Was wäre Eure Top-Maßnahmen zur Finanzierung der Rente?
Wir leben immer länger. Es gibt weniger junge Leute, die nachrücken. Wir müssen was tun.
Was?
Schon jetzt sind die Zahlungen aus dem Bundeshaushalt an die heutigen Rentner mit etwa 100 Mrd. € der mit weitem Abstand größte Posten im Bundeshaushalt. Etwa doppelt so hoch wie unsere gesamten Verteidigungsausgaben.
Die Einbeziehung von Selbstständigen und Beamten in das System hilft übrigens nicht. Diese Leute haben ja dann künftig auch Ansprüche auf Zahlungen aus der Rentenkasse. Das Geld kommt also nicht on top in die Kasse.
23 Stimmen
26 Antworten
Kann und muss bei steigender Lebenserwartung ein Teil der Lösung sein.
Bitcoin ... Je mehr staatliche Währungen unter Druck geraten und je mehr misstrauen zwischen den großen Machtblöcken EU, USA, China und Indien herrscht, um so mehr werden Staaten und Insties nach unpolitischen Alternativen suchen. Gold und Bitcoin wären meiner Meinung nach die Topkanditaten, wobei Bitcoin in einer globalen Welt Gold klar überlegen ist.
Aktuell kann man Bitcoin noch sehr günstig erwerben, im Vergleich zu den Preisen die wir sehen werden, sollte es zu einer globalen Adoption kommen.
Realistischer bezgl. der Umsetzung (den nutzen den man damit stiften würde) wäre Herrn Becks Vorschlag, dass wir eine Nationalereserve aus Eigenkapitalwerten aufbauen sollten. Auch diese hätte den Vorteil, dass diese in einer weltweiten Abwertung von Fiatwährungen relativ an Kaufkraft gewinnen und so für die Finanzierung der Rente herangezogen werden könnten.
Sollte Deutschland diesen Weg gehen, wäre es aber auch unabdingbar Pflege in Ländern bereitzustellen, wo Deutsche Rentner gerne leben. Sonst treiben wir damit nur die Inländischen Preise von Produkten, die nicht importiert werden können.
Jeder sollte selbst für seine Rente sorgen und somit auch selbst entscheiden wie lange er arbeiten will.
Das Rentensystem umstellen.
Wir müssen uns klar darüber sein, dass mit zunehmender Digitalisierung Arbeitsplätze wegfallen werden. Und die sind nun mal Grundvoraussetzung für eine stabile Rente nach dem Generationenvertrag.
Dänemark finanziert die Rente über eine (hohe) Umsatzsteuer und Luxussteuern auf bestimmte Güter.
Die Schweiz bittet alle Einkünfte (also auch Vermietung, Kapitaleinkünfte etc.) zur Kasse.
Technischer Fortschritt zerstört keine Arbeitsplätze. Auch nicht die Digitalisierung.
Das ist falsch, weil es zu pauschal ist. Kassenkräfte werden zB durch Selbstzahlerkassen und Smartshopper ersetzt. Lektoren durch KI. Maschinisten/Mechaniker durch Roboter. Nur als ein paar Beispiele.
Die Arbeitsplätze der Heizer auf Dampfloks sind auch weggefallen….
Ich habe nicht von zerstören gesprochen, sondern von wegfallen.
In meinem ersten Job waren wir sechs Leute in der Buchhaltung (vier Buchhalter:innen und zwei Datentypistinnen). Firmen dieser Größenordnung habe ich in meinem Leben schon alleine buchhalterisch abgewickelt. Und irgendwann sitzt da nur noch jemand, der gar nicht mehr bucht, sondern nur noch guckt, ob der Computer alles richtig macht. Routinesachverhalte werden heute schon selbständig verbucht. Und das ist nur mein Bereich, der trotz allem noch Gehirnschmalz benötigt.
Die Tendenz dürfte also zu weniger, aber besser qualifizierten Arbeitskräften gehen. Für alle anderen bleiben die kommunikativen Bereiche (Pflege, Gastronomie z. B.). Und auch dort muss man was wissen und was können.
wie viele technische Zeichner gibt es noch im Vergleich zu früher?
"Ich brauche mal eben 10 Pläne im A0 Format"
"OK" Sent to plotter
vs. "Ich rufe die 10 Kollegen. in 1 Woche sind wir fertig mit Zeichnen."
Die wenigsten denken in jungen Jahren daran, für ihre Rente vorzusorgen. Die Säulen des Systems sind schon lange bekannt. Und statt Geld für unnötigen Konsum auszugeben (aber das liegt natürlich im Auge des Betrachters, was jeder als unnötig ansieht) kann man das Geld auch mischfinanziert anlegen. Ich habe schon seit vielen Jahren eine Direktversicherung, die teils vom Arbeitgeber mitfinanziert wird. Zudem lege ich immer einen bestimmten Betrag monatlich auf die Seite (Anlage), zu der ich mich in verschiedenen Institutionen habe beraten lassen. Nur in den Tag hinein (sprich, Richtung Rente) zu leben und auf die Rente zu hoffen, wäre sehr blauäugig. Und gäbe es eine einfache Lösung, hätte ich sie parat. Ich sorge eben selber vor und hoffe, dass ich dann später nicht unter der Brücke leben muss.
Es ist nicht falsch was du schreibst und dennoch ergänzen möchte, dass es sehr viele im Land gibt, die unabhängig von ihrem Alter gar nichts zurücklegen können. Zumindest nicht in dem Maße, das am Ende wirklich genug zusammenkommt.
Man sollte privat vorsorgen und darf sich nicht auf die Rente verlassen. Nur wird es bei Niedriglöhnen und steigenden Lebenshaltungskosten bedeutend schwerer. Zumal sich die eigenen Lebensumstände auch sehr schnell ändern können - positiv wie negativ.
Die Lebenserwartung steigt eigentlich kaum noch und dir Voraussagen und Tendenzen zeigen deutlich, dass diese sogar wieder sinken wird.