Wie Sollte der Religionsunterricht eurer Meinung nach aussehen
Schreibt zu eurer Antwort bitte noch eure religiöse Einstellung dazu.
Ich bin Atheist und würde Religion als fach abschaffen jedoch habe ich kein Problem damit wenn man sich in Fächern wie Sozialkunde oder Geschichte mit objektiv mit Religion beschäftigt
23 Stimmen
9 Antworten
Ein überblick über die grössten Weltreligionen, deren Glaubenssysteme sowie wichtige geschichtliche Ereignisse im Bezug auf die Religionen sollte zur Grundbildung einer jeden Person gehören.
Der Religionsunterricht ist (nach meiner Erfahrung) nichts anderes als der Versuch Schüler weiter in die jeweilige Religion zu indoktrinieren und hat daher in einer Einrichtung des Wissens, der Wissenschaft und der Wahrheit keinen Platz.
Im Geschichts-Unterricht sollten Religionen als das behandelt werden was sie sind: Mythologien. Zudem sollten sie auch als Beispiele genannt werden wenn es um Propaganda und Indoktrination geht.
Bei mir war es harte Indoktrination. "Wir haben Recht, Die haben Unrecht, und nur wenn IHR tut was ICH sage, kommt IHR in den Himmel" etc.etc.
Ich hab den Unsinn nie geglaubt, aber einige meiner Mitschüler sind dem total verfallen.
Ich war damals im katholischen Religionsunterricht.
Aber laut Mitschülern anderer Konfessionen war es bei ihnen nicht anders.
Den dementen christlichen Religionsunterricht weg.
Den viel zu islamistischen Islamunterricht weg.
Den verstiegenen Ethikunterricht weg.
Es soll ein Fach geben "Lebenskunde". Dort werden die Behauptungen der Religionen rel. kurz durchgenommen. Hauptarbeitsfeld sollte sein: Verhalten gegenüber Mitmenschen und Umwelt, Lebensziele.
Zunächst mal sollte innerhalb der Grundschulzeit Religion als Hauptfach gelten um hier das Fundament für Moralität und Werte zu setzen. Ob diese nun über den theologischen Dekalog oder philosophisch über den kategorischen Imperativ geschieht, spielt im Nutzwert keine relevante Rolle.
Ein guter Religionsunterricht sollte Religionswissenschaft insbesondere Religionsgeschichte beinhalten und gerne auch in diesem Kontext Anthropologie und Archäologie, sodass im Kern historische, kulturelle, soziale und psychologische Aspekte mit einbezogen werden, um ein möglichst anschauliches Bild des Religionsursprungs zu vermitteln.
Im Rahmen dessen sollte man natürlich auch die großen Weltreligionen und mindestens 10 ihrer Strömungen vorstellen, um den Schülern einen Überblick zu verschaffen, was deren Lehren sind. Wichtig dabei sollte sein, das keine Indoktrination stattfindet, sondern ausschließlich eine objektive Betrachtung. Auch das Arbeiten mit verschiedenen Exegesen könnte sich als hilfreich erweisen, um zum Beispiel eine fantastische Radikalisierung vorzubeugen.
Ab der Oberschule sollte dann Religion nur noch als Wahlfach bereitstehen, für die Interessierten, die das Studienfach vertiefen möchten.
Hier auf GF kann man gut verfolgen, wie ungebildet die Jugend ist. Dabei ist es notwendig, nicht nur im wissenschaftlichen Bereich, sondern auch im religiösen Bereich über eine gute Bildung zu verfügen. Das ist das beste Mittel gegen Fanatismus und fördert die Toleranz.
Bei mir war das eher eine Märchenstunde