über die Ampel: Wenn ich das in Deutschland mache, bekomme ich stets von Passanten eine Belehrung, dass die Verkehrsregeln für alle gelten. Sowas ist mir in Spanien noch nie passiert- aber in Deutschland sehr oft.
  • Viele Deutsche fangen mit Fremden Smalltalk an, z.B. in der Bahn. Oder Kassierer wünschen einem ein "schönes Wochenende". In Spanien habe ich sowas nie erlebt.
  • Und von der Kleidung "Spanier kleiden sich stets schick und elegant", will ich gar nicht erst anfangen. Auch hier ist genau das Gegenteil richtig von den Märchen, die in den Reiseführern stehen. Ein Spanier ist (bis auf ganz wenige Ausnahmen) immer leger und schluderig gekleidet.

Also die Deutschen (vor allem die Norddeutschen) sind um ein vielfaches offener und gehen auf fremde Menschen zu, was in Spanien undenkbar ist. Der einzige Unterschied ist, dass sich Spanier öfter umarmen als Deutsche.

Also frage ich mich, woher dieses Klischee kommt, dass Spanier gegenüber Deutschen offener und temperamentvoller sind. Und ich muss das doch wissen, da ich in beiden Ländern gewohnt habe und nicht nur auf Urlaub war.

Spanien, Deutschland, Gesellschaft, Mentalität
Was haltet ihr davon, dass Spanien Menstruations-Urlaub einführen will?

In Spanien hat das Parlament den Weg für zusätzliche freie Tage wegen Menstruationsbeschwerden für Frauen freigemacht. In erster Lesung stimmten die Abgeordneten für einen Gesetzentwurf zum "Menstruationsurlaub" für Frauen mit starken Regelschmerzen. Mit der in Europa bisher noch nicht existierenden Regelung solle ein Tabu gebrochen werden, hieß es von der linksgerichteten spanischen Regierung.

Konkret ist in Spanien vorgesehen, dass Frauen mit einem ärztlichen Attest der Arbeit fernbleiben können und weiter ihre Bezahlung erhalten – eine maximale Anzahl von Tagen wurde nicht festgelegt.

"Diese Legislaturperiode ist eine Legislaturperiode der feministischen Errungenschaften", sagte die Ministerin für Gleichstellung, Irene Montero, von der linksgerichteten Partei Podemos. Der Gesetzentwurf stärkt auch den Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen in öffentlichen Krankenhäusern – ein Recht, das in dem teilweise streng katholischen Land immer noch mit Hindernissen behaftet ist.

Der Entwurf muss nun vom Senat verabschiedet werden. Falls er im Oberhaus geändert wird, geht er an das Abgeordnetenhaus zurück, bevor er Gesetz werden kann. Mit der endgültigen Verabschiedung des Gesetzes wäre Spanien das erste Land in Europa und eines der wenigen Länder weltweit – neben beispielsweise Japan, Indonesien oder Sambia –, das für Frauen mit starken Menstruationsbeschwerden zusätzliche freie Tage im Gesetz verankert hat.

Der Gesetzentwurf stieß jedoch auch auf Kritik. Die spanische Gewerkschaft UGT etwa befürchtet, dass es Arbeitgeber davon abhalten könnte, Frauen einzustellen.

Sonstiges 50%
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Europa, Arbeit, Spanien, Politik, Frauen, Recht, Psychologie, Gesellschaft, Jura, weiber
Ist Spanisch einfacher, als Französisch?

Ich bitte darum, Antworten wie "das empfindet jeder anders" möglichst zu unterlassen. Das ist mir durchaus klar. Es geht mir viel mehr darum, eigene Erfahrungen von Leuten zu hören, die Erfahrungen in beiden Sprachen haben, bzw sie im Optimalfall sogar relativ flüssig sprechen.

Ich bitte, besonders auf folgende Gegebenheiten einzugehen:

Ich habe im Französischen besonders Schwierigkeiten, mit stummen Buchstaben wie. Bei manchen Wörtern ist es klar, bei anderen nicht und bei wieder anderen, kommt es auf den Zusammenhang an, zB bei "plus". Die ganzen Homophone sind auch so eine schwierige Sache. Es hören sich so viele Wörter ähnlich an und die Liaisons machen es auch nicht besser. Mit Liaisons habe ich übrigens wenig Probleme, zumindest wenn ich sie selbst laut lese.

Im Spanischen gibt es doch, soweit ich weiß, keine Liaisons? Zumindest scheint mir die Aussprache deutlich leichter zu fallen (ich habe probeweise ein paar Wörter versucht auszusprechen und habe sie mit Hörbeispielen abgeglichen).

Und noch eine letzte, eher kulturelle Frage. Wenn man europäisches Spanisch lernt, kommt man damit auch in Amerika gut zurecht? Oder ist das wie Schweizerdeutsch, für das viele (inklusive mir) einen Untertitel bräuchten?

Französisch ist schwerer. 89%
Spanisch ist schwerer. 11%
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