Wehrdienst?
32 Stimmen
9 Antworten
Unklar, was die Frage ausdrücken soll, du solltest deine Fragen ggf. mal genauer definieren.
Es wird in absehbarer Zukunft keine aktive Militärdienstpflicht geben, daher muss man sich damit nicht auseinander setzen.
Die Bundeswehr ist z.Z. eine Berufsarmee, das sollte sie nach Möglichkeit bleiben.
Eine Wehrpflicht in Deutschland ist eine enorm illiberale, teure, unsinnige und ungerechte Angelegenheit.
Mich stört es, dass junge Menschen immer dann ins Gespräch kommen, wenn sie als Verfügungsmasse benutzt werden können. Menschen zum Dienst an der Waffe in einer heruntergewirtschafteten, ideologisch fragwürdigen Bundeswehr zu zwingen oder sie als billige Arbeitskräfte in sozialen Berufen zu missbrauchen, statt die systemischen Probleme zu beheben ist nicht nur falsch, sondern es entfernt uns nur noch weiter von richtigen Lösungen.
Die Bundeswehr ist seit Jahren weit entfernt von jungen Menschen und beinhaltet fragwürdige ideologische und politische Strömungen. Das hat sich immer wieder an vergangenen Kampagnen wie z.B. dem Gamescom-Vorfall gezeigt.
Es braucht: Ein besseres Umfeld für Berufssoldaten, Anreize und eine attraktive Reservisten-Ausbildung, Freiwilligkeit und Reformen der inneren Strukturen der Bundeswehr.
Genauso braucht es Anerkennung und gute Arbeitsbedingungen in sozialen Berufen - nicht eine billige "Dienstpflicht" für junge Menschen als Behelf.
Dass es innerhalb der Bundeswehr rechtsextreme Strukturen und Netzwerke gibt, hat sich in den vergangenen Jahren immer wieder gezeigt:
- Es gibt immer wieder Fälle von Rechtsextremismus, Reichsbürgernähe oder antisemitischen Einstellungen bei Bundeswehrangehörigen
- Die Kontroversen um die Kommando Spezialkräfte (KSK), dort verschwanden sogar Waffen und Munition, ein ganzes KSK-Bataillon musste 2020 teilweise aufgelöst werden: Bundeswehr-Elitetruppe: Wie groß ist der Rechtsextremismus im KSK?
- Der Militärische Abschirmdienst führt jährlich hunderte Ermittlungen gegen Soldaten mit extremistischen Tendenzen.
- Der Fall Franco A. (ein Oberleutnant, der sich als syrischer Flüchtling ausgab, um Anschläge unter falscher Flagge zu verüben): Franco A.: Soldat unter Terrorverdacht
Und dann das, was ich schon angesprochen habe: Das Jugendmarketing zeigt ein zutiefst besorgniserregendes und verstörendes Selbstverständnis der Bundeswehr:
- Man inszeniert sich und seine Tätigkeiten auf Social Media (YouTube, Twitch, etc.) als "locker" und "cool" und blendet dabei völlig den Ernst militärischen Handels und Pflichtbewusstsein aus - zahlreiche ihrer Kampagnen stehen regelmäßig in der Kritik
- Der Vorfall auf der Gamescom 2022, bei dem Krieg als "Multiplayer at its best" bezeichnet und das Töten von Menschen banalisiert wurde: „Multiplayer at its best!“: Bundeswehr-Werbung bei der Gamescom löst Kritik aus
Rechtsextreme struckturen 🤣🤣 das ist ja mal so ein Quatsch.
Ich habe doch einige Beispiele genannt und sogar Quellen angegeben. So quatschig finde ich das gar nicht mal.
Regenbogen Fahnen
Keiner hat was von Regenbogen gesagt 😂 Was die Soldaten für eine politische Meinung haben oder ob sie lieber Fahrrad oder Panzer fahren ist mir ziemlich egal. Die einzige Forderung war hier, dass Mitglieder nicht Teil von politisch extremistischen Netzwerken sein sollten.
Und da muss man natürlich auch differenzieren - viele Soldaten und Beschäftigte bei der Bundeswehr machen einen tollen Job und leisten verantwortungsvoll einen Dienst für dieses Land. Nur sind leider bei weitem nicht alle so und das ist ein Problem, dem man sich annehmen muss.
Zuletzt waren es nur noch 3-6Mon., was natürlich ein Witz war!
Minimum sollten 12Mon. sein, ab 24Mon. wäre man eh schon im SaZ. Bereich!
Es ermöglicht auch vielen eine fundierte Berufsausbildung/Studium und mehr!
In Zeiten von knapper Rentenkasse und stagnierender Wirtschaft, einen verpflichtenden Wehrdienst zu fordern, wodurch eine komplette Generation für mindestens 12 Monate dem Arbeitsmarkt entrissen ist, halte ich für eine unfassbar blöde Idee.
Das Ziel sollte eher sein, die Bundeswehr zu einem lukrativen Arbeitgeber umzubauen, dann hätte man es auch nicht nötig, junge Menschen zu zwingen dort zu arbeiten.
12 Monate Disziplin und fleiß können viel nutzen haben in der späteren Arbeitsleistung. Nicht immer nur tiktok und 4 Tage Woche (ist natürlich nicht bei jedem so aber viele)
Es sollte wieder zur Pflicht werden.
Nur so lernen gewisse Jahrgänge wieder in die Realität zurück zu kommen.
Ich sollte garnichts....