Würdet ihr ein Kind ins Heim für schwererziehbare schicken?

4 Antworten

Als ehemaliges Heimkind kann ich nur dringend davon abraten, denn eine Herausnahme aus der Familie mit Fremdunterbringung kann für Kind traumatisierend sein.

Als ,,Sammelstädte für ,antisoziale Persönlichkeiten" habe ich das Heim zwar nicht erlebt, eine schwere und belastende Zeit war es trotzdem. Bis heute bleibt bei mir das Gefühl zurück, dass man mir dadurch einen Teil meiner Kindheit genommen hat.

Eine Heimunterbringung darf immer nur das allerletzte Mittel sein, wenn alle ambulanten Interventionsmöglichkeiten ausgeschöpft sind – oder wenn einem Kind zu Hause akute (!) Gefahr droht durch schwere Gewalt, Vernachlässigung oder Verwahrlosung. Außerdem sollte für eine Heimunterbringung – meiner Meinung nach – die Zustimmung des Familiengerichts zwingend erforderlich sein, als zusätzliche Kontrollinstanz.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Kann man nicht pauschal sagen. Gibt auch welche, die da die Kurve kriegen.


Utilisateur 
Beitragsersteller
 09.02.2025, 21:11

Kann man das nicht pauschal sagen. Warum? Welcher quelle nach?

Nur im äußersten Notfall ‼️


Utilisateur 
Beitragsersteller
 09.02.2025, 21:10

Okay. Ich kenne einige Kinder die dort waren... Die sind alle verhaltensauffällig. Bzw. das Umfeld hat sie mehr geschädigt als geholfen.

Die machen schon einen guten Job.

Die nehmen ja auch nicht mal eben das umgezogende Kind.

Dafür muss es schon einiges angestellt haben.

Was Eltern und Umfeld alles vorher verbockt haben, können die auch nicht eben gerade biegen.


Utilisateur 
Beitragsersteller
 09.02.2025, 21:48

Wieso machen die ein guten Job? Hast du Erfahrungen die du bereitwillig teilen kannst?

"Was Eltern und Umfeld alles vorher verbockt haben, können die auch nicht eben gerade biegen."

Stimmt. Meine Frage bezieht sich darauf, ob das Umfeld prägender ist als die Erziehungsmethoden.