Argumente für Selfhosting?

Hallo liebe Community sowie die lieben Selfhostler unter euch,

ich bräuchte mal kurz eure Hilfe. Ich bin seit einiger Zeit ziemlich datenschutzbedacht und achte sehr auf meine IT-Sicherheit. Dennoch komme ich an einigen Apps wie bspw. Google Photos zum Sichern der Fotos nicht vorbei - bzw. hab mich noch nicht genug mit Alternativen befasst. Bzw. generell mal mit dem Thema Selfhosting.

Ich habe daheim unter anderem einen Raspberry Pi, der gerade nicht in Verwendung ist (4B, 2GB RAM) und einen vServer bei Hetzner (2vCPU, 4GB RAM). Habe seit kurzem Tailscale für mich entdeckt, um meine Geräte und die beiden Server zu vernetzen (auch unterwegs etc.). Auf dem Server bei Hetzner läuft auch ein Airsonic, welcher Medieninhalte an die Familie verteilt. Zuhause sind noch ein Adguard, ein Musikstreaming Pi und ein NAS im Einsatz. Das NAS ist mir aber ehrlich gesagt zu langsam und würde sich deshalb nur als Cold-Storage für Backups oder so anbieten (meiner Meinung nach)...

Abgesehen davon hat diese Selfhosting Thematik jetzt aber doch sehr großes Interesse bei mir geweckt und ich glaube ich möchte gern möglichst viele Sachen selbst hosten. Dazu werde ich mir nachher nochmal Listen anschauen. Gibt es da irgendwelche Empfehlungen eurerseits? Bei Nextcloud hatte ichvor einiger Zeit beim testen immer wieder "Synchronisierungprobleme", das nervte etwas...

Jetzt aber zu meiner eigentlichen Frage... Welche Argumente gibt es für das Selfhosten von Diensten? Wie argumentiert ihr dafür? Warum nicht managed Sachen verwenden, wie bspw. Google Drive oder so? (Das habe ich im Moment im Einsatz, zusammen mit Google Photos). Warum selfhosted ihr? Und vor allem, was?

Argumente die ich meistens für Dienste wie Google Photos oder Drive höre sind, "Die Chance das Google gehackt wird gegenüber das was selbst gehostetes ausfällt ist doch viel geringer". Meine Dateien würden dann vermutlich in einer Storagebox bei Hetzner liegen, welche ich in das Dateisystem mit einbinde... Somit sind sie zwar nicht lokal bei mir, aber immerhin nicht in den Händen der Cloudriesen.. Was denkt ihr dazu?

Vielen Dank schon an alle im voraus!

Viele Grüße :)

Server, Computer, Datenschutz, Google, IT, IT-Sicherheit, Cloud, Hetzner
Immer wieder Probleme mit Cloud und NAS - System zu kompliziert gebaut?

Hallo zusammen,

ich brauche mal eine fachmännische Einschätzung und Rat bei einem IT-Problem… Ich bin selbstständig und weil ich viel von unterwegs und mit Kundendaten arbeite, habe ich mir vor kurzem einen Heim-Server für den Betrieb einer Cloud zugelegt. Damit gibt es aber seitdem immer wieder Probleme, dauernd verstellt sich irgendwas und ich komme immer wieder zeitweise nicht an meine Daten (Megastress bis hin zu Einkommens-Verlusten!). Der IT-Fachmann, der mir das Ganze eingerichtet hat, musste schon mehrfach notfallmäßig helfen. Ich habe das Gefühl, dass ich mich da auf etwas eingelassen habe, was in der Realität und für meinen Anwendungsfall komplizierter und wartungsintensiver ist, als es mir verkauft wurde. Aber ich kann mich natürlich auch täuschen… vielleicht ist das normal, kenne mich nicht wirklich gut aus.

Das Ganze ist so gebaut:

  • stationärer PC zu Hause
  • Notebook für unterwegs
  • Synology NAS
  • Nextcloud-Anwendung auf dem NAS, für die ich VPN nutze

Eigentlich sind der NAS als Ganzes und nochmal separat die Nextcloud im Windows Explorer anwählbar, wo sie eigene Laufwerkbuchstaben haben. Zusätzlich habe ich auch die Adressen bekommen, wie ich beides im Browser aufrufen kann, wo ich mich einloggen muss (sorry, falls meine Wortwahl nicht so on point bin, ich bin wie gesagt Laie.)

Aktuell habe ich das Problem, dass von einen Tag auf den anderen ein falsches Passwort in den Systemtiefen hinterlegt zu sein scheint (hab nix verändert!), sodass ich per PC auf keine der oben beschriebenen Weisen an meine Daten komme. Einen Tag später ging es auch vom Notebook von unterwegs aus nicht mehr, zu Hause per Notebook aber wiederum schon.

Ich könnte jetzt natürlich versuchen, die Probleme im einzelnen zu erforschen und mir das ganze Wissen, was es dazu braucht, anzulesen, aber ich bin halt schon selbstständig mit einem anderen Job, der sehr zeitaufwändig ist… Ich frage mich, ob derjenige, der mich beraten hat, mich nicht gut beraten hat? Und ich frage mich tatsächlich langsam auch, ob derjenige, der mir das Ganze eingerichtet hat, es wohlmöglich gar nicht fachmännisch genug konnte, weil jetzt immer noch wieder Probleme nachkommen? Ich kanns halt echt nicht einschätzen, weil ich mit sowas noch nie zu tun hatte und ihm nicht unrecht tun möchte... … kann ja sein, dass es völlig normal ist, dass sich immer mal wieder was verstellt…?

Wie sieht das jemand, der sich gut auskennt und vielleicht schon die eine oder andere Cloud auf einem Heimserver eingerichtet hat?

Server, NAS, Cloud, Synology, Nextcloud

Meistgelesene Fragen zum Thema Cloud