nein

Der Staat und das Justizsystem sind reine Gedankenkonstrukte.

Strukturell gesehen ist der Staat nichts anderes als ein Unternehmen; eines, das von sich selbst den Anspruch hat, offiziell zu sein und erfolgreich dabei war, Menschen davon zu überzeugen.

Der Staat ist nur eine Ansammlung von Menschen.
Das Grundgesetz ist nur ein Stück Papier.
Moral und Gerechtigkeit sind Lügen basierend auf Sklavenmoral.

Warum sollte man sich an Gesetze halten? Damit man nicht ins Gefängnis kommt, das ist der einzige Grund.

...zur Antwort
Nein

Ich schätze, im Osten hat die AfD das Potential im Wesentlichen ausgeschöpft. Im Westen noch nicht, da stieg die AfD-Zustimmung auch prozentual in letzter Zeit deutlich stärker als im Osten. Ich denke, dass sich Gesamt-Deutschland irgendwann bei ca. 30% AfD einpendelt, es sei denn die Partei wird verboten oder Die Linke reißt das Ruder rum.

...zur Antwort

Großstädte sind fast immer liberaler als die Umgebung drumherum, da ist Leipzig keine Ausnahme. Guck dir Berlin hat. Gehört rein geographisch im Wesentlichen auch die Brandenburg, aber ist völlig unterschiedlich. Zwischen München und Gesamt-Bayern hat man auch einen deutlichen Unterschied.

...zur Antwort
Meinung des Tages: Das Fehlen des „Wir-Gefühls“ in Deutschland – könnt Ihr das anhaltende Gefühl der Spaltung zwischen West und Ost nachvollziehen?

Über 28 Jahre lang stand die Berliner Mauer als Symbol der deutschen Trennung im Kalten Krieg in unserer aktuellen Hauptstadt. Am 09. November 1989 fiel die Berliner Mauer dann letztlich – das ist nun bald 35 Jahre her und dennoch zeigt der Jahresbericht deutsche Einheit, dass nach wie vor vielen Menschen das „Wir-Gefühl“ fehlt.

Ost und West

Große Unterschiede gibt es noch immer zwischen West und Ost – beispielsweise beim Einkommen, der Lebenserwartung oder auch dem Vermögensstatus. Wo weniger Vermögen vorhanden ist, wird erfahrungsgemäß dazu, dass bei Krisen sehr sensibel reagiert wird, weil schlichtweg die Rücklagen fehlen. Auch Wohneigentum ist seltener.

Bürger der zweiten Klasse?

Ostdeutsche fühlen sich nach wie vor häufig als Bürger der zweiten Klasse. Betrachtet man beispielsweise die Wirtschaft – und die Teilhabe in der Gesellschaft von Ostdeutschen – so zeigt sich: Vier Prozent der Positionen, die in der Wirtschaft entscheiden, sind durch Ostdeutsche besetzt. Allerdings sind insgesamt 20 Prozent der Bevölkerung Deutschland ostdeutsch.

Laut SPD-Mann Schneider könnten auch die neusten Ergebnisse der Landtagswahlen dem Ansehen Ostdeutschlands schaden. Dadurch – so der Politiker – könnten Westdeutsche an Motivation verlieren, in den Osten zu ziehen. Auch Investoren könnten abgeschreckt werden.

Gesellschaftlicher Zusammenhalt, Werte und Wir-Gefühl

Die Umfrage zeigt, dass Ost und West sogar in einigen Punkten recht ähnliche Ansichten haben. So möchten insgesamt mehr als 80 Prozent, dass die freiheitlich demokratischen Grundrechte und -werte gewährleistet sind. Dazu gehören etwa die Gleichberechtigung, Chancengleichheit, die friedliche Koexistenz von Religionen, das Leistungsprinzip und auch das soziale Miteinander sowie die soziale Gerechtigkeit.

Spaltungen gibt es aber bei anderen Themen – etwa bei den Themen Klima und Migration. In Ostdeutschland herrschen diesbezüglich eher Ablehnung und Skepsis.

Vermutlich etwas erschreckend dürfte das Ergebnis der Umfrage sein, das über das mangelnde „Wir-Gefühl“ der Gesellschaft berichtet. Lediglich 14 Prozent der Befragten gaben an, dass sie finden, dass es in der deutschen Gesellschaft einen großen Zusammenhalt gibt. Auch empfand nur ein Viertel der Befragten, dass sich Mitmenschen gegenseitig unterstützen.

Im Osten empfinden übrigens durchschnittlich die Befragten diese Kriterien noch schlechter als diejenigen im Westen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Seht Ihr noch eine Trennung zwischen Ost und West?
  • Was müsste getan werden, damit Ostdeutsche sich besser eingebunden fühlen?
  • Wie empfindet Ihr das „Wir-Gefühl“ und den Zusammenhalt in der deutschen Gesellschaft?
  • Denkt Ihr, dass die politischen Ergebnisse der neusten Wahlen den Osten schlechter dastehen lassen werden? 

Wir freuen uns auf Eure Antworten und wünschen Euch einen guten Start ins Wochenende!

Viele Grüße
Euer gutefrage Team

...zum Beitrag
Ich habe dazu eine andere Meinung

Ich bin im Westen geboren, jedoch fast ausschließlich im Osten aufgewachsen. Heute bin ich 19.

Meine Perspektive ist folgende: Ich kannte Ostdeutschland eigentlich nur noch aus dem Schulunterricht. Eine Identität war das für mich nie.

Dass ich Ostdeutscher bin, wurde mir erst bewusst, als ich begann, mich aktiv mit Politik zu beschäftigen. Gewissermaßen fühlte ich mich zum Ostdeutschen gemacht. Ich denke, dass es vielen ostdeutschen Zoomern so geht.
Aber mein Gedächtnis kann ich jetzt eben nicht mehr löschen.

Die DDR-Mentalität wird immer ein bisschen weitergegeben, aber natürlich in einer stark verdünnten Form. In Ostdeutschland gibt es einen starken Generationskonflikt, deutlich stärker als im Westen. Das deutet darauf hin, dass sich Ost-Zoomer von Ost-Boomern stark unterscheiden bzw. dass diese sich an Westdeutschland angenähert haben, besonders vom Lebensstil her.

Ost und West werden wohl erst dann im Geiste eine Einheit sein, wenn die Boomer ausgestorben sind und es genug Austausch zwischen Ost und West gibt. Nach Leipzig ziehen aktuell ja viele Westdeutsche. Daher nehme ich an, dass dort bald die Ost-West-Frage keine Rolle mehr spielt.

Historisch gesehen war die DDR-Zeit ziemlich kurz, daher wird diese von modernen Entwicklungen, die Ost und West gemeinsam durchmachen, sicherlich überschattet.

...zur Antwort

Die Menschen in Ostdeutschland sind nicht rechter als die Menschen in Westdeutschland. Jedoch gibt es in Ostdeutschland - so auch in der Mitte Studie zu finden - eine stärkere Vermischung von linken und rechten Weltanschauung.

Bspw. dass man Sympathien für den Sozialismus hat, aber gleichzeitig keine Ausländer mag.

Und ich denke, genau das trifft auf viele AfD-Wähler zu. Nicht dieses spezifische Beispiel, aber eben diese weltanschauliche Vermischung generell.

Aufgrund der sozialistischen Prägung sind Ostdeutsche (jedenfalls Boomer und Gen Xer) politisch linker als deren westdeutsches Pendant. Mag sein, dass diese weniger kosmopolitisch und weniger liberal sind, was ja gerne mit Linkssein verwechselt wird, aber streng genommen hängt Linkssein vor allem mit der Egalitarismus-Befürwortung zusammen.

Was natürlich sein kann ist, dass die AfD den Osten politisch rechter macht, auch im elitären, kapitalistischen und wirtschaftsliberalen Sinne und somit deren weltanschaulich ambivalenten Wähler auf die rechte Seite zieht, ähnlich wie es die Linkspartei versucht, die ja teilweise auch vom gleichen Millieu gewählt wird.

Es gibt keine einfache Westen = links Osten = rechts Dichotomie. Die Zusammenhänge sind komplexer. Und nicht vergessen: Die weltanschaulichen Unterschiede sind idR. zwischen den Individuen sind größer als diesen beiden Konzepten: Ost und West.

In letzter Konsequenz ist Weltanschauung nämlich immer etwas individuelles.

Und letztlich ist das Leben von Ost- und Westdeutschen weniger verschieden, als man denkt, besonders bei den jungen Generationen. In beiden Teilen wird deutsch gesprochen, gearbeitet, gezockt, konsumiert. Mittlerweile ist der Wohnstand ungefähr gleich hoch, man hat moderne Technik, Tiktok YouTube etc.
Ist halt beides immer noch Deutschland.

...zur Antwort