Wenn dein Kind mit einem starken Handicap geboren wäre, würdest du das Kind in einem Heim schicken?
25 Stimmen
7 Antworten
Was zum Henker. Wer das tut, sollte niemals Kinder kriegen
Ich würde halt überlegen, wie das Kind sich da fühlt. Vor allem wenn es eine Behinderung hat aber gesitig voll auf der Höhe.
Das arme Kind. Und ich könnte mir nie wieder ins Gesicht schauen.
Damit muss/ sollte man „rechnen“, dass das passieren kann, wenn man Kinder bekommt, auch, wenn das blöd klingt.
Ja. Zum Beispiel. Dann ist wohl doch nicht alles so leicht zu berechnen.
Dann tu das. Und geh nicht davon aus, dass Du das mit Deiner Hausapotheke richten kannst. Um was geht es denn?
Ich denke, wer sich für ein Kind entschieden hat, müsste sich finanziell einigermaßen gut abgesichert haben und sich besonders auf solche Fälle gut vorbereitet haben. Wer genug Geld hat, kann sein Kind medizinisch mit den besten Mitteln, die es gibt, unterstützen und auch entsprechende Hilfe holen, wenn es nötig ist. Vor allem im Bildungsbereich könnte das Kind bestmöglich durch Therapien und Förderprogramme unterstützt werden
Für ein vernünftiges Heim bräuchte es übrigens auch Geld. Kaum eine hochqualitative Pflegeeinrichtung ist kostenlos. Gerade wenn man selber Krank ist, ist dies nichts schlechtes.
Wer kaum Geld hat, ist auf staatliche Unterstützung angewiesen. In vielen Ländern werden die Kosten teilweise durch Sozialhilfe oder Pflegeversicherungen gedeckt, aber die Versorgung ist oft nicht optimal und die Qualität kann stark schwanken.
Wer die finanziellen Mittel nicht hat und sich um ein behindertes Kind nicht vernünftig kümmern kann, müsste das Kind entweder früh abgeben (Adoption) wenn die Behinderung früh erkannt wurde oder mit den Mitteln klarkommen, die einem zur Verfügung gestellt werden aber dann auch nicht jammern. 🤷
LG
Sandy
Es rührt mich, dass die meisten Eltern sich das heute nicht mehr vorstellen können, wie ich aus dem bisherigen Antworten lese.
Leider war es so, dass Eltern behinderter Kinder bis weit in den 1980er-Jahre oft keine Wahl gelassen wurde, ob Sie Ihr Kind in eine Einrichtung geben wollen oder nicht. Es gab noch nicht dieses Netz an ambulanten Hilfsangeboten dass es heute gibt, von einem Recht auf Inklusion (so wie heute) ganz zu schweigen.
Eine Heimeinweisung war unter diesen Umständen praktisch unvermeidlich. Wer bis vor etwa 40 Jahren als Kind mit Behinderung aufwuchs (zum Beispiel mit unerkanntem Autismus) der hatte wirklich keine guten Karten – und die Eltern genauso wenig.
Für behinderte Kinder und deren Elten waren das sehr schwere und belastende Zeiten. Wir können wirklich froh sein, dass diese Zeiten (zumindest hierzulande) vorbei sind; dass heute auch Kinder mit Behinderungen das Recht zugestanden wird, in ihrer Familie aufzuwachsen, so wie alle anderen Kinder auch.
Dann wenn es mir zuhause tatsächlich nicht möglich ist das Kind angemessen zu versorgen
Aber nur dann
Sehe ich auch so