Wo gab es im Dritten Reich Konzentrationslager?
Ich habe von Dachau und Bergen-Belsen gehört !
LGSchalkefan204
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5 Antworten
Im Dritten Reich gab es zahlreiche Konzentrationslager (KZ), die über ganz Deutschland und in den von Deutschland besetzten Gebieten verteilt waren.
Deutschland- Dachau – Das erste KZ, eröffnet 1933, in Bayern.
- Buchenwald – In Thüringen, eröffnet 1937.
- Sachsenhausen – In der Nähe von Berlin, eröffnet 1936.
- Ravensbrück – Ein Lager für Frauen, nördlich von Berlin, eröffnet 1939.
- Flossenbürg – In Bayern, eröffnet 1938.
- Neuengamme – In der Nähe von Hamburg, eröffnet 1938.
- Auschwitz – In Polen, eines der größten und bekanntesten Lager, eröffnet 1940.
- Treblinka – Ein Vernichtungslager in Polen, eröffnet 1942.
- Sobibor – Ein weiteres Vernichtungslager in Polen, eröffnet 1942.
- Majdanek – In Lublin, Polen, eröffnet 1941
- Drancy – Ein Durchgangslager in der Nähe von Paris, das vor allem zur Deportation von Juden genutzt wurde.
- Pithiviers – Ein weiteres Durchgangslager für Juden in der Nähe von Orléans.
- Gurs – Ein Lager in den Pyrenäen, wo politische Gegner und Juden interniert wurden.
- Mechelen (Malines) – Ein Durchgangslager, von dem aus viele Juden deportiert wurden.
- Breendonk – Ein ehemaliges Fort, das als KZ genutzt wurde, vor allem für politische Gefangene.
- Westerbork – Ein Durchgangslager, von dem aus viele Juden nach Auschwitz und anderen Vernichtungslagern deportiert wurden.
- Vught – Ein KZ, das für politische Gefangene und Juden genutzt wurde.
- Terezin (Theresienstadt) – Ein Ghetto und Durchgangslager, das als "Modellghetto" propagiert wurde, in Wirklichkeit aber ein Ort der Isolation und Deportation war.
- Lidice – Obwohl kein KZ im klassischen Sinne, wurde das Dorf nach einem Partisanenangriff 1942 vollständig zerstört und die Bewohner wurden in Konzentrationslager deportiert.
Natürlich sind alle von dir genannten Standorte von Konzentrationslagern gewesen und überall dort wurden grausame Morde an unschuldigen Menschen verübt. Ich habe Maidanek gewählt, weil es eines der Vernichtungslager ist, die damals außerhalb des Deutschen Reichs in den besetzten Teilen Polens und der Sowjetunion errichtet wurden. Sie sind weit weg, tragen seltsame und sind daher mit Ausnahme von Auschwitz weniger im öffentlichen Bewusstsein.
Die Konzentrationslager waren in ganz Europa verteilt, denn das deutsche Reich hatte weite Teile Europas besetzt. Das bekannteste KZ dürfte Auschwitz sein, wo auch die meisten Menschen umkamen und ermordet wurden.
Und nicht nur die Deutschen, auch die Sowjets hatten Straflager, wo die Gefangnenen Zwangsarbeit verrichten mussten und viele von ihnen starben auch.
bei jeder grösseren Stadt gab ein KZ, diese wurden aber nie nach der Grossstadt benannt sondern immer nach dem kleinen Vorort in dessen Nähe sie lagen:
"Dachau" (statt München), "Sachsenhausen" (statt Berlin), "Neuengamme" (statt Hamburg), "Flossenbürg" (statt Nürnberg), "Mauthausen" (statt Linz), "Stutthof" (statt Danzig), "Bergen-Belsen" (statt Hannover), "Groß-Rosen" (statt Breslau), "Buchenwald" (statt Weimar), usw.
Die KZs waren über das gesamte Reichsgebiet verteilt, und es waren mehr als nur drei. Z.B. Buchenwald, Sachsenhausen ... und sie hatten alle auch noch Nebenlager.