Richtig oder falsch? Jeder selbstverschuldete Unfall wurde durch zu hohe Geschwindigkeit verursacht (egal ob Schrittempo oder mit 300 km/h)?
16 Stimmen
8 Antworten
Wenn jemand beim ausparken nicht genug einlenkt und ein Auto oder eine Mauer streift, hat das nichts mit erhöhterGeschwindigkeit zu tun.
Wenn jemand aus in eine Vorfahrtsstraße fährt und es kracht, hat das nicht zwingend was mit erhöhter Geschwindigkeit zu tun.
Wenn jemand verträumt ist und ein Auto streift weil er die Spur wechselt, hat das nichts mit erhöhter Geschwindigkeit zu tun.
Unangepasste Geschwindigkeit ist auch, wenn man z. B. zu langsam ist beim Auffahren. Da kann man auch einen beim Spurwechsel streifen oder zu kurzfristig/ruckartig rüberziehen, sodass der hinter einem keine Chance mehr hat zu bremsen.
notting
Unfälle können auch im Schneckentempo verursacht werden, wenn man gerade wegschaut.
Nö, gibt noch genug andere Ursachen
- Unaufmerksamkeit
- Handy am Steuer
- Müdigkeit
- Alkohol/Drogen
- …
Ich hatte mal von einem Unfall erfahren (da war ich in der Werkstatt eines Verwandten von mir und der sollte sich um drei durch einen Unfall beschädigte Fahrzeuge kümmern, wovon der Verursacher den falschen Gang eingelegt hatte. Statt vorwärts von einem Supermarktparkplatz zu fahren, erwischte die Person den Rückwärtsgang und schon den PKW hinter sich in den dahinter stehenden. Ursache war also keine zu hohe Geschwindigkeit, sondern schlichtweg der falsche Gang.