Wieso "hassen" die Latinos der Gen Z aus den Vereinigten Staaten die Spanier so sehr?

3 Antworten

Über das Motto muss ich lachen. Denn die Latino-Kultur ist ja ein Mix aus spanischen, afrikanischen umd indianischen Elementen. Die Tänze Cueca und Chacarero haben eindeutig spanischen Charakter.

Mein Ex (aus Bolivien) sagte, dass die Spanier auf die Latinos herabsehen. Wir trafen einmal bei einer Kirchenbesichtigung auf Spanier, wobei ich ihn animierte, die Leute anzusprechen. Schließlich sprachen sie die gleiche Sprache wie er. Hinterher sagte er mir, sie hätten sich für etwas Besseres gehalten und ihn das anmerken lassen, wie sich aus dem Gespräch ergab (ich habe ja vieles nicht verstanden). Dass so etwas nicht auf Gegenliebe trifft, versteht sich wohl von selbst.

Aber hier geht es ja um Latinos in den USA. Diese bzw. ihre Familien sind ja selbst erst eingewandert (wenn man von jenen Landesteilen, wie z. B. Texas absieht, die schon von je her spanisch waren bzw. zuvor zu Mexiko gehörten). Kann es sein, dass sie lieber der angloamerikanischen Gesellschaft angehören möchten und ihnen ihre spanische Herkunft peinlich ist?

Das Motto hört sich auch nach der Woke-Generation an, in der bisher Benachteiligte endlich Chancengleichheit erreicht haben und sich dann ach so diskriminiert fühlen wollen, dass sie den bisher Privilegierten alle Rechte absprechen möchten.

Die Gen Z ist weltweit nicht die hellste.

Aber hier kommt eben politische Indoktrierung ins Spiel. Denn wer sind "die Spanier", die Amerika eroberten? Richtig: diejenigen, die heute in Lateinamerika leben. Die behandeln Indigene als Menschen 2. Klasse. Die Spanier aus dem 15. und 16. Jahrhundert hatten sie gleichgestellt, die Sklaverei verboten, ihnen Universitätszugang und lokales Mitbestimmungsrecht verschafft.

Erst als sich die lateinamerikanischen Länder unabhängig machten, gab es plötzlich Kopfgeld auf Indios, Diktaturen, kommunistische Kriege. Angeheizt wird sowas eben von Leuten wie dem Präsidenten von Mexiko, der so von seiner Politik ablenkt. Der stammt übrigens selbst aus einer spanischen Familie, die ... vor 2-3 Generationen nach Lateinamerika ging.

Die Reaktionen von den Vertretern der indigenen Bevölkerung oder den lateinamerikanischen Intelektuellen ist übrigens pro Spanien. "Ohne die würde es keine Latinos geben und man würde sich nicht von Chile bis Mexiko in einer Sprache und innerhalb einer Kultur verständigen können, sondern sich gegenseitig bekriegen". So, wie das eben vor der Enteckung Amerikas durch Kolumbus der Fall war.

Klingt für mich wie eine billige Ausrede um gegen Mexikaner bzw. Latinos zu hetzen.

IlyGureSma 
Fragesteller
 21.02.2023, 21:03

Inwiefern? Das geht doch gegen die Spanier

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Asporc  21.02.2023, 21:05
@IlyGureSma

Welche niemals in der USA tätig waren.

Diejenigen die über die Grenze kommen und die "zivilisation infiltrieren" sind die "bösen" Mexikaner.

Da selbst der bescheuertste weiß das das simpler Rassismus ist braucht man ausreden wie z.B. es geht nicht gegen die Mexikaner sondern gegen die Spanier die ja genauso wie die USA - Bürger aus einem europäischen christlichen Land sind.

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IlyGureSma 
Fragesteller
 21.02.2023, 21:10
@Asporc

Tut mir leid, aber ich verstehe gerade wirklich nicht wie das mit meiner Frage zusammenhängt? Die jungen Latinos aus den USA hegen Groll gegen Spanier und wieso erklärst du das damit, dass das Hetze gegen Latinos/Mexikaner sei?

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Asporc  21.02.2023, 21:53
@IlyGureSma

Das hattest du in deiner Frage ursprünglich ganz anders geschrieben.

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IlyGureSma 
Fragesteller
 21.02.2023, 21:59
@Asporc

Ich habe meine Frage nicht bearbeitet. Das steht dort genau so, wie im Kommentar.

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Asporc  21.02.2023, 22:00
@IlyGureSma

Tun wir mal so als wenn ich dir glaube. Dann habe ich mich wohl einfach verlesen.

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