Niemand.

Eine Wehrpflicht in Deutschland ist eine enorm illiberale, teure, unsinnige und ungerechte Angelegenheit. Es braucht stattdessen ein besseres Umfeld für Berufssoldaten, Anreize und eine attraktive Reservisten-Ausbildung, Freiwilligkeit und Reformen der inneren Strukturen der Bundeswehr.

Für den Fall, dass die Wehrpflicht trotzdem wiedereingesetzt würde, müssten meiner Meinung nach auf jeden Fall alle einen Dienst leisten, unabhängig vom Geschlecht. Das bedarf aber einer Grundgesetzänderung, die im derzeitigen Bundestag nicht mehrheitsfähig ist (würde also nicht kommen). Ein weiterer Grund der dagegenspricht, die Wehrpflicht jetzt zu reaktivieren.

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Asyl ist ein Grundrecht, das in unserer Verfassung festgeschrieben ist. Auch von "Gnadenerweiß" würde ich nicht sprechen.

Asyl ist für mich Humanität. Als drittgrößte Volkswirtschaft und dann auch noch als Land mit einer solch dunklen Geschichte, sollten wir uns der zumindest ein bisschen verpflichtet fühlen. Nichtzuletzt sind die westlichen Industriemächte teils Schuld an den Fluchtursachen und Krisen in unsicheren Staaten.

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Nein

Framing und Agenda-Setting gibt es bei jeder journalistischen Arbeit und Berichterstattung. Meiner Meinung nach bemüht sich die Tagesschau aber stark, alle politischen Lager mit einzubeziehen und verschiedene Standpunkte in Interviews und Berichten abzudecken. Das gelingt ihnen auf keinen Fall immer, aber insgesamt deutlich besser als z.B. der Springer-Presse, dem Spiegel, der FAZ, etc.

Sie hat aber schließlich auch den Vorteil, dass sie durch die öffentliche Finanzierung unabhängig von privaten Geldern ist.

Mir sind auch keine größeren Ereignisse aus dem aktuellen Zeitgeschehen bekannt, über die sie nicht berichtet hätten.

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Gefällt mir nicht
Ein 850 Milliarden EUR Investmentbudget auf dem Weg gebracht.

Wohl eher sich selbst dieses Geld gesichert - dass es jetzt auch wirklich als Budget für Investments genutzt wird, will ich sehen. Die Haushaltstricks und Umwidmung aus dem KTF z.B. schaden mehr als sie helfen: Da sehe ich keine Investitionen, sondern doch tatsächlich die Subventionierung von fossilem Gas - während an der anderen Stelle die versprochene Entlastung bei der Stromsteuer nicht kommt.

Mehr als schlechter Start, mal schauen wie die verbleibenden Projekte laufen und ob dort wenigstens sinnvolle Investitionen mit den Milliarden getätigt werden.

Die Stromtreuer und Netzentgelt Senkung für die produzierende Gewerbe auf dem Weg gebracht

Auf den Nacken der Bevölkerung, die jetzt gar nicht entlastet wird und in die Röhre schaut. Schwach.

46 Milliarden EUR Investmentbooster über fiskale Maßnahmen

Der "Booster" ist zu großen Teilen schlicht Re-Labeling bereits eingeplanter Ausgaben.

Illegale Migration reduziert zu 45% an den deutschen Grenzen

Das wäre mir neu.

Deutschland im oval office gut vertreten

Friedrich Merz' Auftritt im Oval Office fand ich auch gut. Der zwar war nicht super produktiv, aber immerhin hat er einen soliden Auftritt abgeliefert und eine heikle Situation gut gemeistert.

Thyssenkrupp Steel investierte 800 Million EUR in grüne Stahlproduktion

Genau, Dank der Ampel und Robert Habeck. Das hat mit Schwarz-Rot eigentlich nichts zu tun.

Mehrere Großkonzerne planen hunderte Milliarden Investionen in Deutschland

Welche denn? Und liegt das jeweils an der schwarz-roten Bundesregierung?

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Immer dieses Gelaber mit Peru und NGOs, ich kann's echt nicht mehr hören.

Ich bin für Transparenz und Kontrolle, von daher... Sollen die ruhig Fragen & Anträge stellen.
Aber was ist da bisher bei rumgekommen? Nichts.

Nur Ablenkungsmanöver von rechts, um die eigenen Skandale zu vertuschen und Kritikern das Maul zu stopfen.

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NEIN

Wir haben den Scheideweg der Generationengerechtigkeit lang passiert. Zu viel geht es in der Politik um Wahlgeschenke, Rhetorik und kurfristige Versprechen und zu wenig achtet man auf die Erhaltung von Frieden, Umwelt, Gemeinschaft für nachfolgende Generationen.

Die Wahrheit ist: Wir genießen einen hohen Lebensstandard, Zeiten von Frieden und Wohlstand - für künftige Generationen heißt es irgendwann nicht mehr Klimaschutz, sondern Klimaanpassung, nicht mehr bezahlbar wohnen, sondern unbezahlbar hausen, nicht mehr Frieden sondern internationale Konflikte, Kriege und Terrorismus.

Wenn wir wirklich daran interessiert sind, dass es zukünftigen Generationen genauso gut wie uns (oder zumindest nicht schlechter) geht, dann muss sich eine Menge ändern. Und zwar sofort, aber zu viele wollen es nicht sehen.

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Ich wähle Sie

Ja, ich bin sogar Mitglied in der Partei.

Ich könnte jetzt einen Roman dazu schreiben, aber ich halte mich kurz: Ich mag in der Partei den Pragmatismus mit dem soziale, ökologische und wirtschaftliche Belange zusammengebracht werden. Das ist gerade hinsichtlich einer Regierungsbeteiligung interessant, in der letzendlich auch ganz konkrete Forderungen umgesetzt werden können - im Gegensatz zur reinen Oppositionsarbeit.

Ich habe selbst viel Kritik an den Grünen - besonders an ihrer Politik zu Zeiten der Ampel - aber ich habe viel Vertrauen in die Partei als progressive Kraft im Bundestag, die langfristig in Deutschland relevant sein wird und als Stimme für Klimaschutz, Transformation der Wirtschaft, Generationengerechtigkeit und Egalität.

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Sie ist immer noch Mitglied der CDU und sollte ihre Partei und ihren aktuellen Regierungskurs daher - auch öffentlich - kritisieren dürfen.

Ich für meinen Teil finde es gut, ihre Äußerungen sind so herrlich versöhnlich und erinnern mich etwas an die Zeit bevor jede Diskussion maximal polarisiert wurde und konservative und progressive Parteien ohne Kulturkampf in einem Parlament koexistieren konnten.

Versteht mich nicht falsch, ich bin auf keinen Fall politischer Fan von ihr. Aber ich glaube, dass die Union als starke konservative Kraft in diesem Land sich durchaus an diese Zeiten zurückerinnern darf und Mitgliedern wie ihr ein offenes Ohr schenken sollte :)

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Ja

Ja, grundsätzlich schon. Ich fand das Wahlprogramm der Partei zum Bundestagswahlkampf dieses Jahr sehr interessant.

Man muss sich allerdings vor Augen halten, dass sie als Oppositionspartei auftreten und nicht vorhaben in absehbarer Zukunft eine Regierungsbeteiligung einzugehen. Nichtsdestotrotz verstehe ich es, wenn man sie trotzdem als linkes Korrektiv und Opposition in den Bundestag wählen möchte - ich persönlich denke aber, dass andere Parteien in Punkto Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit kurz- bis mittelfristig deutlich mehr bewegen können, eben weil man Regierungsbeteiligungen eingehen kann und gemäßigtere Forderungen aufstellt.

Mich persönlich überzeugt leider die Außenpolitik gar nicht. Für den Russland-Ukraine-Konflikt bietet die Partei heuchlerische "Scheinlösungen", wie eine Kooperation mit China oder Brasilien und diskreditiert andere Parteien lauthals als Kriegstreiber. Hier fehlt meiner Meinung nach die Weitsicht und das Verständnis dafür, dass Diplomatie und auf Augenhöhe stattfindet und es dafür auch militärische Verteidigung braucht.

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