Wart ihr mal Vegan oder Vegetarier wenn ja wieso seid ihr keine mehr?

Gesundheitlichen Gründen 50%
Weil ich wieder auf Fleisch lust hatte 50%
Weil es so ist 0%

8 Stimmen

8 Antworten

Mich würde mal interessieren was genau das für wirklich Gesundheitliche Probleme sein sollen.

Ich kenne viele die gesagt haben aus gesundheitlichen Gründen mach ich das nicht mehr.. Aber genau sagen was denn da gefehlt hat, welche Krankheit genau es einen verbietet vegan zu sein kommt da nicht.

Man muss auf seine Nährstoffe achten, sicher. Aber bitte sagt mir welche Krankheit verhindert vegane oder vegetarische Ernährung?


Maria668  26.10.2024, 23:06

Vielleicht meinst du eine andere Richtung aber, meiner Meinung nach Anorexie. Wenn du mich fragst (juged nicht) da steht es im Vordergrund generell mal wieder eine gesunde Beziehung zum Essen aufzubauen. Man hat eh oft Mängel durch einseitige Ernährung. Dann dadurch nichts ich einschränken (wenn man natürlich selten Fleisch essen kann)

TofuMaus  28.10.2024, 09:07
@Maria668

Ich denke Anorexie ist nicht wirklich ne Krankheit die es einem unmöglich macht vegan zu leben.

Natürlich kann Fleisch, im fast unmöglichen Fall der vernünftigen Aufzucht, irgendwie gesund sein. Aber eben auch nur auf Grund der gut verarbeitbaren Proteine.

Man kann zwecks der Verarbeitung auch auf Ersatzprodukte verzichten, was dann diesen Aspekt wieder ausschließt.

Also welche Krankheit es einen unmöglich macht vegan zu essen weiß ich nun immernoch nicht

vhxse  26.10.2024, 23:05

Hey, also es gibt verschiedene Probleme (bin selbst vegan).

1. Vegane Produkte sind mitunter extrem verarbeitet (Ersatzprodukte und Fleischalternativen). Dasselbe Probleme besteht aber auch bei nicht veganen Produkten!! Beispiele: Fleischersatz und Hafermilch.

2. Retinol, Kollagen und Vitamin B12, Eisen und verschiedene andere Mikronährstoffe sind in veganen Lebensmitteln schlechter bioverfügbar. Jedoch kann der Körper eine Stoffe auch selbst synthetisieren. Beispiel: Retinol aus carotinen.

3. Qualität der Eiweiße (selbes Problem auch bei anderen Ernährungsformen)

Ich experimente selber gerade noch und hoffentlich weiß ich bald genaueres. Ich bin vegan, weil ich nicht damit einverstanden bin, wie die Tiere behandelt werden (Tiere töten). Aber auch, weil ich auf hauptsächlich frische Lebensmittel setzen möchte (nichts verarbeites). Fleisch ist nur gut, wenn die Tiere auch eine gesunde Haltungsbedingungen hatten, daher ist das meiste Supermarktfleisch richtig übel. Genauso die Milchprodukte usw. Wenn aber das Tier in seinem natürlichen Lebensraum gelebt und gefressen hat, dann ist das Fleisch ohne Frage super super gut für den Körper! Genauso wie Eier und Milchprodukte usw. Aber das ist wie gesagt im Supermarkt nicht der Fall.

Unser Gemüse und unsere Früchte sind leider auch nicht verschont von der Lebensmittel und man muss auch da wirklich aufpassen.

Nahrungsergänzungsmittel sind leider ebenfalls oft ein Scam. Frage der Qualität und wie man es einnimmt.

Krankheiten resultieren aus dem Nährstoffmangel, weil der Körper auch die Nährstoffe oft auch nicht so aufnehmen kann.

Ich bin jetzt mal nicht auf die unzähligen Vorteile eingegangen, denn die gibt es auch!

Jeder kann für sich selbst Entscheiden was er essen mag. Aber für mich persönlich gibt es kein zurück vom Veganen Leben, denn es hat ja seinen Grund warum ich mich für diese Lebensweise entschieden habe.

Ich war nie vegan

  • Aber hätt ich die willenskrq würd ich es sein
Weil ich wieder auf Fleisch lust hatte

Ich habe mich mit der Philosophie von Friedrich Nietzsche und Max Stirner beschäftigt. Ich habe erkannt, dass jeder ethische und moralische Wert subjektiv ist.

Das nahm meinem ethisch motivierten Vegetarismus die Grundlage.

Und ich bin froh, heute nicht nur Omnivorer, sondern auch ehrlicher Omivorer zu sein. Dass das Halten und Schlachten von Tieren, ob nun unter guten oder schlechten Bedingungen, Ausbeutung ist, stehe ich den V-Leuten unumwunden zu. Auch sehe ich ein, dass ich durch meinen (wenn auch eher geringen) Fleischkonsum sowas wie ein indirekter Auftragsmörder bin.

Hält mich diese Erkenntnis vom Fleischkonsum ab? Nein, weil ich bekennender Egoist bin.

Und ich wünschte, andere Omnivore hätten selber auch gewisse Ehrlichkeit, denn diese finde ich eher auf der Seite der V-Leute, wenn auch dort nicht zur letzten Konsequenz gedacht. Sie hinterfragen oft nicht, woher ihre Ethik eigentlich kommt.


wickedsick05  27.10.2024, 09:37
Dass das Halten und Schlachten von Tieren, ob nun unter guten oder schlechten Bedingungen, Ausbeutung ist, stehe ich den V-Leuten unumwunden zu. Auch sehe ich ein, dass ich durch meinen (wenn auch eher geringen) Fleischkonsum sowas wie ein indirekter Auftragsmörder bin.

Das trifft alles auch auf Pflanzen Konsum zu. Tiere werden in Versuchslaboren gefangen gehalten um an ihnen die pestizde von morgen zu testen damit der veganer was essen kann.

Es ist scheinheilig dass man es OK findet dass für den Anbau von veganen Pflanzen Tiere leiden und sterben dürfen aber für die Produktion von tierischen Produkten nicht.

hamberlona  26.10.2024, 23:06

Indirekter Auftragsmörder? Das ist ein Denkfehler. Schlachttiere verdanken Fleischessern ihre Existenz. Niemand würde sie produzieren, wenn er das Fleisch nicht verkaufen könnte, also würden sie aussterben, wenn es nur Veganer gäbe. Ja, produzieren, das bezeichnet den kostenintensiven Aufwand, den ein Bauer für die Existenz der Schlachttiere treiben muss, damit sie leben, das ist der Unterschied zu Wildtieren. Also verkürzen Veganer das Leben von Schlachttieren auf null. Veganer zu sein hat denselben Effekt wie Kälber, Ferkel und Küken gleich bei der Geburt umzubringen.

Weisskuchen  27.10.2024, 13:58
@hamberlona
Schlachttiere verdanken Fleischessern ihre Existenz. Niemand würde sie produzieren, wenn er das Fleisch nicht verkaufen könnte, also würden sie aussterben, wenn es nur Veganer gäbe.

Ich denke nicht, dass diese Tiere ohne den Menschen gänzlich aussterben würden, aber es gäbe sie wohl in viel geringerer Zahl.

Klar, die Menschen schenken vieler dieser Tiere das Leben, weil sie dank den Menschen in viel größerer Zahl existieren als ohne diese, aber das dient ja letztlich auch nur der Schlachtung lange vor erreichen ihrer Lebenserwartung.

Eine Frau, die ein Kind umbringt ist ja auch eine Mörderin, völlig egal, ob das ihr Kind oder ein fremdes Kind war.

Eine mögliche Reaktion auf diese Erkenntnis wäre es, Veganer oder Vegetarier zu werden; eine andere zu hinterfragen, warum wir Mord überhaupt ablehnen und warum wir diesen nicht befürworten sollten, wenn er in unserem Interesse geschieht.

Diesbezüglich kann ich diese beiden Videos (1, 2) vom Schattenmacher, einem Philosophie-YouTuber, empfehlen. Diese bilden ziemlich genau die Grundlage meiner heutigen Überzeugung.

Also verkürzen Veganer das Leben von Schlachttieren auf null. Veganer zu sein hat denselben Effekt wie Kälber, Ferkel und Küken gleich bei der Geburt umzubringen.

Weißt du, was man auch machen könnte, wenn einem tatsächlich das Leben einer großen Menge Tiere wichtig wäre? Diese zwar zu 'Produzieren', wie du sagtest, jedoch ohne sie umzubringen.

Es scheint mir jedoch, als wäre das nur eine Rechtfertigung, trotz Fleischkonsum dich oder andere als Tierretter zu inszenieren, anstatt die Grundfrage an die zu stellen: "Warum sollte ich Mord prinzipiell ablehnen?"

Ich bin größtenteils Veganer.

Und das aus rein pragmatischen Gesichtspunkten: ich lebe mit meiner Freundin zusammen. Wir kochen, kaufen gemeinsam ein und da ergibt es überhaupt keinen Sinn, zweimal zu kochen.

Und meine Partnerin, die mich nie in irgendeiner Weise beeinflusst hat (ich habe vor ihr schon Fleisch gegessen), hat mir die Vorzüge veganer Ernährung aufgezeigt.

LG