Welche romanische Sprache lernt ihr oder wollt ihr lernen?
Und aus welchem Grund lernt ihr sie? Schreibt es gerne mit dazu
11 Stimmen
6 Antworten
Da ich Italienisch und Französisch bereits beherrsche, würde ich gerne Ladinisch lernen.
Ich verfolge die ladinischsprachigen Sendungen von RAI-Ladinia und die rätoromanischssprachigen Sendungen des Schweizer Fernsehens.
Das ist eine Möglichkeit. Aber dezidierte Lehrwerke oder Ladinischkurse zum Selbststudium für ein fundiertes Erlernen der Sprache kenne ich keine. Für's Bündner Rätoromanisch gibt's das dagegen schon und in hervorragender Qualität von der Lia Rumantscha. Aber man muß dann halt kreativ sein und sich so wie Du behelfen! 👍
Es gibt ein nettes Büchlein von Rut Bernardi, um die ladinische Sprache zu erlernen, außerdem mehrere Online-Kurse. Einführung - Kleiner Ladinischkurs von Rut Bernardi - St. Ulrich - Gröden
Danke für den Hinweis! Wieder was erfahren! 😊 Ich bin allerdings erst mal mit dem Erlernen von Okzitanisch vollkommen ausgelastet.
Persönlich mag ich französisch am liebsten und lese auch gerne französische Literatur auf französisch. Es ist auch meine lieblingssprache von denen die ich spreche, ich interessiere mich aber auch für die kleineren romanischen Sprachen auch wenn ich keine davon beherrsche kann mir jemand evt eine davon empfehlen vielleicht auch mit ihrem Ursprung?
Wenn man frankophil ist, wie wäre es dann mit Okzitanisch, der Sprache Südfrankreichs?
Danke für die Empfehlung, ich habe gerade ein wenig recherchiert und Okzitanisch hat scheinbar auch viele Ähnlichkeiten zum spanischen was eigentlich perfekt passt da ich auch gerade spanisch lerne
Die Ähnlichkeiten sind noch größer gegenüber dem Katalanischen! Beide Katalanisch wie Okzitanisch bezeichnet man als Brückensprachen zwischen Franko- und Iberoromania und das gilt ganz besonders für das Laguedokische.
Danke für den Beitrag. Katalanisch ist auch eine interessante Sprache finde ich und ich glaube ich würde es auch eher lernen als Okzitanisch, da es mehr Sprecher hat und gerade in Städten wie Barcelona hilfreich sein kann. Korrigiere mich wenn ich falsch liege.
Hinsichtlich der absoluten Sprecherzahl ist das etwas umstritten, es könnte (sic! Konjunktiv!) durchaus mehr Okzitanischsprecher geben, aber Katalanisch hat natürlich insofern einen Vorteil, daß es eine einheitliche Hochsprache (mit verschiedenen Dialekten) gibt, während es beim Okzitanischen eben fünf Varianten mit ihrerseits stark ausgeprägten Dialekten gibt. Das macht die Sache ziemlich kompliziert! So gesehen würde ich Dir eher zu Katalanisch raten, für das es außerdem ganz gute Lehrmaterialien auch für das Selbststudium gibt. Beim Okzitanischen ist das nicht so einfach.
Ja ich denke auch das es sich aus diesen Gründen eher anbieten würde Katalanisch zu lernen.
Ich habe momentan gar nicht vor, eine neue Sprache zu lernen. Aber wenn ich es müsste, dann Französisch, weil es nützlich im Libanon ist – die Heimat meiner Eltern.
Aus welchem Grund ist Französisch nützlich im Libanon?
Weil Französisch regelmäßig genutzt wird. Sie ist unter den Libanesen verbreitet.
Französisch ist nach Arabisch die wichtigste Sprache im Libanon, wird allerdings in dieser Roller immer mehr von Englisch verdrängt.
Lerne derzeit Okzitanisch und zwar die longuedokische Variante.
Das ist interessant, ich kannte diese Sprache tatsächlich noch nicht bevor du sie erwähnt hast
Aus welchem Grund lernst du sie?
Okzitanisch ist die alte Sprache Südfrankreichs. Sie zerfällt in fünf Unteridiome: Provenzalisch, Laguedokisch, Gascognisch, Auvergnatisch und Limousinisch. Laguedokisch ist das einzige Unteridiom, welches an alle anderen vier angrenzt und ist so etwas wie ein "Zentralokzitanisch", mit dem man auch Chancen hat, die anderen Idiome wenigstens etwas zu verstehen. Deshalb die Entscheidung für die Longuedokische Variante. Und warum überhaupt? Ich habe in meinem Studium ein Jahr im Languedoc, an der Universität Montpellier verbracht und bin dort erstmals in Kontakt mit der Sprache gekommen und finde sie faszinierend. Sie dürfte v.a. auch die romanische Sprache sein, die vom Grammatiksystem noch am nähesten am Latein ist. Und es sind gar nicht so wenige, die in Südfrankreich noch Okzitanisch sprechen: geschätzt 2 Millionen, potentiell schätzt man sogar bis zu 12 Millionen, die es zumindest verstehen. Es gibt inzwischen auch zweisprachige Ortstafeln , Speisekarten bzw. Auch Zeitschriften, Literatur etc.
Liebe alles an dem Land 😍🇮🇹
Nicht ganz einfach, da es kaum Lehrmaterialien gibt. Ist beim Rätoromanisch Graubündens besser.