Seid ihr Vegan/Vegetarier
85 Stimmen
17 Antworten
Nicht mehr. Scharfer Gegner des Veganismus aus Erfahrung bin ich geworden, da ich mir selbst damit geschadet habe (vor allem an den Zähnen) und auch Schaden durch vegane Mangelernährung bei anderen wahrgenommen habe. Es steigen vor allem im englischsprachigen Bereich mehr und mehr Leute aus dem veganen Wahn aus, ziehen die Notbremse und erkennen den Unsinn dahinter.
Habe mich dazu an anderer Stelle ausgiebig ausgelassen:
https://www.gutefrage.net/frage/wieso-ganz-auf-fleisch-verzichten#answer-548039316
Als Gegengewicht zum Veganismus könnte man den aus den USA stammenden Karnivorismus fassen, der in Deutschland noch wenig bekannt ist. Hier ein Interview mit Dr. Shawn Baker, einem US-Amerikaner, der die „Lion Diet“ propagiert, eine rein karnivore Ernährungsweise:
https://www.youtube.com/watch?v=b8Tsw_D8E9g
Ich selbst rate nicht dazu, jedoch sollte man sich deren Argumente anhören und, frei nach Jesus, das Gute behalten.
Was du mit "Nicht Vegetarier" meinst, nennt sich Mischköstler.
Aber um auf die Frage zu kommen, ich bin Veganer...
- weil weniger Tiere sterben (allein Landtiere: 70 Milliarden weltweit)
- weil weniger Tiere leiden
- weil Tiere weniger zur Abarten herangezüchtet werden
- weil dadurch weniger Krankheitserreger entstehen (über 60% aller neupathogenen Erreger entstehen in der Tierindustrie)
- weil weniger Antibiotikaresistenzen entstehen (80% des Antibiotika geht in die Tierindustrie)
- weil die Feinstaubbelastung verringert wird (40% allen Feinstaubs in Deutschland kommt aus der Tierindustrie)
- weil dann die Vergiftungsgefahr geringer ist, da die meisten Lebensmittelskandale mit Fleisch zu tun haben
- weil Treibhausgase eingespart werden (12-18% aller Emissionen kommen aus der Tierindustrie)
- weil weniger Landfläche vereinnahmt bzw. zerstört wird (über 30% der weltweite Landfläche werden dafür & für Tiererzeugnisse genutzt)
- freigewordene Landfläche kann renaturalisiert, für Nuss- & Obstwiesen, zum Bau von Photovoltaikanlagen oder anderweitig sinnvoll genutzt werden
- weil der Tierdung nicht mehr in dem Maße die Umwelt vergiftet
- weil man beim Essen nicht mehr auf Knorpeln & Knochen herumkauen muss
- weil sich dadurch ein allgemein besseres Verständnis für Ethik etablieren wird
- weil in der Tierindustrie Werkverträge für Angestellte meist unfair sind (70-80% in Deutschland)
- weil die Arbeitsbedingungen im Tiersektor oft furchtbar sind
- weil es zumindest mir meist besser schmeckt
- weil ich es richtig durchgeführt zwar für komplizierter, aber für gesünder halte
- weil durch Weideland bestimmte Tiere bedroht sind (besonders Raubtiere, wie Bären & Wölfe)
So schlecht sind die Zahlen gar nicht. Beispielsweise haben wir in Deutschland 10% Vegetarier & je nach Quelle 2-4 Prozent Veganer (sagen wir 3). Wenn alle Metzgereien in Deutschland 13% weniger Kunden haben, dann macht sich das bemerkbar! Das mag sich jetzt vielleicht nicht nach viel anhören, aber berechne auch immer die Ausgaben, die so eine Metzgerei hat.
Und dann kommen noch die Menschen dazu, die ihren Fleischkonsum aus den von mir genannten Gründen radikal reduziert haben. Manche Umfrage sprechen von ganzen 49%!
Aber abgesehen davon, muss eine Gerechtigkeitsbewegung immer klein anfangen. Und die Anzahl der Veganer wird immer höher.
Übrigens sinkt auch die Fleischproduktion in Deutschland seit Jahren. Die Rügenwalder Mühle beispielsweise steigt immer mehr auf vegane Alternativen um. Das würden sie ja nicht machen, wenn die aktuelle Kaufkraft nichts bewirken würde.
Seit ziemlich genau zwei Jahren vegan :)
Ich lebe seit 16 Jahren vegetarisch.
Vorrangig um meinen negativen Einfluss auf die Umwelt zu minimieren.
Trotzdem freut es mich natürlich zu wissen, dass ich mit meiner Lebensweise auch Tierleid reduziere.
Ich verstehe deinen Punkt vollkommen aber ich finde das gut gehaltene Tiere (nicht nur Bio) kein großes Leid durch bsp. Eier erleiden.
Mir schmeckt Fleisch einfach nicht mehr.
Mir schmeckt Milch überhaupt nicht ich habe es nur mal für kaffe getrunken
Ja mir wie gesagt komischerweise auch nicht mehr. Ich würde sogar sagen das ich auf dem Guten Weg bin Veganerin zu werden, da ich zb keine Eier, kein Fisch und Honig nur noch selten esse.
Die meisten deiner Punkte würden aber nur dann zum Tragen kommen, wenn es sehr viel mehr Veganer gäbe. Seeehr viel mehr.
Tatsächlich müsste die Anzahl der Veganer im Einzugsbereich einer einzigen Metzgerei(!) so groß sein, dass es sich zu einem kompletten Schwein summiert. Denn ein halbes Schwein ist trotzdem tot. Und zwei halbe Schweine in zwei verschiedenen Metzgereien ergeben auch kein lebendes Schwein.
Aber selbst in einer Hähnchenbraterei wird kein einziges Tier gerettet, weil der Effekt der wenigen Veganer in der täglichen Fluktuation beim Verkauf untergeht. Deswegen wird der Brater im Großhandel nicht ein einziges Tier weniger einkaufen.
Veganer erreichen daher nichts für die Tiere. Sier erreichen lediglich für sich selbst das wohlige Gefühl, nicht schuld zu sein. Zumindest etwas mehr bewirken dann schon die Vegetarier.