Ist es egoistisch, in Zeiten von Umweltkrisen ein Kind zu bekommen?

Nein 88%
Ja 12%

25 Stimmen

9 Antworten

Elternschaft bleibt eine zutiefst persönliche Entscheidung, die in der richtigen Balance auch mit den Herausforderungen der Umweltkrisen vereinbar sein kann.

Wir haben keine Zeiten von Umweltkrisen, sondern von Überbevölkerung im Verhältnis zu seltenen Ressourcen die man für ein menschenwürdiges Leben benötigt. Das wird uns aber absichtlich verschwiegen.

Man sollte kein Kind bekommen, weil unsere Welt mit deswegen voll von Dingen ist, die gegen das gesunde Leben (Körper und Seele) gerichtet sind - und das Kind mit Sicherheit vieles davon abbekommt.

Nein

Der Einfluss, den die Erziehung auf das Klima hat, ist größer als der Einfluss, den ein einzelner Mensch grundsätzlich auf das Klima hat.

Wenn ich mein Kind in dem Glauben großziehe, dass es eine Selbstverständlichkeit ist, jeden Tag Fleisch und Butter zu konsumieren, jede Kurzstrecke mit dem Auto zurückzulegen, von allem (Elektronik, Klamotten, Spielzeug, Sportgeräte) das Neueste zu haben, während das Alte noch gut brauchbar ist, ja, dann ist ein Kind sehr klimaschädlich. Dann bin ich es aber auch selbst schon.

Wir sollten unsere Kinder dazu erziehen, ihnen zu zeigen, dass das, was wir tun und verbrauchen, Konsequenzen in unserem Ökosystem hat - ob das der Klimawandel, Plastik, Altöl oder aber auch Lebensbedingungen anderer Menschen und auch Tiere sind. Wir sollten ihnen von Anfang an klarmachen, dass sie unsere Ökosysteme irgendwann einmal von uns übergeben bekommen und sie dazu auffordern, ihre Lebensbedingungen bei uns einzufordern. Es gibt viel zu viele Menschen auf der Welt, deren Konsum und wirtschaftliches Gebaren auf nichts anderes als eine egoistische "nach mir die Sintflut"-Mentalität zurückführbar ist. Vielleicht ändern Kinder diesen Blick auf die Welt ein Stück weit.

Nein

Nein, Berechnungen zufolge muss die Geburtenrate bei 2,1 liegen je gebärfähige Frau, um den Anzahl der Bevölkerung konstant zu halten.

Wir liegen seit zig Jahren weit darunter und erleben derzeit auch einen demografischen Wandel. Rentenbeiträge werden unbezahlbar und sogar Arbeitskräfte fehlen und vieles mehr.

Zudem gibt es auch keine Menschen mehr die die älteren pflegen können.

Selbst in China wurde die Ein Kind eher schon vor langer Zeit wieder abgeschafft und dennoch leiden diese bis heute noch unter der damaligen Regulierung.

s. auch

abbVII1a.pdf

daraus geht hervor, dass die Geburtenrate in Deutschland viel zu niedrig ist. Dies gilt auch für den Großteil von Europa.

Natürlich ist die Überbevölkerung ein großes Problem für Umwelt und Klima. Aber dies zu radikal zu ändern wäre vermutlich ebenso einschneidend wie der Klimawandel selbst für die Menschen.

Nein

Das kann man so pauschal nicht sagen, weil es drauf ankommt, in welche Art von Mensch sich das Kind entwickelt.

Aber wenn ich die Menschen sehe, die bewußt um ihres Vergnügens willen oder zur Gewinnmmaximierung die Umwelt zerstören, dann hätten sich deren Eltern besser anders entschieden.