Ist die USA ein Beispiel dafür, dass Staaten in eine föderale Union mehr erreichen können, als ganz alleine?
Die Europäische Union hat viele Ähnhlichkeiten mit der USA aus dem Spektrum des Föderalismus. Jedoch stelle ich mir vor, dass die EU27 einen noch größerne BIP und mehr Wohlstand für alle erzeugen kann, wenn man diese tiefer im föderalen Hintergrund integriert. Die Frage ist nur....sind wir bereit?
Ich würde sagen - Ja!
Oder besser gesagt - unser Wohlstand, die Zukunft der junge Generation und die Wirtschaftskraft Europas hängen alle zusammen von diesen Ja!
Für die Bürger, die Angst haben, ihre Identität zu verlieren. Wir sind bereits Europäer seit dem Unterschreiben des Maastricht Abkommens 1992. Wir haben eine duale Identität und trotzdem schaffen wir die individuelle Merkmale unserer Kulturen zu behalten und noch ein Fakten-Check!
Wer hätte in Europas Geschichte gedacht, dass nach dem Ende des WW2 die erste europäische Staaten eine Union bilden werden, die sich dann über Jahrzehnte erweitern und weit getrennte Regionen voneinander unter einer Flagge und Identität binden wird.
So würde mich persönlich gesagt, die Föderalisierung der Europäischen Union aussehen. Eine Stärkung Europas und aller Bürger.
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3 Antworten
Darauf kann man pauschal keine Antwort geben. Es kommt auch immer sehr auf die jeweiligen Regierungsverantwortlichen an und darauf, wie genau sie die innerstaatliche Politik ausrichten. Da ist es unerheblich, ob es sich um eine förderalistische Republik oder eine parlamentarische Monarchie handelt.
Ist die USA ein Beispiel dafür, dass Staaten in eine föderale Union mehr erreichen können, als ganz alleine?
Nein, das würde ich nicht so sehen. Vergleiche mal mit China oder Indien!
die EU27 einen noch größerne BIP und mehr Wohlstand für alle erzeugen kann, wenn man diese tiefer im föderalen Hintergrund integriert
Nein, das vermute ich nicht. Wieso sollte sich deiner Meinung nach das BIP ändern? Welche Argumente sprechen deiner Meinung nach dafür?
Wohlstand für alle... klingt gut, wird aber nicht kommen. Eher wird unser deutsche Wohlstand umverteilt auf ärmere Länder.
Wir sind bereits Europäer
Formal ja, aber gefühlt? Eher nein. Die Kulturen sind stark unterschiedlich und alle fühlen sich als Deutsche, Franzosen, Spanier oder so, nicht vorrangig als Europäer.
Wir haben eine duale Identität
Ich nicht. In bin Deutscher.
trotzdem schaffen wir die individuelle Merkmale unserer Kulturen zu behalten
Aber die EU arbeitet stark dagegen an und versucht gleich zu machen, was nicht gleich ist. Das Erhalten der verschiedenen Kulturen klingt gut als Spruch, aber in der Realität wird das Gegenteil angestrebt und durch übermäßiges Regulieren gleichgeschaltet, was gar nicht gleich sein will.
Wer hätte in Europas Geschichte gedacht
Der Frieden in Europa ist der Hauptverdienst der EU und alleine das rechtfertigt sie schon. Das bedeutet aber nicht, dass wir uns immer mehr gleichschalten müssen.
Wirtschaftsgemeinschaft und Freizügigkeit waren zwei großartige Schritte, aber alles darüber hinaus geht zum Teil leider auch in die falsche Richtung.
Eine Stärkung Europas und aller Bürger.
Ich fühle mich zunehmend gegängelt durch die EU und der Souveränitätsverlust ist unerträglich. Wir brauchen weniger Regulierung, weniger Gleichschaltung und mehr Individualität.
Ich bin absolut für Europa. Die EU ist unsere Zukunft und sichert Freiheit, Frieden und Wohlstand für uns alle. Aber mit der Identität bin ich nicht ganz einverstanden. Grade die Vielfalt ist eine Stärke von Europa. Eine eigene EU-Flagge haben wir bereits, aber daneben darf gerne noch jeweils immer die Landesflagge und auch eine regionale Flagge hängen. Das eine schließt das andere für mich nicht aus.