Unterstützt ihr ein EU-weites Verbot von Konversionsmaßnahmen?
Konversionsmaßnahmen sind Eingriffe, die darauf gerichtet sind, die sexuelle Orientierung, die Geschlechtsidentität und/oder den Geschlechtsausdruck von LGBTQ+-Personen zu verändern, einzuschränken oder zu unterdrücken.
Derartige Maßnahmen wurden aufgrund ihres diskriminierenden, erniedrigenden, schädlichen und betrügerischen Charakters von den Vereinten Nationen als Folter eingestuft und werden derzeit in immer mehr Staaten verboten.
Es gibt jetzt eine Initiative mit dem Ziel, diese Grausamkeiten in der EU vollständig zu verbieten. Nötig sind dazu insgesamt eine Million Unterschriften von EU-Bürgern bis zum 17. Mai 2025. Eine Unterschrift kann hier eingereicht werden:
Funktioniert so eine Konversionsbehandlung überhaupt? Kann mir nicht vorstellen, dass das überhaupt geht. Leute asexuell machen müsste gehen, aber heterosexuell?
Es gibt sehr wenige Fälle, in denen eine Konversionsbehandlung angeblich funktioniert hat. Ob man das glauben kann, ist natürlich eine andere Frage.
Im Normalfall bringt es die Leute nur dazu, sich selbst zu hassen und psychische Leiden wie Depressionen zu entwickeln. Suizid ist auch keine Seltenheit.
22 Stimmen
Funktioniert so eine Konversionsbehandlung überhaupt? Kann mir nicht vorstellen, dass das überhaupt geht. Leute asexuell machen müsste gehen, aber heterosexuell?
Ich habe die Antwort als Ergänzung hinzugefügt, da hier nicht genug Platz war.
3 Antworten
Konversionstherapien haben praktisch keine positive Wirkung. Außerdem gibt es unter den "Patienten" eine auffällig hohe Suizid und Sucht Rate.
Der Text ist eine Katastrophe. Völlig unklar, was gemeint ist. Selbstverständlich gehören geschlechtsangleichende Operationen von Transpersonen auf deren Wunsch NICHT verboten, im Gegenteil, aber der Text, wenn man ihn wörtlich nimmt, schließt sie mit ein: "Eingriffe, die darauf gerichtet sind, die sexuelle Orientierung, die Geschlechtsidentität und/oder den Geschlechtsausdruck von LGBTQ+-Personen zu verändern,..." Nein, ein Verbot dessen unterschreib ich nicht. Wenn Zwangsmaßnahmen gemeint sind, um zu versuchen aus Schwulen Heteros zu machen, gegen deren Willen, unterschreib ich sehr gerne sobald das vernünftig formuliert ist und ausgeschlossen ist, dass freiwillige geschlechtsangleichende Operationen Transsexueller verboten werden. Übrigens, Konversionsmaßnahmen sind ganz allgemein Veränderungsmaßnahmen, von engl.: to convert oder span. convertir. Es gibt keine spezielle sexuelle Bedeutung, die man als allgemein bekannt voraussetzen kann, so dass man sie nicht zu erklären bräuchte. Auch wenn ich einen Bus in ein Wohnmobil umbaue ist das eine Konversionsmaßnahme.
KonvBehSchG §1:
(3) Eine Konversionsbehandlung liegt nicht vor bei operativen medizinischen Eingriffen oder Hormonbehandlungen, die darauf gerichtet sind, die selbstempfundene geschlechtliche Identität einer Person zum Ausdruck zu bringen oder dem Wunsch einer Person nach einem eher männlichen oder eher weiblichen körperlichen Erscheinungsbild zu entsprechen.
Danke. Das ist etwas sorgfältiger definiert als im Petitionstext, und nach der Definition ist es doch in Mittel- und Westeuropa schon verboten - wozu dann die Petition?
Ich kenne einen Fall bei dem manche sagen würden dieser Mann hat sowas hinter sich. Er selbst aber ist glücklich zufrieden, war früher schwul und lebt heute mit Frau und 3 Kindern in Hamburg. Ich denke man muss es einzeln betrachten.
Wahrscheinlich bist du nie wirklich schwul gewesen!" Den Satz hat Rainer Schubert schon oft gehört und immer gleich beantwortet: "Ich war nicht schwul. Ich war stockschwul." Schon als Kind bekam er am Fernseher glasige Augen, wo sein großer Bruder gähnte (bei hübschen Männern auf dem Bildschirm).
Und so blieb es bis zum 32. Lebensjahr. Nie hätte er an seiner Homosexualität gezweifelt: "Wenn irgendetwas feststand - dann das."
Heute ist der Sozialarbeiter verheiratet, hat drei Kinder und ein Einfamilienhaus bei Hamburg.
Bei einem Vortrag lernte er Andy Comiskey kennen, den Gründer der Ex-Gay-Gruppe Desert Stream Ministries. Der warb für seine Therapie. Und Schubert probierte sie. Mit einem Seelsorger arbeitete er monatelang das Verhältnis zu seiner dominanten Mutter und seinem distanzierten Vater auf. Darin entdeckte er den Grund seines mangelnden männlichen Empfindens. Sein Männer-Verlangen deutete er als Versuch, diesen Mangel wettzumachen.
Er begab sich auf eine jahrelange Reise in emotionales Neuland: Er suchte rein freundschaftliche Beziehungen zu Männern, schärfte mit allerlei Hilfsmitteln seinen Sinn für weibliche Reize, und schließlich lernte er Karin kennen - seine Künftige. Eine exotisch erotische Neugier keimte, die er wie ein zartes Pflänzchen pflegte. "Mich auf derart unbekanntes Terrain zu wagen, kostete Mut. Aber dann staunte ich nur noch, wie schön Gott sich das ausgedacht hat zwischen Männlein und Weiblein", erzählt der 45-Jährige. Heute, eine Hochzeit und drei Kinder später, ist er sicher, dass seine Hetero-Anteile "klar überwiegen" und "jeder Schwule hetero werden kann. Das ist die frohe Botschaft."
https://www.welt.de/print-wams/article103586/Ich-war-stockschwul.html
doch, doch.
https://de.wikipedia.org/wiki/Konversionstherapie