Nein, es sind nicht alles Autisten in der IT--Branche. Ich kenne selbst genügend Kolleginnen und Kollegen aus der IT, auf die die offiziellen Diagnosekriterien nicht einmal im Ansatz zutreffen.

Zu deiner Auflistung: Die ersten vier Punkte könnte man mit etwas Wohlwollen noch als Beschreibung eines autistischen Charakters durchgehen lassen. Der Rest hat mit Autismus rein gar nichts zu tun. Schon von daher steht deine Annahme auf höchst wackeligen Füßen.

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Was ist mit mir falsch?

Hey ich 14w habe irgendwie irgendwas und ich habe Angst davor.

Lass mich das erklären ich fühle mich unwohl bei lauten Geräuschen die plötzliche passieren oder wen jemand von 0 auf 100 aggressiv bzw laut oder wütend wird.

Dan ist da noch so ein unwohl sein bei fremden Menschen ich habe Angst was sie denken oder wie sie mich verurteilen eine Kommunikation mit fremden da geht mein Puls auf 180 ich habe irgendwie schiss davor angesprochen zu werden den ich weiß nicht was ich sagen soll oder ob ich überhaupt ein Wort raus kriege. Morgen wieder in die Schule zu gehen ist gerade so wie eine Panik ich habe gute Freunde dort aber die Menschen, die Klasse die entfacht ein unwohl sein daß ich nicht beschreiben kann.

Essen ist so ein neben Thema ich habe manchmal überhaupt keine Probleme zu essen und an manchen Tagen ist es wie mein Feind ich schaue es an und will nur weg ich kann es einfach nicht essen. Ich habe schon lange Probleme mit mein Gewicht ich habe keine Angst zuzunehmen ich fühle mich aber jedes Mal schlecht wen 1-2 kg mehr habe. Ich kann in den Spiegel blicken und nur schlechtes sehen ich weiß wo ich hinschauen muss um mich zu hassen.

Da kommen wir zum nächsten Punkt ich hab mich mal selbst verletzt aber das ist schon Lage her ich habe aufgehört mit ein paar Tipps von guten Freunden aber manchmal möchte ich es tun ich möchte diesen Schmerz empfinden den ich liebe den ich so sehr vermissen.

Und doch all diesen "Probleme" sind ein Teil meins Lebens schon immer. als junges Kind mochte Ich keine Menschen ich war schon immer sehr sensibel bei Streits von den Eltern, vor lauten Geräuschen.. und schon immer hasse ich mein Gewicht ich kann mich nicht mehr erinnern bevor ich das alles hatte und ich möchte nur das es besser wird

Könnt ihr mir bitte helfen Tipps geben damit es besser wird?

LG Lilly

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Das Wichtigste zuerst: „Falsch“ ist mit dir gar nichts! Du hast Probleme, die machen dich aber noch lange nicht zu einem „falschen“ Menschen. So sollte niemand über sich selbst denken.

Konkrete Ratschläge kann man schlecht geben, weil wir deine Lebensumstände und deine Vorgeschichte nicht kennen. Es wäre gut, wenn du mit Menschen aus deinem realen Lebensumfeld sprechen könntest, denen du vertraust und die dich wirklich kennen.

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Eins ist für mich klar: Jesus ist sicher nicht (gewissermaßen wie ein „Untoter“) als physischer Mensch wieder aus dem Grab gestiegen, denn biologisch ist der Tod ein absolut ihr irreversibler Vorgang.

Darüber hinaus lässt die Aussage „Jesus ist auferstanden!“ viele theologische Interpretationen zu, die sich nicht im naturwissenschaftlichen Sinn als richtig oder falsch klassifizieren lassen.

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Schwierigkeiten in der sozialen Interaktion und Kommunikation sind ein Kernkriterium von Autismus. Damit gemeint sind zum Beipiel das Erkennen und Aussenden von Körpersprache, das Ausdrücken von Gefühlen, die Fähigkeit Smalltalk zu führen oder versteckte Botschaften hinter sprachlichen Formulierungen zu erkennen. Dass sich das auch (und gerade) auf den Bereich Beziehungsanbahnung auswirkt, liegt auf der Hand.

Bei autistischen Männern wahrscheinlich noch mehr als bei autistischen Frauen, weil von Männern tendenziell noch immer erwartet wird, dass sie beim Dating den aktiven Part übernehmen und selbstbewusst die Initiative ergreifen, was ihnen naturgemäß schwer fällt. (Nicht, dass ich dieses traditionelle Rollenbild gut finde, aber es ist noch weit verbreitet.)

Dazu kommen noch andere Faktoren wie zum Beipiel, dass Autisten im allgemeinen reizbelastete Situationen (laute Geräusche, Licht, Gerüche, viele Menschen usw.) meiden, so dass viele klassische Locations zum Kennenlernen (wie Partys oder Discos) von vornherein wegfallen. Einschränkend sind auch häufig vorkommende Co-Erkrankungen wir Ängste und Depressionen, die nochmals ganz eigene Probleme mit sich bringen.

Autisten haben außerdem wenig Gespür für Modetrends, für (unausgesprochene) gesellschaftliche Erwartungen und ähnliche Aspekte, die beim Dating ebenfalls eine Rolle spielen (können).

Viele erwachsene Autisten stecken außerdem in schwierigen beruflichen Situationen, sind arbeitslos oder nur eingeschränkt arbeitsfähig, haben wenig Geld zur Verfügung, blicken auf gebrochene Lebensläufe zurück usw. Aus so einer Situation heraus selbstbewusst das andere Geschlecht anzusprechen (oder auch das eigene), ist ebenfalls sehr schwer, das weiß ich aus eigener Erfahrung.

Das muss nicht bei allen Autistinnen und Autisten in dieser geballten Form auftreten (tut es bei mir auch nicht), dennoch sind das typische Grundmuster, die das Dating für Autisten zu einem nicht gerade einfachen Unterfangen machen.

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Dass du deinen Klassenkameraden als langweilig wahrnimmst, kann mehrere Gründe habe. Einige mögliche Erklärungen:

  • Autisten haben reduzierte Mimik und Gestik, wirken deshalb vielleicht teilnahmslos und desinteressiert, obwohl sie es nicht sind. Es kommt nur nicht die nonverbale Interaktion von ihm rüber, die du als Nichtautist instinktiv erwartest.
  • Autisten bevorzugen Routinen und immer gleichbleibende Abläufe, was auf nichtautistische Menschen langweilig wirken kann.
  • Autisten haben – gerade im Teenageralter – oft andere Interessen als ihre Altersgenossen, aus denen sich wenig soziale Anknüpfungspunkte ergeben. Generell suchen Autisten den Kontakt eher über Sachthemen als über Smalltalk, auch daraus können sich vielerlei Missverständnisse ergeben.
  • Autisten sind – je mehr sie sich ihrer Schwierigkeiten bewusst werden – oft unsicher im Umgang mit anderen Menschen, haben Angst etwas falsch zu machen und halten sich im Zweifel dann eher zurück. Auch Dadurch können sie auf andere uninteressiert wirken, wissen aber in Wahrheit nur nicht, wie sie auf andere zugehen und den Kontakt aufbauen sollen.

Das sind jetzt Erfahrungswerte hauptsächlich von mir und meinem Neffen. Welche dieser Punkte auch auf deinen Klassenkameraden zutreffen, kann ich nicht beurteilen.

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Diese Frage habe ich mir auch schon oft gestellt. Inzwischen glaube ich, das linksgrüne Weltbild ist für seine Anhänger (psychologisch betrachtet) eine Art Ersatzreligion, das genauso missionarisch vertreten wird wie eine traditionelle Religion.

Weiterhin glaube ich: Wer andere Menschen permanent von der „richtigen“ Religion, Weltanschauung etc. überzeugen muss, projiziert etwas nach außen und will unbewusst immer wieder sich selbst davon vergewissern, der „richtigen“ Überzeugung anzuhängen, damit Zweifel gar nicht erst aufkommen.

Folglich sind linksgrüne Menschen (wie die Anhänger aller fundamentalistischen Weltbilder) im Grunde ziemlich unsichere Menschen, was sie durch ihr oberlehrerhaftes und missionarisches Auftreten überspielen. Dass das Leben auch aus Zweifeln, aus Hinterfragungen, aus dialektischen Wahrheiten und nicht nur aus schwarz-weiß besteht, können sie nicht ertragen, weil ihre unsichere Persönlichkeit das nicht aushält. Sie brauchen ihre linksgrüne Ersatzreligion, an die sie sich klammern können, die ihnen Halt gibt. Das wiederum projizieren sie nach außen auf alle anderen, daher die Oberlehrerhaftigkeit.

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Ich bin M/52 und hetero. Darüber hinaus werde ich meine Sexualität hier nicht öffentlich zur Schau stellen.

Ich glaube auch nicht, dass dir die Antworten wirklich weiterhelfen würden, denn es gibt keine typisch „autistische Sexualität“, falls das deine These sein wollte. 

Es gibt Autisten, die leben in Partnerschaften und eigener Familie; andere haben wenig bis gar kein Interesse an Sexualität; wieder andere haben ihr Leben lang Schwierigkeiten, ihre Bedürfnisse umzusetzen (zum Beispiel einen Partner zu finden), obwohl sie es sich wünschen.

Ich verstehe, dass dich das Thema beschäftigt, aber du musst deinen eigenen Weg finden, so oder so. Versuche einfach herauszufinden, was du möchtest und überlege dir Wege, wie du es am besten umsetzen kannst – ohne alles durch die „Autismus-Brille“ zu betrachten. Das erklärt vielleicht manches, bringt dich einer Lösung aber nicht wirklich näher. 

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Schwierig zu sagen, was in deinen früheren Therapien schief gelaufen ist, denn keiner von uns war dabei.

Grundsätzlich geht in einer guten Psychotherapie aber niemals um Schuld, sondern darum, die eigenen inneren Kräfte (wieder) zu entdecken; Einstellungen und Verhaltensweisen zu ändern, an die man bisher noch gar nicht gedacht hat.

Es geht natürlich immer auch darum, die Verantwortung für sich und das eigene Verhalten zu übernehmen. Im Sinne einer gesunden Selbstfürsorge, nicht im Sinne von: „Du bist selbst schuld, dass es soweit gekommen ist.“ Solche Schuldfragen wären schon deshalb nicht im Sinne einer Psychotherapie, weil sie ein Verharren in der Vergangenheit wären, die keiner Veränderung mehr zugänglich ist. Psychotherapie lebt von der Veränderung im Hier und Jetzt, sie richtet nicht über deine Vergangenheit.

Bis du einem gewissen Grad liegt es natürlich auch in der Verantwortung des Therapeuten, dir ja eine positive Therapiemotivation zu vermitteln, so dass du sie auch annehmen kannst.

Wenn sich deine innere Einstellung allerdings dagegen sträubt, dämacht es keinen Sinn, über eine erneute Therapie nachzudenken, denn die würde dich unter diesen Umständen nicht weiterbringen.

Dann würde ich lieber noch eine Zeit lang warten, wie sich die Dinge für dich entwickeln; ob du vielleicht auch andere Ressourcen anzapfen kannst. Eine Therapie steht dir ja zu einem späteren Zeitpunkt immer noch offen. Falls du eine erneute Therapie machst, rede dann aber auch offen mit dem Therapeuten über deine Zweifel und deine bisherigen Erfahrungen.

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Meine Diagnostik war 2012 und umfasste lau Bericht:

Exploration, ICD/DSM- Kriterien (Teile aus dem ADOS -Diagnostische Beurteilungsskala für autistische Störung), Fragebogen von Baron-Cohan (AAA): A-Q (Autimus-Score), SQ (Systematisierungsquotient) Q und E-Q (Empathiequotient) ADI-R (Diagnostisches Interview für Autismus), Fragebogen für Eltern M-BAS (Marburger Beurteilungsskala zum Asperger-Syndrom) , MASK (Videotest zur theory of mind)

Ob das heute noch alles Standard ist, weiß ich nicht.

Die Diagnostik fand ambulant statt und umfasste fünf oder sechs Termine, verteilt auf etwa zwei Monate. Bin froh, dass ich das damals schon gemacht habe, heute müsste ich wahrscheinlich Jahre auf einen Termin warten.

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Ich wäre so einem Beziehungsmodell gegenüber offen, weil ein Mensch niemals einem anderen „gehört“. Besitzansprüche jeglicher Art sind für mich das Gegenteil von Liebe. Jeder Mensch muss in jeder Situation frei über sich und seinen Körper (auch über seine Sexualität) entscheiden dürfen. Auch eine Beziehung würde diesen fundamentalen Grundsatz der Selbstbestimmung für mich nicht außer Stadt setzen. Liebe und Respekt sind für mich nur in Freiheit möglich, niemals in Kontrolle und Exklusivansprüchen.

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Mensch sein und perfekt sein (im Sinne von unfehlbar, vollkommen usw.) widerspricht sich.

Davon abgesehen wäre mir ein perfekter Mensch unheimlich, denn in Gegenwaet eines solchen Menschen könnte man sich selbst nur schwach und klein fühlen.

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Verspürt ihr auch ohne Promistatus den Drang dieses zu tun oder haltet ihr das eher für Unsinn?

Ich hab meine meine bisherigen Lebensbotschaften auch aufgeschrieben, sofern ich glaube, dass andere Menschen vielleicht etwas damit anfangen können. Allerdings in einem eher bescheidenen Rahmen auf einer kleinen Privathomepage mit dem Untertitel „Meine Online-Autobiografie als ehemaliges Heimkind“. (Der Link steht in meinem Profil, daraus hab ich nie ein Geheimnis gemacht.)

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War jemand von euch mal in der Psychiatrie im UKE in Hamburg?

Hi, ich bin 18 Jahre alt und ich war vor 1 Jahr ab Ende März bis Ende Juni im UKE auf der PA1 (einer Station für 16-25 jährige). Ich war damals dort wegen meiner akuten manischen Phase, wurde dort dann medikamentös eingestellt und nehme seitdem Lithium.

Ich hatte leider schnell als Nebenwirkung davon eine Schilddrüsenunterfunktion bekommen, die zum Glück etwas besser geworden ist. Seit Mitte Februar hatte ich wieder starke Schlafstörungen, habe es dann lange so „hingenommen“ aber vor ca 3 Wochen dann bei meiner Psychiaterin das angesprochen und dann hat sie mir wieder Quetiapin verschrieben, das hatte ich schon mal für 3 Jahre genommen (50mg) jetzt gerade auch wieder genauso dosiert.

Kann seitdem wieder ganz okay schlafen, aber noch nicht ausreichend. Weshalb ich ab Mittwoch wieder auf der Station wie letztes Jahr bin, diesmal aber nur für 2/3 Wochen ca. Bin deshalb ziemlich aufgeregt, muss dazu sagen, dass ich Asperger Autismus habe und mir so kurzfristige Veränderungen schwer fallen.

Da das ja innerhalb von 2 Wochen geplant wurde. Dennoch bin ich eig froh, dass dort nochmal geschaut wird, ob ich was anderes an Medikamenten bekommen kann. Und allgemein sich die damit mehr auskennen. Meine Psychiaterin ist in einer ambulanten KJP und hatte noch keine Menschen, die wie ich bipolar waren.

Daher hat sie keine Erfahrung mit meinem Medikament. Und hätte sich nicht zugetraut das ambulant zu lösen, zudem muss das per Blut Kontrolle oft überprüft werden. Das ist ambulant schwierig zu machen.

Vllt war ja jemand mal in einer Psychiatrie und vllt sogar auch im UKE auf einer Station.

Freue mich aber auch über allgemeine Tipps oder was euch einfällt zu meiner Situation.

Danke für alle Antworten 🙏.

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In der Trauma-Ambulanz war ich mal zu Gesprächen, aber stationär noch nicht.

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