Lieber Antikapitalist oder Kapitalist?
75 Stimmen
19 Antworten
Kapitalismus im Sinne von Neoliberalismus und ewigem Wachstum taugt NICHTS.
Antikapitalismus im Sinne von Diktatur Proletariat, Staatswirtschafr taugt NICHTS.
Woher sollte ein Antikapitalist die Motivation bekommen, überhaupt arbeiten zu wollen?
Ein Antikapitalist ist nicht gegen die Verrichtung von Arbeit, sondern gegen das System der Gewinnverteilung und gegen die Idee, dass man Grundbedürfnisse nur durch den Verkauf der eigenen Arbeitskraft befriedigen kann - wenn man denn artig und brav auch zahlen kann.
Wären Grundbedürfnisse gedeckt, würde der Mensch nicht fürs Leben arbeiten, sondern leben fürs arbeiten.
Das tiefste menschliche Grundbedürfnis ist das, nicht zu verhungern und zu verdursten und am besten auch noch ein Dach überm Kopf und Kleider am Leib zu haben. Das fällt aber dummerweise alles nicht vom Himmel, sondern muß erst erarbeitet werden. Vor das Gemeinwohl kommt immer erst das Eigenwohl, oder wer verhungert freiwillig damit andere was zu essen haben?
Nö, so wäre die Menschheit nicht zu der dominanten Spezies geworden, die sie ist. Alle menschlichen Gemeinschaften funktionieren allein durch Kooperation. Die Gemeinschaft erst kann das Eigenwohl gewährleisten. Deshalb ist der Kapitalismus auch eine so zutiefst widersinnige Wirtschaftsform und Denkweise.
Fürs Eigenwohl können viele zum Glück im Alleingang sorgen. Darauf ist jede Gesellschaft aufgebaut, auf denen die was leisten. Alle die nicht (mehr) leisten werden irgendwie mitgeschleift. Manche Gesellschaften haben dafür mehr Kapazitäten übrig als andere - in Nomadengesellschaften etwa wo das Leben oft prekär war, wurden Alte und Kranke kurzerhand irgendwo zurückgelassen. Gesellschaften in denen das Verhältnis Leister/Nichtleister in eine ungesunde Richtung kippt, können auf Dauer nicht bestehen. Kooperation ist daher hauptsächlich die Zusammenarbeit unter Gleichgestellten, nämlich den Leistenden. Egal ob Bauern, Handwerker oder sogar Reiche die ihr Geld über Investitionen arbeiten lassen (denn manchmal muß man erst mal große Geldmengen in die Hand nehmen um etwas Großes zu bewirken). Und Reiche gibt es immer und überall - durch Geburt, Glück, Klugheit, fleißige Arbeit im Unterschied zu den Faulen die es nie zu was bringen weil sie sich gar nicht erst anstrengen.
"Fürs Eigenwohl können viele zum Glück im Alleingang sorgen. Darauf ist jede Gesellschaft aufgebaut, auf denen die was leisten".
Nein. Menschen außerhalb der Gruppe hatten keine hohe Lebenserwartung. Menschen, die nichts leisteten, gab es in der Frühzeit der Menschen nicht.
Das Entstand erst in größeren Gruppen, mit der Ausbeutung, der Sklaverei usw., mit den Idealen des Kapitalismus eben - die Starken berauben die Schwachen. Das Recht des Stärkeren.
Arbeit ist sowieso überbewertet bzw. unterbewertet.
Der Kapitalismus führt zwangsläufig zum Oligopol, beutet Ressourcen in exponentiellem Zuwachs aus, zerstört des Gewinns wegen die Umwelt, belohnt die per se Ausbeutung von Arbeitnehmern, führt zu Kriegen und unterstützt im Fall der Fälle auch faschistische Staaten.
Der Kapitalismus entmenschlicht den Menschen, macht ihn zur Rechenmaschine und entscheidet bereits durch die Geburtslotterie über Reichtum oder Gosse.
1. „Kapitalismus führt zwangsläufig zum Oligopol.“
Oligopole – wenn ein paar große Player den Markt beherrschen – entstehen oft, aber nicht zwangsläufig. Warum? Weil der Staat sie fördert. Subventionen, Regulierungen, Patente, die Konzerne begünstigen, und Bailouts für „too big to fail“ schaffen diese Monstrositäten. In einem echten freien Markt, ohne staatliche Krücken, können Oligopole nicht einfach bestehn bleiben. Wettbewerb ist gnadenlos: Neue Firmen kommen, Innovationen sprießen, und wer nicht liefert, verliert – wie Eike Batista oder Elizabeth Holmes, die wir besprochen haben. Ohne staatliche Barrieren können kleine Akteure die Großen herausfordern. Der Markt bleibt dynamisch, nicht statisch.
2. „Beutet Ressourcen in exponentiellem Zuwachs aus, zerstört die Umwelt.“
Ressourcenabbau und Umweltzerstörung sind real, aber das liegt am Korporatismus, nicht am Kapitalismus. Staaten geben Konzernen Freifahrtscheine durch Lizenzen oder Subventionen, während sie Umweltkosten auf die Allgemeinheit abwälzen. In meiner anarcho-kapitalistischen Welt gibt’s klare Eigentumsrechte: Vergiftest du meinen Fluss, verklag ich dich vor privaten Gerichten. Firmen, die Dreck hinterlassen, zahlen oder gehen pleite, weil Kunden saubere Alternativen wählen. Der Markt belohnt Effizienz – weniger Ressourcen für mehr Output –, weil Rohstoffe teuer sind. Ohne staatliche Protektion müssen Firmen sauber wirtschaften, sonst sind sie raus.
3. „Belohnt die per se Ausbeutung von Arbeitnehmern.“
Ausbeutung gibt’s, aber sie wird durch staatliche Strukturen verstärkt, nicht durch den Markt. Regulierungen und Steuern machen’s kleinen Unternehmen schwer, Jobs zu schaffen, also dominieren große Arbeitgeber, die Löhne drücken können. In einem freien Markt gibt’s mehr Wettbewerb um Arbeitskräfte – Arbeitgeber, die schlecht zahlen, kriegen keine Leute. Gewerkschaften, wie du erwähnt hast, haben Rechte erkämpft, aber der Markt hat die Bedingungen geschaffen: Wohlstand und Produktivität machten höhere Löhne möglich. Ohne Steuern und Inflation steigen Löhne schneller, und Arbeiter haben mehr Verhandlungsmacht. Ausbeutung lohnt sich nur, wenn der Staat den Markt verzerrt.
4. „Führt zu Kriegen.“
Kriege kommen von Staaten, nicht vom Kapitalismus. Staaten brauchen Ressourcen, Macht oder Ideologien, um Kriege zu führen, und sie zwingen Bürger, dafür zu zahlen. In meiner Welt gibt’s keinen Staat, also keine Armeen, die für Öl oder Einfluss marschieren. Private Sicherheitsfirmen schützen, statt anzugreifen, weil Kriege teuer und unprofitabel sind. Handel, nicht Krieg, schafft Wohlstand – schau dir die Hanse oder moderne Handelsnetzwerke an. Kapitalismus fördert Kooperation, weil sie rational ist, während Staaten Konflikte schüren.
5. „Unterstützt faschistische Staaten.“
Faschismus ist ein Kind des Staates, nicht des Kapitalismus. Faschistische Regime brauchen zentrale Kontrolle, Propaganda und Gewalt – alles, was der Markt hasst, weil es Freiheit und Wettbewerb killt. Ja, manche Konzerne haben mit Diktaturen Deals gemacht, aber warum? Weil Staaten ihnen Monopole oder Schutz versprochen haben. In einem freien Markt gibt’s keine Diktatoren, die man unterstützen könnte, und Firmen, die mit Schurken dealen, riskieren Boykotte und Verluste. Der Markt belohnt Transparenz, nicht Tyrannei.
6. „Entmenschlicht den Menschen, macht ihn zur Rechenmaschine.“
Das ist die große philosophische Anklage, und ich nehm sie ernst. Kapitalismus kann kalt wirken, weil er auf Rationalität und Eigeninteresse baut. Aber entmenschlicht er? Ich sag: Nein. Er gibt dir die Freiheit, dein Leben zu gestalten – ob du Künstler, Unternehmer oder Handwerker bist. Der Staat, der dir vorschreibt, wie du zu leben hast, ist der wahre Entmenschlicher. Im freien Markt entscheidest du, was dir wert ist, und baust Beziehungen durch Handel und Kooperation. Das ist menschlich, nicht mechanisch. Die Alternative – Zwang durch Umverteilung oder Planwirtschaft – macht dich zum Rädchen, nicht zum Schöpfer.
Warum das kein Kapitalismusproblem ist: Die Übel, die du ansprichst – Oligopole, Umweltzerstörung, Ausbeutung, Kriege, Faschismus – kommen vom Staat, der den Markt verzerrt, nicht vom Kapitalismus selbst. In meiner Welt, ohne zentrale Macht, lösen Eigentumsrechte, Wettbewerb und freiwillige Kooperation diese Probleme. Ist das perfekt? Nein. Aber es ist besser als ein System, das Konzerne schützt, Kriege finanziert und Freiheit killt.
Ist halt keine Frage, ob du gerne arm wärst, sondern eher ob du mit der Gesellschaft klarkommst, so wie sie ist. Diesen unfassbaren Konsum beispielsweise finde ich schrecklich.
Was bedeutet es für dich Antikapitalist zu sein? Wie handelst du als Antikapitalist?
Naja, in erster Linie ist es eine Gesinnung und der einzelne kann da auch nicht so viel machen, aber könnte ich sowas entscheiden, würde ich fordern:
- Mehr Klimaschutz weltweit
- Ressourcen und Rohstoff Abbau stoppen
- Mehr Recycling
- Miteinander statt Gegeneinander
- Lobbyismus/Korruption abschaffen
Das ist Quatsch Kapitalismus ist der Freiwillige Handel zwischen zwei Identitäten. Ganz ohne Zwang. Es ist eine Win/Win Situation für beide Parteien da sie beide bekommen was sie wollen.
Anders als der Kommunismus/Sozialismus der nur unter Zwang, Raub und Umverteilung basiert.
Mehr Klimaschutz weltweit
Ressourcen und Rohstoff Abbau stoppen
Mehr Recycling
Miteinander statt Gegeneinander
Lobbyismus/Korruption abschaffen
Deine Forderungen lassen sich nur mit Gewalt/Zwang durchsetzen oder in dem man Anreize schafft sich diesen Freiwillig zuzuwenden.
Obendrein Fördert unser kaputtes Fiat Geldystem und ein Staat der alles versucht zu Steuern und Lenken deine Probleme nicht der Kapitalismus an sich...
Mehr Klimaschutz weltweit: Ohne Staat gibt’s keine Regierungen, die halbherzige Abkommen wie Paris unterschreiben und dann doch nichts tun. Klimaschutz passiert, wenn Menschen und Unternehmen direkt die Konsequenzen ihrer Handlungen spüren. Stell dir vor: Niemand subventioniert fossile Brennstoffe oder blockiert erneuerbare Energien durch Regulierungen. Unternehmen, die saubere Technologien entwickeln – Solar, Wind, Wasserstoff, was auch immer – können ohne Bürokratie auf den Markt. Kunden wählen sie, weil’s billiger oder prestigeträchtiger ist. Und wenn jemand verschmutzt? Der kriegt’s mit privaten Gerichten zu tun. Eigentumsrechte sind heilig – wenn deine Fabrik meinen Fluss vergiftet, verklag ich dich auf alles, was du hast. Das zwingt Unternehmen, sauber zu wirtschaften, weil’s sonst teuer wird. Global? Der Markt ist global. Innovationen verbreiten sich wie ein Lauffeuer, wenn sie funktionieren.
Ressourcen- und Rohstoffabbau stoppen: Ganz stoppen? Unrealistisch, solange Menschen Dinge brauchen – Handys, Autos, Häuser. Aber minimieren? Absolut machbar. In meiner Welt gibt’s keinen Staat, der Bergbaukonzerne mit Lizenzen oder Steuervergünstigungen pampert. Rohstoffabbau ist teuer, wenn du die Umweltkosten nicht auf andere abwälzen kannst. Also: Unternehmen haben einen Anreiz, effizienter zu sein oder Alternativen zu finden. Denk an synthetische Materialien oder Asteroiden-Mining in ein paar Jahrzehnten. Der Markt belohnt, wer weniger nimmt und mehr liefert. Und die Nachfrage? Wenn die Leute weniger Konsumschrott kaufen und langlebige Produkte fordern, passt sich der Markt an. Ohne Staat gibt’s keine künstlichen Anreize, die Überproduktion pushen.
Mehr Recycling: Das ist ein Kinderspiel im freien Markt. Recycling passiert nicht, weil Leute plötzlich altruistisch werden, sondern weil’s Profit gibt. Ohne staatliche Müllmonopole oder Subventionen für Wegwerfprodukte wird Müll zur Ressource. Firmen, die Abfall in neue Produkte umwandeln, machen Kasse, weil Rohstoffe teuer sind. Schau dir Metalle an – die werden schon heute oft recycelt, weil’s sich lohnt. Wenn die Leute für Müllentsorgung direkt zahlen, kaufen sie Produkte, die weniger Abfall produzieren. Der Markt macht’s möglich, weil jeder Cent zählt. Und Innovationen? Neue Recycling-Techniken sprießen wie Pilze, wenn niemand den Fortschritt mit Regulierungen bremst.
Miteinander statt Gegeneinander: ich weiß, was du meinst. In meiner Welt gibt’s kein „Gegeneinander“, das der Staat schürt – keine Kriege, keine Handelsbarrieren, keine künstlichen Feindschaften. Menschen kooperieren, weil’s rational ist. Handel schafft Wohlstand, nicht Konflikt. Wenn du mit deinem Nachbarn Deals machst – sei’s für Essen, Sicherheit oder ’ne gemeinsame Solaranlage –, dann profitierst du beide. Gemeinschaften entstehen organisch, weil Menschen wissen: Zusammen geht’s besser. Ohne Staat, der Gruppen gegeneinander ausspielt oder „Wohlfahrt“ verspricht, um Stimmen zu kaufen, müssen die Leute direkt verhandeln. Das schafft Vertrauen, nicht Misstrauen.
Lobbyismus/Korruption abschaffen: Das ist der Kern! Lobbyismus und Korruption gibt’s nur, weil es einen Staat gibt, den man kaufen kann. In meiner Welt ist das weg, weil es keine Politiker, keine Regulierungen, keine Subventionen gibt, die man erkaufen könnte. Ohne staatliche Macht gibt’s keine Bestechung, nur fairen Wettbewerb. Wenn ein Unternehmen Mist baut, bestraft es der Markt – Kunden gehen, Investoren ziehen sich zurück. Transparenz ist alles: In einer Welt ohne zentrale Kontrolle gibt’s Plattformen, die Firmen bewerten, weil Verbraucher wissen wollen, wem sie trauen können. Korruption stirbt, wenn es nichts zu manipulieren gibt.
Warum das funktioniert: Der Kern meiner Welt ist, dass Menschen nicht dumm sind. Sie handeln rational, wenn sie die Konsequenzen ihrer Taten spüren. Ohne Staat, der Probleme schafft und dann teure Lösungen verkauft, lösen Menschen ihre Probleme selbst – durch Innovation, Kooperation, Konkurrenz. Ist das perfekt? Nein. Aber es ist besser, als ein System, das uns heute mit Schulden, Kriegen und Umweltzerstörung an die Wand fährt.
Das widerspricht alles nicht dem Kapitalismus. Klima- und Naturschutz funktioniert im Kapitalismus sogar weitaus besser als in allen Alternativen (die Umweltschäden in der DDR als Beispiel eines sozialistischen Systems waren immens). Schutzmaßnahmen muß und will sich nämlich jemand leisten können, das läuft nicht in Armenhäusern wo die Leute selber gerade mal so über die Runden kommen und der Staat bestenfalls ein Armutsverwalter ist.
Ohne einen Staat der auch überregional vieles organisiert läuft das aber nicht. Keine Fernstraßen, keine Bahnen, keine Flughäfen (moderner Flugverkehr muß in großem Maßstab organisiert werden sonst gibt es Unfälle ohne Ende, so überlastet wie manche Routen heute sind), keine Polizei jenseits von Ortsgendarmen deren Machtbefugnis an der Ortsgrenze endet, natürlich auch keine Armee, jeder Nachbarstaat der sich Regierung und Armee zurückbehält könnte fröhlich einmarschieren, plündern und erobern. Die Möglichkeiten einzelner Menschen sind in Wahrheit sehr begrenzt, alles in allem wäre das in vielen Bereichen ein Zurück ins Mittelalter. Schulsystem, Renten, Versicherungen aller Art, Sozialsystem, Arbeitnehmerrechte und andere für selbstverständlich geglaubte Rechte, überall hat der Staat seine Finger, seine Befehlsgewalt wenn nötig und auch sein Geld drin, wo der Staat sich komplett zurückzieht sind Leistungen bald nur noch für Reiche zu bekommen, die Armen haben nichts mehr zu lachen.
Wieder mal das dumme kommunistische Denken das meint, wenn man einzelnen Menschen alles überließe, statt eine übergeordnete Instanz dazu zu schalten, würde alles fabelhaft laufen .. aber da steht dummerweise das Wesen des Menschen dagegen, manche sind mächtig, andere hilflos, und ohne Schutz von oben sind die Hilflosen den Mächtigen wehrlos ausgeliefert. Denn Ober und Unter gibt es in jeder menschlichen Gesellschaft, völlig unvermeidbar. Nur im Kommunismustraum sind alle Menschen gleichgeschaltete Klone und Roboter.
//Ressourcen- und Rohstoffabbau stoppen: Ganz stoppen? Unrealistisch, solange Menschen Dinge brauchen – Handys, Autos, Häuser. Aber minimieren? Absolut machbar. In meiner Welt gibt’s keinen Staat, der Bergbaukonzerne mit Lizenzen oder Steuervergünstigungen pampert. Rohstoffabbau ist teuer, wenn du die Umweltkosten nicht auf andere abwälzen kannst. Also: Unternehmen haben einen Anreiz, effizienter zu sein oder Alternativen zu finden. Denk an synthetische Materialien oder Asteroiden-Mining in ein paar Jahrzehnten. Der Markt belohnt, wer weniger nimmt und mehr liefert. Und die Nachfrage? Wenn die Leute weniger Konsumschrott kaufen und langlebige Produkte fordern, passt sich der Markt an. Ohne Staat gibt’s keine künstlichen Anreize, die Überproduktion pushen.//
Falsch, Rohstoffabbau ist billig wenn man sich um Umweltkosten gar nicht scheren muß weil es keinen Staat gibt der einem Auflagen oder Verbote wegen Umweltzerstörung, Vergiftung der Landschaft mit Abwässern und Abgasen etc. machen kann, deshalb läuft das alles in armen Ländern wo der Staat für ein bißchen Bakschisch alle Augen zukneift ja so gut, zum Schaden der Menschen im Umkreis die die Gifte abbekommen. Aber die scheren niemanden, die sind ja nicht die Käufer der Rohstoffe und können sich die Produkte daraus auch gar nicht leisten. Ungefähr so läuft das!
Miteinander statt Gegeneinander: ich weiß, was du meinst. In meiner Welt gibt’s kein „Gegeneinander“, das der Staat schürt – keine Kriege, keine Handelsbarrieren, keine künstlichen Feindschaften. Menschen kooperieren, weil’s rational ist. Handel schafft Wohlstand, nicht Konflikt. Wenn du mit deinem Nachbarn Deals machst – sei’s für Essen, Sicherheit oder ’ne gemeinsame Solaranlage –, dann profitierst du beide. Gemeinschaften entstehen organisch, weil Menschen wissen: Zusammen geht’s besser. Ohne Staat, der Gruppen gegeneinander ausspielt oder „Wohlfahrt“ verspricht, um Stimmen zu kaufen, müssen die Leute direkt verhandeln. Das schafft Vertrauen, nicht Misstrauen.
Auch so ein blauäugiger Kommunismus-Traum. In der realen Welt gibt es kein Miteinander, denn sowas gibt es nur unter Gleichen, nicht dort wo Menschen nicht gleich sind weil es Starke und Schwache, Kluge und Dumme, Kinder, Erwachsene und Alte, Arm und Reich, Männer und Frauen gibt, also jede Menge Ungleiches, wo das Starke immer sehr schnell das Schwache unterdrücken und ausbeuten wird, denn es gibt keine übergeordnete Instanz die es daran hindern könnte. Das ist Teil der menschlichen Natur. Man kann verhandeln - oder dem anderen einfach wegnehmen was er hat, die wahrscheinlichere Alternative überall da wo es keine Ordnungsmacht gibt. Aber sogar selbst organisierte Ordnungsmachten können sich sehr leicht in Unterdrückungsmachten verwandeln, denn wer würde sie daran hindern?
In Deiner Welt gibt es kein "Gegeneinander", weil da alle gleichgeschaltete Klone oder Roboter sind, alle aus dem gleichen Guß. Mit echten, lebenden Menschen die sich unterscheiden und ganz unterschiedliche Lebeneinstellungen haben funktioniert diese hübsche Vorstellung nicht.
Auf diese Weise lassen sich alle Deine Punkte zerpflücken. Funktioniert alles wunderbar in der Phantasie - aber auch nur dort.
Merke: wo es keine Regierung mehr gibt, die kontrollierend und notfalls verbietend eingreifen kann, verschwindet der Kapitalismus nicht, sondern verwandelt sich im Gegenteil in einen völlig unkontrollierten Raubtier-Kapitalismus, der auf nichts und niemanden mehr Rücksicht nimmt.
hier ist der Knackpunkt: Das passiert wegen des Staates, nicht ohne ihn. In diesen Ländern gibt’s Regierungen, die sich kaufen lassen, die Auflagen ignorieren oder selbst mit Konzernen dealen. Das ist kein freier Markt, das ist Korporatismus auf Steroiden. Der Staat, der da „alle Augen zudrückt“, ist nicht die Lösung – er ist das Problem.
Ohne Staat gibt’s keine zentrale Macht, die man bestechen kann, um Umweltzerstörung durchzuwinken. Stattdessen gibt’s Eigentumsrechte, und die sind heilig. Wenn eine Firma deinen Fluss vergiftet oder deine Luft verpestet, verklagst du sie vor ’nem privaten Gericht. Diese Gerichte leben davon, fair zu sein, weil sie sonst Kunden verlieren. Die Firma zahlt Schadensersatz oder geht pleite, weil niemand mit ihr dealt. Umweltkosten verschwinden nicht – sie werden direkt denen aufgedrückt, die sie verursachen. Das macht Dreck teuer, nicht billig. Firmen, die sauber arbeiten, haben ’nen Vorteil, weil sie weniger Klagen am Hals haben. Der Markt zwingt sie, effizient und verantwortlich zu sein.
Du sagst, die Locals in armen Ländern sind nicht die Käufer und können sich die Produkte nicht leisten, also schert sich keiner um sie. Stimmt, im heutigen System ist das oft so. Aber ohne Staat ändert sich die Dynamik. In meiner Welt haben die Menschen vor Ort dieselben Rechte wie jeder andere. Ihre Böden, ihr Wasser, ihre Luft – das gehört ihnen oder ihren Gemeinschaften. Wenn eine Firma da reinmarschiert und Schaden anrichtet, können sie’s sich nicht leisten, das zu ignorieren. Private Sicherheitsfirmen, lokale Kooperationen oder internationale Schiedsgerichte sorgen dafür, dass niemand einfach so Gift abladen kann. Und wenn die Locals organisiert sind – was sie in ’ner freien Welt sein müssen –, können sie Deals aushandeln: „Ihr wollt unser Erz? Zahlt dafür, und macht’s sauber, oder wir blockieren euch.“ Das ist Macht durch Eigentum, nicht durch Bürokratie.
Infrastruktur – Fernstraßen, Bahnen, Flughäfen: Du denkst, ohne Staat gibt’s keine großen Projekte? Falsch. Der Markt liebt Effizienz. Fernstraßen? Private Unternehmen bauen sie, weil Handel und Transport Profit bringen. Schau dir die alten Handelsrouten an – die entstanden, weil Kaufleute sie brauchten, nicht weil ein König Befehle brüllte. Heute? Firmen wie DHL oder Amazon würden Straßen und Schienen finanzieren, wenn’s ihren Lieferketten dient. Flughäfen und Flugverkehr? Der Markt hat ein Rieseninteresse an Sicherheit und Koordination. Private Luftfahrtverbände – wie die IATA, nur ohne staatliche Krücken – setzen Standards, weil niemand Flugzeuge abstürzen sehen will. Unfälle sind teuer, und Firmen, die Mist bauen, verlieren Kunden. Ohne Staat gibt’s keine Bürokratie, die Innovation bremst – denk an Drohnennetzwerke oder Hyperloop, die schneller entstehen könnten, wenn niemand Genehmigungen verzögert.
Polizei und Armee: Ohne Staat keine Polizei? Gut so. Staatliche Polizei schützt oft die Mächtigen, nicht dich. In meiner Welt gibt’s private Sicherheitsfirmen, die du direkt beauftragst. Die konkurrieren um deinen Vertrag, also müssen sie fair und effizient sein. Machtbefugnis endet an der Ortsgrenze? Nicht unbedingt – Sicherheitsfirmen können sich vernetzen, genau wie heute Versicherungen oder Logistikfirmen. Und eine Armee? Wenn ein Nachbarstaat einmarschiert, denkst du, freie Menschen lassen sich einfach plattmachen? Private Verteidigungskoalitionen – finanziert von Gemeinschaften, Unternehmen, Einzelpersonen – wären genauso wehrhaft, ohne die Kriegsmaschinerie, die Staaten heute für Angriffskriege nutzen. Schau dir Söldnerarmeen in der Geschichte an: Die waren oft effektiver als Staatsarmeen. Und ein freier Markt hat die Ressourcen, um Technologie und Training zu finanzieren. Wer will schon ein Land erobern, wo jeder bewaffnet ist und für seine Freiheit kämpft?
Mittelalter?: Das Gegenteil. Ohne Staat explodiert der Fortschritt. Bürokratie, Steuern, Regulierungen – die bremsen Innovation. In einer freien Welt gibt’s mehr Wettbewerb, mehr Ideen, mehr Wohlstand. Das Mittelalter war dunkel, weil Macht zentralisiert war – bei Königen und Kirchen. Heute wäre es dezentral, mit Individuen und Märkten, die die Fäden ziehen. Schau dir Bitcoin an: Kein Staat, und doch funktioniert’s global. Das ist die Zukunft, nicht Ritter und Burgen.
Schulsystem, Renten, Versicherungen, Sozialsystem: Du sagst, ohne Staat kriegen nur Reiche was ab, und die Armen gehen leer aus. Ich sag: Der Staat macht die Armen ärmer. Schulen? Private Bildung – von kleinen Kooperativen bis zu Online-Plattformen – ist billiger und besser, weil sie konkurrieren müssen. Schau dir Homeschooling oder Khan Academy an – das skaliert, wenn der Markt frei ist. Renten? Staatliche Systeme sind Ponzi-Schemata, die junge Generationen ausbluten. Private Altersvorsorge, Investitionen, Familiensysteme – das funktioniert, wenn niemand dein Geld mit Steuern frisst. Versicherungen? Die gibt’s schon privat, und sie wären günstiger ohne staatliche Regulierung. Sozialsystem? Freiwillige Hilfe – Kirchen, Gemeinschaften, Crowdfunding – ist effizienter als staatliche Bürokratie, die die Hälfte des Geldes verschlingt. Arme lachen nicht? Im freien Markt steigen die Löhne, weil niemand sie mit Steuern oder Inflation kaputtmacht. Wohlstand sickert nach unten, wenn der Markt frei atmet.
Arbeitnehmerrechte und Co.: Arbeitnehmerrechte klingen toll, aber der Staat nutzt sie oft, um Gewerkschaften oder Konzerne zu pampern. In meiner Welt verhandelst du direkt mit deinem Arbeitgeber. Wenn die Bedingungen mies sind, gehst du woandershin – der Markt für Arbeitskräfte ist knallhart, und Firmen, die nicht liefern, kriegen niemanden. Ohne staatliche Monopole gibt’s mehr Jobs, mehr Chancen. Rechte entstehen durch Verträge, nicht durch Zwang.
Warum das kein Traum ist: Der Staat gibt dir das Gefühl, er sei unverzichtbar, aber er ist ein teurer Mittelsmann. Alles, was er macht – Straßen, Schulen, Schutz –, kann der Markt besser, weil er auf Effizienz und Nachfrage reagiert. Ist das einfach? Nein. Es braucht Verantwortung, Organisation, manchmal harte Verhandlungen. Aber die Möglichkeiten des Einzelnen sind nicht begrenzt – sie sind riesig, wenn niemand dich knebelt. Ohne Staat sind die Armen nicht automatisch am Arsch; sie haben Chancen, weil der Wettbewerb die Preise senkt und den Wohlstand hebt.
hier ist der Knackpunkt: Das passiert wegen des Staates, nicht ohne ihn. In diesen Ländern gibt’s Regierungen, die sich kaufen lassen, die Auflagen ignorieren oder selbst mit Konzernen dealen. Das ist kein freier Markt, das ist Korporatismus auf Steroiden. Der Staat, der da „alle Augen zudrückt“, ist nicht die Lösung – er ist das Problem.
Ohne Staat gibt’s keine zentrale Macht, die man bestechen kann, um Umweltzerstörung durchzuwinken. Stattdessen gibt’s Eigentumsrechte, und die sind heilig. Wenn eine Firma deinen Fluss vergiftet oder deine Luft verpestet, verklagst du sie vor ’nem privaten Gericht. Diese Gerichte leben davon, fair zu sein, weil sie sonst Kunden verlieren. Die Firma zahlt Schadensersatz oder geht pleite, weil niemand mit ihr dealt. Umweltkosten verschwinden nicht – sie werden direkt denen aufgedrückt, die sie verursachen. Das macht Dreck teuer, nicht billig. Firmen, die sauber arbeiten, haben ’nen Vorteil, weil sie weniger Klagen am Hals haben. Der Markt zwingt sie, effizient und verantwortlich zu sein.
Wieder falsch. Wer garantiert denn Eigentumsrechte? Der Staat. Wo das nicht der Fall ist hat man Verhältnisse wie in USA im Wilden Westen - jeder beherrscht nur das was er notfalls auch mit der Waffe in der Hand verteidigen kann. Andernfalls muß er damit rechnen daß es ihm ein Stärkerer einfach wegnimmt.
In den Ländern wo der Rohstoffabbau stattfindet passiert das ziemlich oft, da kommt einfach irgendein Konzern daher und vertreibt die Bewohner, wenn er das Land braucht. Und denen hilft dann kein privates Gericht weil sie erstens kein Geld dafür haben und zweitens, selbst wenn ihnen so ein Gericht Recht geben sollte - wie setzen sie das dann durch, ohne Macht durch Waffen?
Da kommt kein göttlicher Blitzstrahl von oben der die Gerechtigkeit durchsetzt! Und auch Umweltkosten drückt niemand denen auf die sie verursachen, die scheren sich nämlich einfach nicht drum und lassen das ganze Giftzeug in der Landschaft liegen. Wer soll sie zwingen? Gott? Staat? Irgendwer?
Wenn die Bevölkerung aufsteht ... dafür gibt es in der Regel einen bewaffneten Werkschutz, der kurzen Prozeß mit ihnen macht. Lieber entvölkert man dann ein paar Dörfer als daß man sich in die Geschäfte reinpfuschen läßt.
Ein Staat der sich bestechen läßt und alle Augen zudrückt, ist exakt genausoviel wert wie einer der nicht existiert. Beide Alternativen sind nicht gut für die Armen und Schwachen, die sich selber nicht helfen können, weil die anderen sich die Waffen leisten können und somit die Macht haben. Das "Recht" macht nämlich in einer Hund-beißt-Hund-Welt immer der Stärkere. Nur Macht erzeugt oder erhält Rechte.
Eigentumsrechte ohne Staat: Du sagst, der Staat garantiert Eigentum, sonst herrscht Wildwest-Chaos. Aber der Staat ist oft der größte Räuber – schau dir Enteignungen oder Korruption an. In meiner Welt sichern private Systeme Eigentum. Wie? Durch Verträge, private Sicherheitsfirmen und Schiedsgerichte, die vom Markt getragen werden. Im Wilden Westen gab’s keine totale Anarchie – Siedler organisierten sich, bildeten Milizen, machten Regeln. Heute? Technologie macht’s einfacher. Blockchain kann Eigentum dokumentieren, unabhängig von Bürokraten. Sicherheitsfirmen, die für dich arbeiten, sind besser als Polizei, die oft nur den Staat schützt. Wenn jemand dein Land klaut, verklagst du ihn – und die Gerichte, die unfair urteilen, verlieren Kunden. Das ist kein göttlicher Blitz, das ist Marktlogik: Reputation ist alles.
Rohstoffabbau und Konzerne: Du schilderst Konzerne, die Dörfer vertreiben, weil sie Land wollen. Das passiert, aber warum? Weil korrupte Staaten es zulassen oder mitmachen. Ohne Staat gibt’s keine Lizenzen, die Konzerne kaufen können, um Locals zu verdrängen. Die Bewohner hätten Eigentumsrechte – ihr Land gehört ihnen. Kein Geld für Gerichte? Gemeinschaften, NGOs oder Anwälte, die auf Erfolgsbasis arbeiten, springen ein, weil’s Profit gibt. Und Durchsetzung? Private Sicherheitsfirmen oder lokale Koalitionen sind kein Witz – schau dir historische Beispiele wie die Pinkertons an. Konzerne, die Dörfer angreifen, riskieren Boykotte, Klagen, bewaffneten Widerstand. Ohne Staat, der sie schützt, sind sie verwundbar. Der Markt bestraft, wer sich wie nicht benimmt, weil Kunden und Investoren wegbleiben.
Umweltkosten und Gift: Du sagst, niemand drückt Umweltkosten den Verursachern auf, weil sie sich nicht scheren. Falsch. In meiner Welt sind Eigentumsrechte klar: Vergiftest du meinen Fluss, verklag ich dich. Gerichte zwingen dich, zu zahlen oder sauberzumachen. Kein Staat heißt nicht keine Regeln – es heißt Regeln durch Verträge und Konsequenzen. Firmen, die Gift liegen lassen, kriegen’s mit Boykotten, Klagen und sinkenden Aktien zu tun. Der Markt lebt von Transparenz – Plattformen und NGOs machen Dreck sichtbar, und Kunden wählen saubere Alternativen. Ohne staatliche Subventionen für Drecksfirmen ist sauber wirtschaften billiger.
Werkschutz und Macht: Bewaffneter Werkschutz, der Dörfer niederwalzt? Das passiert, wenn Konzerne staatliche Rückendeckung haben. Ohne Staat müssen sie selbst für Sicherheit zahlen – und das wird teuer, wenn sie gegen organisierte Gemeinschaften kämpfen. Locals sind nicht wehrlos; sie können sich bewaffnen, vernetzen, Unterstützung holen. Macht kommt nicht nur aus Waffen, sondern aus Kooperation und Markt. Ein Konzern, der Dörfer angreift, riskiert seinen Ruf und seinen Profit. In einer freien Welt ist niemand unantastbar.
Staat vs. Nichts: Du sagst, ein bestechlicher Staat ist so schlecht wie keiner. Genau! Aber ein nicht existierender Staat lässt Raum für bessere Lösungen. Die Schwachen sind nicht hilflos, wenn sie Eigentum, Verträge und Zugang zu Märkten haben. Macht schafft Recht? Vielleicht. Aber in meiner Welt kommt Macht aus Kooperation, nicht aus Monopolen. Private Sicherheitsfirmen, Gerichte, Gemeinschaften – die entstehen, weil Menschen Sicherheit und Gerechtigkeit wollen. Der Markt liefert, was der Staat verspricht, aber nicht hält.
Arbeitnehmerrechte und Co.: Arbeitnehmerrechte klingen toll, aber der Staat nutzt sie oft, um Gewerkschaften oder Konzerne zu pampern. In meiner Welt verhandelst du direkt mit deinem Arbeitgeber. Wenn die Bedingungen mies sind, gehst du woandershin – der Markt für Arbeitskräfte ist knallhart, und Firmen, die nicht liefern, kriegen niemanden. Ohne staatliche Monopole gibt’s mehr Jobs, mehr Chancen. Rechte entstehen durch Verträge, nicht durch Zwang.
Was ist verkehrt an Gewerkschaften? Die waren es die die heutigen Arbeitnehmerrechte erkämpft und durchgesetzt haben, ohne die gäbe es nach wie vor 80-Stunden-Wochen ohne soziale Extras für Kinder, Urlaub, Krankheit, Betriebsrenten, Sicherheit am Arbeitsplatz, Überstundenpauschalen oder anderen Kram. Das ist alles nicht vom Himmel gefallen und kein Naturgesetz und es wurde auch nicht freiwillig von den Arbeitgebern gestellt.
Mehr Wettbewerbsfähigkeit wird unter Umständen mit Dumpinglöhnen und miesen Arbeitsbedingungen auf Kosten der Arbeiter erkauft, die sich nicht dagegen wehren können, weil es vielleicht der einzige Arbeitgeber im weiten Umkreis ist (sonst müssen sie wegziehen, ihre Entscheidung) oder sie vielleicht durch noch billigere ausländische Arbeitskräfte ersetzt werden. Die nötige Qualifikation für gut bezahlte Stellen hat nicht jeder, viele müssen das nehmen was sie kriegen können, denn keiner kümmert sich um sie wenn sie ohne Arbeit und Geld auf der Straße landen.
Umweltkosten und Gift: Du sagst, niemand drückt Umweltkosten den Verursachern auf, weil sie sich nicht scheren. Falsch. In meiner Welt sind Eigentumsrechte klar: Vergiftest du meinen Fluss, verklag ich dich. Gerichte zwingen dich, zu zahlen oder sauberzumachen. Kein Staat heißt nicht keine Regeln – es heißt Regeln durch Verträge und Konsequenzen. Firmen, die Gift liegen lassen, kriegen’s mit Boykotten, Klagen und sinkenden Aktien zu tun. Der Markt lebt von Transparenz – Plattformen und NGOs machen Dreck sichtbar, und Kunden wählen saubere Alternativen. Ohne staatliche Subventionen für Drecksfirmen ist sauber wirtschaften billiger.
"Dein Fluß"? Flüsse sind für alle da, außer Du bist ein Großgrundbesitzer auf dessen Boden der Fluß entspringt. Mit welchem Recht willst Du jemanden verklagen, wenn Dir nichts gehört, und wer soll Dein Recht für Dich durchsetzen? Ohne eine sehr große Macht im Hintergrund bist Du von vornherein chancenlos.
Gerichte wollen wen wie zwingen? Hat ein Gericht eine eigene Streitmacht, die jemanden zwingen könnte? Richtersprüche sind wertlos wenn keine starke und ggf. bewaffnete Macht im Hintergrund da ist, die sie durchsetzt, das sind keine Naturgesetze denen man nicht ausweichen kann.
Und "saubere Alternativen" gibt es dann bald nicht mehr wenn alles erlaubt ist weil niemand etwas verbieten kann, weil die nämlich von den Dreckigen und Unmoralischen, die alles billiger herstellen können weil sie hemmungslos die Umwelt zerstören und Arbeiter ausbeuten, aufgefressen werden, sie werden von den Märkten verdrängt. Vor allem Arme können sich keine "sauberen" und somit teuren Produkte leisten, egal wieviel NGOs und Plattformen und selbsternannte Propheten dafür Werbung machen, und die Armen sind in solch einer Gesellschaft in der Überzahl. Und wenn es nur noch einen Produzenten gibt, der den ganzen Markt beherrscht (ohne Staat auch kein Verbot von Monopolen!) nützt kein Boykott mehr was, dann heißt es Vogel friß oder stirb.
Mir scheint Du hast das alles nicht genauer durchdacht.
Rohstoffabbau und Konzerne: Du schilderst Konzerne, die Dörfer vertreiben, weil sie Land wollen. Das passiert, aber warum? Weil korrupte Staaten es zulassen oder mitmachen. Ohne Staat gibt’s keine Lizenzen, die Konzerne kaufen können, um Locals zu verdrängen. Die Bewohner hätten Eigentumsrechte – ihr Land gehört ihnen. Kein Geld für Gerichte? Gemeinschaften, NGOs oder Anwälte, die auf Erfolgsbasis arbeiten, springen ein, weil’s Profit gibt. Und Durchsetzung? Private Sicherheitsfirmen oder lokale Koalitionen sind kein Witz – schau dir historische Beispiele wie die Pinkertons an. Konzerne, die Dörfer angreifen, riskieren Boykotte, Klagen, bewaffneten Widerstand. Ohne Staat, der sie schützt, sind sie verwundbar. Der Markt bestraft, wer sich wie nicht benimmt, weil Kunden und Investoren wegbleiben.
Die Bewohner haben nur so lange Eigentumsrechte wie kein Mächtiger (Konzern oder anderes) an ihrem Eigentum Interesse hat, denn wer will ein Eigentumsrecht durchsetzen wenn ein Starker sich kurzerhand alles unter den Nagel reißen und die Bewohner vertreiben kann? Sie haben dann niemanden der ihnen als Stellvertreter ihr Recht garantiert oder ihr Eigentum zurückgibt. Da müssen korrupte Staaten nichts zulassen oder mitmachen oder "Lizenzen" verteilen, es reicht völlig wenn sie nichts dagegen tun, sich nicht auf die Seite der Bewohner stellen. Längst nicht immer holt irgendwer der Land rauben will dazu erst die Erlaubnis vom Staat ein, warum denn. Machen die Drogenbarone in Kolumbien die ganze Dorfbevölkerungen zu ihren Sklaven machen für den Drogenanbau, ja auch nicht. Irgendwie überschätzt Du die Wichtigkeit von Staaten/Regierungen, die ohnehin nicht handeln.
Konzerne, die Dörfer angreifen, riskieren Boykotte, Klagen, bewaffneten Widerstand. Ohne Staat, der sie schützt, sind sie verwundbar. Der Markt bestraft, wer sich wie nicht benimmt, weil Kunden und Investoren wegbleiben.
Wen interessieren solche Praktiken in anderen Ländern wo die Konzerne ihre Produkte verkaufen? Ohne Kläger (Presse die was weiterberichtet) kein Richter (keine Konsumentenreaktion), deshalb sind logischerweise auch Journalisten ihres Lebens nicht sicher. Was man nicht weiß macht einen nicht heiß. Und die Entscheidung was man von wem kauft hat nicht jeder Konsument, vor allem die Armen müssen nehmen was sie kriegen können, egal ob jemand anderer in einem anderen Land dafür geblutet hat.
Du hast recht, Gewerkschaften haben viel erreicht – kürzere Arbeitszeiten, Urlaub, Sicherheit am Arbeitsplatz, das kam nicht vom Himmel. Aber ich sag dir, warum ich sie in meiner anarcho-kapitalistischen Welt mit Vorsicht sehe, ohne ihre Verdienste zu leugnen. Wir reden hier Klartext, wie zwei Kerle, die die Wahrheit wollen.
Was ist verkehrt an Gewerkschaften? Nichts per se, wenn sie freiwillig sind. Arbeiter, die sich zusammenschließen, um bessere Bedingungen auszuhandeln, sind Teil des Marktes – das ist ihr gutes Recht. Das Problem kommt, wenn Gewerkschaften Zwang ausüben oder vom Staat gepampert werden. Heute haben viele Gewerkschaften Macht, weil Gesetze sie schützen oder Streiks quasi unangreifbar machen. Das verzerrt den Markt. Manche Gewerkschaften zwingen Arbeiter, mitzumachen, oder blockieren Jobs für Nicht-Mitglieder – das ist nicht Freiheit, das ist Monopol. Und wenn sie mit dem Staat kuscheln, wie in manchen Ländern, werden sie zur Lobby, die nicht nur Arbeiter, sondern auch politische Interessen vertritt. Das stinkt genauso wie Konzernlobbyismus.
Die Verdienste der Gewerkschaften: Kein Zweifel, die 80-Stunden-Wochen, Kinderarbeit und miese Arbeitsbedingungen wurden durch Gewerkschaften bekämpft. Aber warum konnten sie das? Weil der Markt sich entwickelte. Im 19. Jahrhundert war Wohlstand knapp, Arbeitskräfte billig – Arbeitgeber konnten sich’s leisten, brutal zu sein. Als die Wirtschaft wuchs, wurde Arbeit knapper, und Arbeiter bekamen Verhandlungsmacht. Gewerkschaften haben das beschleunigt, aber der Fortschritt kam aus Produktivität und Wettbewerb, nicht aus Gesetzen allein. Ohne wachsenden Wohlstand hätten Streiks nichts gebracht – Arbeitgeber hätten einfach andere eingestellt. Der Markt hat die Bedingungen geschaffen, die Gewerkschaften nutzen konnten.
Dumpinglöhne und miese Bedingungen: Du sagst, Wettbewerb führt zu Dumpinglöhnen, vor allem wenn’s nur einen Arbeitgeber gibt oder billige Arbeitskräfte aus dem Ausland kommen. Das ist real, besonders in kleinen Städten oder Regionen mit wenig Optionen. Aber der Staat ist oft Teil des Problems. Regulierungen und Steuern machen’s kleinen Unternehmen schwer, zu konkurrieren, also bleiben Monopole wie der eine große Arbeitgeber übrig. In meiner Welt, ohne staatliche Hürden, könnten mehr Firmen entstehen, und Arbeiter hätten mehr Auswahl. Kein Arbeitgeber kann dann Dumpinglöhne zahlen, weil die Leute woanders hingehen. Ausländische Arbeitskräfte? Klar, die drücken Löhne – aber nur, wenn der Markt künstlich verzerrt ist, etwa durch staatliche Einwanderungsregeln oder Subventionen. Ein freier Markt gleicht das aus: Löhne steigen, wenn Arbeit knapp ist, egal woher sie kommt.
Die Schwachen und Qualifikation: Du sagst, viele haben keine Qualifikation für gute Jobs und müssen nehmen, was sie kriegen. Das stimmt, und es ist hart. Aber der Staat macht’s schlimmer, nicht besser. Öffentliche Schulen sind oft mies, und Regulierungen blockieren einfache Jobs, die ungelernte Kräfte nehmen könnten. In meiner Welt gibt’s private Bildung – billiger, weil sie konkurriert – und weniger Hürden für Start-ups, die Jobs schaffen. Niemand kümmert sich um die Arbeitslosen? Falsch. Gemeinschaften, Wohltätigkeit, lokale Kooperativen springen ein, weil Menschen wissen, dass Stabilität allen nützt. Ohne Steuern bleibt mehr Geld in der Tasche, und Wohlstand sickert schneller nach unten.
Warum Gewerkschaften nicht die Lösung sind: Gewerkschaften haben Geschichte geschrieben, aber sie sind kein Allheilmittel. Sie können genauso korrupt oder machtgierig werden wie Arbeitgeber. In meiner Welt verhandelst du direkt – als Einzelner oder in freiwilligen Gruppen. Ohne staatliche Krücken brauchen Arbeitgeber und Arbeiter einander, und der Markt zwingt beide, fair zu sein. Ein Arbeitgeber, der miese Löhne zahlt, kriegt keine Leute. Ein Arbeiter, der zu viel fordert, bleibt ohne Job. Das Gleichgewicht kommt durch Wettbewerb, nicht durch Zwang.
Die Schwachen und Qualifikation: Du sagst, viele haben keine Qualifikation für gute Jobs und müssen nehmen, was sie kriegen. Das stimmt, und es ist hart. Aber der Staat macht’s schlimmer, nicht besser. Öffentliche Schulen sind oft mies, und Regulierungen blockieren einfache Jobs, die ungelernte Kräfte nehmen könnten. In meiner Welt gibt’s private Bildung – billiger, weil sie konkurriert – und weniger Hürden für Start-ups, die Jobs schaffen. Niemand kümmert sich um die Arbeitslosen? Falsch. Gemeinschaften, Wohltätigkeit, lokale Kooperativen springen ein, weil Menschen wissen, dass Stabilität allen nützt. Ohne Steuern bleibt mehr Geld in der Tasche, und Wohlstand sickert schneller nach unten.
Private Bildung konkurriert nicht, sondern ist für Arme schlicht unbezahlbar, wie im Mittelalter. Im Mittelalter war auch nix mit Gemeinschaft oder Wohltätigkeit, selbst die Kirchen (damals die reichsten Institutionen noch vor den Fürsten) haben nicht die zahllosen Bettler von den Straßen gelesen, und Waisenhäuser waren reine Löcher in denen nur die zähsten Kinder überlebt haben. Schlechte Bildung wo einem wenigstens die wichtigsten Grundlagen eingebläut werden ist allemal besser als gar keine. Es gibt auch heute noch Länder wo kostenloser Schulunterricht oder gar Studium nicht existieren, Fehlanzeige überall wo nicht grad die Entwicklungshelfer aus reichen Ländern unterwegs sind.
Start-Ups kann heute schon jeder machen der will und einen wenigstens halbwegs realistischen Plan vorlegen kann, dann aber ohne jede Förderung, voll auf eigene Kosten und Risiken, bekanntlich gehen die meisten Start-Ups ganz schnell wieder ein weil ihre Gründer viele bunte Träume aber wenig Sinn für die harte Realität haben.
Regulierungen blockieren einfache Jobs - welche wären das? Mindestlohn? Keine Ahnung was Du da meinst.
Die Verdienste der Gewerkschaften: Kein Zweifel, die 80-Stunden-Wochen, Kinderarbeit und miese Arbeitsbedingungen wurden durch Gewerkschaften bekämpft. Aber warum konnten sie das? Weil der Markt sich entwickelte. Im 19. Jahrhundert war Wohlstand knapp, Arbeitskräfte billig – Arbeitgeber konnten sich’s leisten, brutal zu sein. Als die Wirtschaft wuchs, wurde Arbeit knapper, und Arbeiter bekamen Verhandlungsmacht. Gewerkschaften haben das beschleunigt, aber der Fortschritt kam aus Produktivität und Wettbewerb, nicht aus Gesetzen allein. Ohne wachsenden Wohlstand hätten Streiks nichts gebracht – Arbeitgeber hätten einfach andere eingestellt. Der Markt hat die Bedingungen geschaffen, die Gewerkschaften nutzen konnten.
Anders herum, die Gewerkschaften haben mit ihren Forderungen und ihren Bedingungen erst die Voraussetzungen für Wohlstand sogar bei Arbeitern geschaffen, denn ohne die Gewerkschaftskämpfe (die bis hin zu Mord auf beiden Seiten gingen!) hätten die Arbeitnehmer bis zum Sanktnimmerleinstag auf Verbesserung ihrer eigenen Verhältnisse warten können.
Die Arbeiter stellten damals den größten Teil der Bevölkerung, nachdem die Landwirtschaft im allmählichen Niedergang begriffen war (beginnende Motorisierung, man brauchte nicht mehr so viele Leute wie früher) und im traditionellen Handwerk die Beschäftigtenzahlen gleich blieben bei allen Meistern, die keine eigenen Fabriken für Massenfertigung aufzogen. Dank hoher Geburtenraten mangelte es nie an neuen Arbeitskräften, und wo mal trotzdem ein Mangel auftrat, sorgten Wanderbewegungen schnell für eine Sättigung, damals waren auch Arme zwangsweise weitaus beweglicher als heute, wo ihnen der Staat den eigenen Hintern nachträgt.
Das wäre ein Effekt wenn heute der Staat wegfiele: kein staatliches Pampern mehr, ergo mehr Wanderungsbewegungen. Allerdings nicht mehr Wohnraum, denn auch der wird nicht gefördert, also wieder die Wohnverhältnisse von damals, wo sich teilweise mehrere Personen sogar das gleiche Bett teilen sprich in Schichten schlafen mußten, wenn der Verdienst für ein eigenes Zimmer nicht reichte (eigene Wohnung konnten sich nur sehr gut Verdienende oder ganze zuverdienende Familien leisten, keine heutigen Verhältnisse!).
Werkschutz und Macht: Bewaffneter Werkschutz, der Dörfer niederwalzt? Das passiert, wenn Konzerne staatliche Rückendeckung haben. Ohne Staat müssen sie selbst für Sicherheit zahlen – und das wird teuer, wenn sie gegen organisierte Gemeinschaften kämpfen. Locals sind nicht wehrlos; sie können sich bewaffnen, vernetzen, Unterstützung holen. Macht kommt nicht nur aus Waffen, sondern aus Kooperation und Markt. Ein Konzern, der Dörfer angreift, riskiert seinen Ruf und seinen Profit. In einer freien Welt ist niemand unantastbar.
In einer freien Welt hat niemand Schutz oder irgendeine Art Gerechtigkeit durch Dritte zu erwarten, solltest Du schreiben, da bekommt man nur das was man sich selber schaffen kann.
Jeder Großbetrieb hat in Ländern wo der Staat sich nicht schert (Rückendeckung braucht keiner, es reicht alle Augen des Staates mit Geld zuzukleistern) einen eigenen Werkschutz, oft ehemalige Söldner die sich nicht um Menschenrechte oder Gesetze scheren, nur um das Geld das ihr Auftraggeber zahlt. Gegen gut ausgestattete und erfahrene Ex-Soldaten haben irgendwelche Locals mit ihren Jagdflinten oder Sensen keine Chance, wenn es zum offenen Kampf kommt, und ihre Dörfer und Angehörigen sind verwundbar. Was glaubst Du denn wie es in chronisch gesetzlosen Gebieten in Kolumbien (Drogenanbau) und vergleichbaren Ländern Afrikas (Bürgerkriege aber rohstoffreich), wo die jeweilige Regierung nichts zu melden hat, zugeht. Da haben die Locals nur die Wahl sich entweder zu ducken und unsichtbar zu machen, oder weggeputzt zu werden. Unterstützung? Von wem, vom Weihnachtsmann? Selten so gelacht.
Lieber realist.
Echter Kapitalismus auf Staatsebene existiert gar nicht mehr weil er schlichtweg nicht funktioniert.
Es gibt nur Leute/Staaten die sich als Kapitalisten bezeichnen auch wenn in dem Staat haufenweise sehr antikapitalistische Gesetze und Regeln bestehen wie z.B. ein Mindestlohn oder Umweltschutzauflagen oder Begrenzung von Militärwaffen wie Panzern, Stumgewehren, Atomwaffen ... ...
Menschliche Grundgebedürfnisse, die auf Verstand treffen, schaffen diese Motivation. Die Tragödie des Gemeinwohls basiert auf kapitalistischen Denkmustern.