Wenn die Flasche wirklich offen war, dann hat das dem Wein nicht gut getan, vor allem wenn es ein Lambrusco-Perlwein (Lambrusco frizzante) war. Der hat wohl die Perlage verloren. Einem stillen Lambrusco (Lambrusco fermo) hätte es weniger geschadet. Allerdings wäre die weitere Haltbarkeit verringert. Wenn der Wein hingegen zugekorkt war, dann hat ihm der Aufenthalt bei Zimmertemperatur keineswegs geschadet. Ein guter Lambrusco soll nicht mit Kühlschranktemperatur getrunken werden, das gilt höchstens für billige Supermarktweine.

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In Südtirol sagt kein Mensch zu Eiern Gogilan. In den verschiedenen in Südtirol üblichen Dialekten nennt man Eier Oare, Goggelen oder Goggilan, wobei Oare klar erkennbar eine Ableitung von Eiern ist, während Goggelen eine lautmalerische Erläuterung der Herkunft der Eier darstellt, in dem die Laute der Henne nachgemacht werden.

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Die Europäer sind, von Pantelleria bis zum Nordkap, ein Völkergemisch, wobei die Prozentsätze der beteiligten Völker je nach Gegend unterschiedlich sind.

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Buchweizen, bei uns Schwarzplenten genannt, ist für mich ein ganz normales, vor allem aber gesundes Nahrungsmittel. Ich mache ab und zu ein schwarzplentenes Mus, also gekochten Buchweizen, gerne auch mit Käse, aber nicht mit Kohlsprossen, die ich lieber als Rohkost-Salat verzehre. Gerne mache ich auch schwarzplentene Knödel, also Knödel aus Buchweizenmehl mit Graukäse. Am liebsten habe ich aber die Buchweizentortee mit Preiselbeerfüllung.

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Besonders beliebt sind in Italien die "Patate al forno". Die Bezeichnung bedeutet übersetzt "Ofenkartoffeln", doch haben die italienischen "Patate al forno" mit unseren Ofenkartoffeln nicht viel gemeinsam. Es handelt sich vielmehr um kleine Kartoffeln, die im Rohr mit Olivenöl und Rosmarin gebraten werden. Unentbehrlich sind Kartoffeln in Italien natürlich für die Gnocchi. Auch Kartoffelpüree wird gerne gemacht. Verhältnismäßig groß ist der Verbrauch an Kartoffelchips ("patatine") und Pommes frites. Für den italienischen Salat, in Italien als "Insalata russa" bekannt, verwendet man festkochende Kartoffeln, ebenso für den Kartoffelsalat, der in Italien in etwas abgeänderter Form als "Patate all'olio" bekannt ist.

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Es gibt in Südtirol wie überall mehr oder weniger verantwortungsvolle Arbeitgeber. Pauschale Urteile sind unmöglich. Allgemein ist das Lohnniveau in der Gastronomie in Südtirol sehr hoch, was man ja auch an den hohen Restaurantpreisen erkennt. Da in der Südtiroler Gastronomie Fachkräftemangel herrscht, sind auswärtige Fachkräfte immer willkommen.

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Die Maori, die in Neuseeland immer noch um eine vollständige Rehabilitation kämpfen, blicken natürlich auf Südtirol, weil sie sich von der Südtiroler Autonomie eine positive Auswirkung auf ihre Situation erhoffen. Leider überschätzen sie dabei die Möglichkeiten der Südtiroler Autonomie. Die Mehrheit der Neuseländer versucht natürlich, diesen Blick auf Südtirol zu verhindern.

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Zu Pfannkuchen passen verschiedene Gemüse ganz ausgezeichnet. Sehr gut sind Pilze, mit Zwiebeln und Petersilie sautiert und mit Creme fraiche verfeinert. Ich liebe auch Pfannkuchen mit einer Spinat-Topfen-Füllung, eingerollt und mit Käse überbacken. Auch eine Wirsing-Topfen-Speck-Füllung eignet sich hervorragend.

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Die Pasta Genovese stammt nicht, wie der Name vermuten lassen würde, aus der Stadt Genua ((Genova) in Italien, sondern aus Frankreich. Der französische Patissier François Massialot hat diese Süßspeise (eine Torte) im Jahr 1722 erfunden und sie "genoise" (genuesisch) getauft. Die Pasta Genovese hat große Ähnlichkeit mit der Süßspeise Pan di Spagna, die trotz ihres Namens nicht aus Spanien stammt, wohl aber dort von einem aus Genua stammenden Konditor, der sich an der Pasta Genovese orientierte, kreiert wurde.

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Aus Respekt vor der sächsischen Prinzessin Margarethe sollte man die nach ihr benannte Pizza Margherita auch so nennen, wie sie selbst sich als italienische
Königin genannt hat. Rauke, in Deutschland heute seltsamer Weise meist als Rucola benannt, kann man zur Dekoration auf eine Pizza geben, aber nicht eine ganze Pizza danach benennen. Und wenn man Pilze auf eine Pizza geben will, dann kann man das auch sagen, vor allem wenn man nicht weiß, wie das italienische Wort fürr Pilze geschrieben wird.

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Öffentliche Trunkenheit ist in Italien ein strafbarer Delikt. Was die meisten Italiener sagen, wenn sie einen Betrunkenen sehen, ist daher nicht so wichtig. Wichtig ist, dass ein Polizist, der einen Betrunkenen sieht, zunächst einmal seinen Ausweis verlangen wird. Die Strafe folgt dann postwendend.

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Die deutsche Küche ist eine der besten in Europa. Wenn viele Deutsche nicht mehr kochen können, dann ist es eine Folge der gesellschaftlichen Umstrukturierung. Da viel mehr Menschen, vor allem Frauen, berufstätig sind, kochen sie nicht mehr, weil sie keine Zeit dafür haben, sondern verlassen sich auf Fertigprodukte von zweifelhafter Qualität. Diese Entwicklung gibt es nicht nur in Deutschland, sondern - mit zeitlicher Verzögerung, auch in anderen europäischen Ländern. In Italien hat früher die Hausfrau jeden Tag die Nudeln frisch gemacht und stundenlang Soßen gekocht. Heute geht auch die italienische Frau arbeiten, kauft Nudeln zweifelhafter Qualität im Supermarkt und gießt eine Fertigsoße darüber.

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