Umfrage : welche Berufsgruppe hatte im Nationalsozialismus damals die höchsten Überlebenschancen?
im Nationalsozialismuss wurde ja fast jeder zur Wehrmacht eingezogen - insbesondere gegen Kriegsende ( Volkssturm ). welche Berufsgruppe war davon kaum oder gar nicht betroffen ? wer hatte wohl die meisten Überlebenschancen bzw. musste nicht kämpfen ? Bitte abstimmen gern mit kurzer Zusatzinfo.
18 Stimmen
11 Antworten
Spontan würde ich sagen bei der Reichsbahn, die wurde dringenst gebraucht. Aber von der Sicherheit her stimmt das sicher nicht, Anlagen und Züge waren ein bevorzugtes Ziel für Bombenangriffe.
Metallfacharbeiter bzw. Facharbeiter in Gebieten, die für die Rüstungsindustrie große Relevanz hatten.
Die wurden mit Sicherheit nicht eingezogen, mussten allerdings damit rechnen, dass ihr Betrieb Ziel von Luftangriffen wird
aber nur, wenn du auf der sogenannten "Gottbegnadetenliste" standest wie z.B. Heinz Rühmann oder Heinrich George, den Vater von "Schimanski" Götz George sowie Hans Albers, Theo Lingen, Hans Moser, Paul Hörbiger, Von Meyerinck, Gerhart Hauptmann, Richard Strauss.
Landwirte waren für die nationalsozialistische "Blut und Boden" Ideologie ein wichtiger Faktor und hatten deswegen bei den Nationalsozialisten ein hohes Ansehen.
Außerdem waren Landwirte vorgesehen für die Besiedlung eroberten Lebensraumes.
Gegen Kriegsende allerdings wurden mehr und mehr Bauernsöhne eingezogen, weil Hitler´s Wahn nur Extreme kannte: Totaler Sieg oder totale Vernichtung durch den Feind.
Ansonsten kann man sich denken, daß Behördenmitarbeiter und höherrangige Parteigenossen protegiert wurden und nicht an die Ostfront mußten.
(Das war einer der wesentlichen Gründe für die Subventionierung der Bauern nach dem Krieg. Es gab derer nach dem Krieg noch viele, und man wollte verhindern, daß die Bauern, die ja im Nationalsozialismus hohe Wertschätzung erfahren hatten, in´s rechtsextreme Lager abdriften).
Grundsätzlich Bäcker und Schlachter, aber auch Landwirte, aber nicht unbedingt deren Söhne, die im Betrieb mitarbeiteten. Ärzte mal so mal so, also zu hause bleiben, oder in einem Kriegslazarett zu arbeiten.