Ist der Glaube eine Entscheidung des Menschen, oder eine Entscheidung Gottes?

Der Mensch alleine entscheidet 58%
Gott gibt den Glauben und der Mensch kann ihn annehmen 38%
Der Glaube ist Gottes Gnade 4%

24 Stimmen

14 Antworten

Ist der Glaube eine Entscheidung des Menschen

Wir haben den Gott überhaupt erst erschaffen.

Wenn wir wollen können wir diese Götter auch verschwinden lassen (Atomkrieg = Vernichtung aller Menschen)


JesusIstRettung 
Beitragsersteller
 11.08.2025, 12:39

Es ist umgekehrt. Und wenn wir uns auslöschen. Dann ist Gott natürlich noch da.

Der Topf hat nicht den Töpfer erschaffen. Das ist unlogisch.

Bero2  11.08.2025, 12:47
@JesusIstRettung
Es ist umgekehrt. Und wenn wir uns auslöschen. Dann ist Gott natürlich noch da.

Das ist deine Ansicht.

Der Topf hat nicht den Töpfer erschaffen. Das ist unlogisch.

Auch hier hat der Mensch den Topf erschaffen.

Wir Menschen sind die Erschaffer, so wie wir auch Gott erschaffen haben, eine Abbildung unsers, um uns mit ihm besser in Verbindung zu sehen, damit wir uns ihm näher fühlen können.

JesusIstRettung 
Beitragsersteller
 11.08.2025, 12:49
@Bero2

Menschen können Gott nicht erschaffen. Wir können nicht einmal eine neue Galaxie erschaffen.

Ein Kind kann auch nicht seine eigene Mutter auf die Welt bringen.

Bero2  11.08.2025, 12:54
@JesusIstRettung
Menschen können Gott nicht erschaffen. Wir können nicht einmal eine neue Galaxie erschaffen.

Das ist immernoch deine Ansicht.

Woher willst du wissen das Gott die Galaxie erschaffen hat wenn wir die Geschichte zu ihm überhaupt erst geschrieben haben? Warst du persönlich dabei? Nein, du hast das von einer Überlieferung. Woher willst du aber wissen das jemand es nicht erfunden hat? Diese angebliche Überlieferung? Was hält dich davon ab dem vollstens zu glauben?

Ein Kind kann auch nicht seine eigene Mutter auf die Welt bringen.

Nein aber das Kind kann wenn es im ausreichenden Alter ist sein eigenes Kind auf die Welt bringt, dafür wurde unser Körper auch gemacht.

Rudolf666  11.08.2025, 16:36
@Bero2

Super formuliert 👍 Ich als bekennender Atheist frage mich immer wo der Unterschied zwischen dem Fliegenden Spaghettimonster und anderen Gottheiten bzw den 3 Göttern des Christentums ist?

Woher wollen die Gläubigen wissen, dass nicht doch das fliegende Spaghettimonster existiert, und nicht der Gott der abrahamitischen Religionen?

Genau, sie wissen es nicht, und sie können es nicht wissen. Bloß weil es sich jemand ausgedacht hat? Gott hat sich schließlich auch jemand ausgedacht, aber der soll existieren.

Dass Du-kannst-nicht-beweisen-dass es keinen Gott-gibt fällt den Gläubigen hier auf die Füße. Denn das gilt auch für das Monster.

Wenn das irgendein irgenwie auch nur ein halbwegs plausibler Grund wäre, an Gott zu glauben, müsste man auf derselben Basis, nach derselben Logik, auch glauben, dass das Spaghettimonster existiert. 

So wird offensichtlich, dass es sich um einen dummen Grund handelt, und wer aus dummen Gründen etwas glaubt, glaubt etwas Dummes. Denn alle Gründe, die für Gott sprechen, kann man auch dafür anführen, an das Monster zu glauben. 

Was die Brüchigkeit der Argumente zeigt, denn jetzt müsste der Gläubige zeigen, dass die Gründe, die für das Monster sprechen, nicht richtig sind, während dieselben Gründe dann doch für Gott sprechen sollen. DER Spagat wird ihm nicht gelingen.

Es hat übrigens schon etwas Ähnliches gegeben — so ganz neu ist die Idee also nicht. Denn es gab schon früher das unsichtbare rosafarbene Einhorn.

Von dem gibt es sogar eine Offenbarung. Siehe unsichtbares rosafarbenes Einhorn.

Der Gläubige wird so mit seinen eigenen Waffen geschlagen, aber da er merk- und schmerzbefreit ist, merkt er es nicht einmal. 

Es entlarvt, dass Gläubige die Logik nur dann verwenden, wenn sie für ihre Sache spricht, sonst nicht.

Danke für deine super Antwort und ich wünsche dir einen wunderschönen Atheistischen Tag 👌 ohne fliegende Spaghettimonster 😉

Bero2  11.08.2025, 16:36
@Rudolf666

Danke! Würden doch nur alle Menschen wie sie denken.

Rudolf666  11.08.2025, 17:07
@Bero2

In Deutschland sind nach neuester Statistik bereits ca 20% Atheisten! Wenn das so weiter geht sind in 30 Jahre über 50% Atheisten und der deutsche Staat wird endlich Säkular! Dh aber auch gleichzeitig dass die Paragraphen/Verträge die gegen Menschenrechte verstoßen, wie Paragraph 166 oder Konkordatsvertrag mit dem Vatikan, gestrichen werden müssen!

Trotzdem zahlt der deutsche Staat weiter jährlich über 5 Milliarden Euro an die christlichen Religionen!

Ich finde das alles nicht richtig zutreffend, es ist meiner Meinung nach eher ein "Glaube ist ein Resultat davon, dass man antworten sucht"

Aber das ist nicht richtig entscheiden. Und das ist nichtmal richtig abhängig davon, ob Gott eigentlich existiert. Meiner Meinung nach ist es gut, sein Leben so zu leben, als würde Gott existieren. Ob er das wirklich tut ist unbeantwortbar, man müsste erstmal in epischer Breite den Begriff "existieren" debatieren.

Ich denke, Antworten auf grundlegende Fragen wie "Sinn des Lebens", alles was mit "Moral" zu tun hat usw. sind nur durch Glaube beantwortbar. Das muss nicht Glaube an Gott sein, kann jede Religion sein, oder einfach nur der Glaube an andere abstrakte Konstrukte wie "Würde des Menschen" - die auch nicht existieren in dem Sinn aber es ist ne bessere Welt, wenn wir alle so leben, als würde sie existieren.

Aber es ist kein "entscheiden", es ist eine automatisierte Notwendigkeit. Auf sowas will ich hinaus - schwer in Worte zu fassen ;)


JesusIstRettung 
Beitragsersteller
 11.08.2025, 12:40

Das wäre Antwort 1. Du glaubst nicht und entscheidest dich freiwillig gegen Gott.

Frodericz  11.08.2025, 12:43
@JesusIstRettung

Nee ist tiefer. Wie gesagt, was bedeutet "glauben" und was bedeutet "existieren" - das kriegst in nem Chat hier nicht gelöst, will ich jetzt auch garnicht anfangen, aber im Sinn - wenn die Welt besser ist wenn wir alle so tun als würde Gott existieren, existiert er dann nicht allein dadurch? Wie eben grade die Würde des Menschen, die existiert auch nicht wie Energie, Atome, Messbares, aber sie existiert weil sie gelebt wird.

Daher würde ich nicht soweit gehen zu sagen "Gott existiert nicht" - und ich denke dafür oder dagegen entscheiden ist um welten komplizierter und komplexer als einfach zu sagen, "ja ich entscheide mich dafür"

Der Mensch alleine entscheidet

Der Glaube ist eine Folge der Indoktrination in der Kindheit, im Grunde entscheiden die Eltern, ob sie ihr Kind der Religion in den Rachen werfen wollen.


ICA47  11.08.2025, 13:12

Ihr schlecht aufgereihter Gedanke trifft auf ein paar Fehler indem er annimmt, dass jeder Gläubige schon seit der Kindheit an diesen Glauben Teilt.

Was faktisch einfach nicht stimmt und ein törichter Versuch ist Glaube als Indoktrination abzustempeln.

Sicherlich gibt es genug Menschen die indoktriniert werden in einen Glauben, den sie nicht hinterfragen und mit dem sie sich auch nie beschäftigt haben. Das ist aber nicht bei der Mehrheit der Fall.

Ich weiß sie sind schon etwas älter, denken sie haben schon alles gesehen alles erlebt und so weiter, aber ich empfehle ihnen dringendst sich mit dem Leben danach zu beschäftigen, bevor es sie einholt. Ihren Körper werden sie irgendwann abgeben, das ist fakt. Doch was passiert danach? In der Unendlichkeit danach? Wie können sie denken es lohnt sich mehr sich mit diesen endlichen leben zu beschäftigen als mit dem unendlichen danach...

Spätestens im Sterbebett werden sie sich anfangen diese Fragen zustellen, doch vielleicht wird es auch schon zu spät sein.

Gott gibt den Glauben und der Mensch kann ihn annehmen

Der Glaube ist eine übernatürliche Gnadengabe Gottes, ein Geschenk. Wir können ihn nicht selbst machen. Wir müssen ihm aber zustimmen und mit der Gnade mitwirken. Die Auffassung, den eigenen Glauben selbst gemacht zu haben, scheint mir sehr leicht hochmütig und stolz zu werden. Alles dreht sich um mein Ego.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.
Gott gibt den Glauben und der Mensch kann ihn annehmen

Der Glaube ist eine Entscheidung Gottes als und auch die Entscheidung des Menschen den Glauben von Gott anzunehmen oder abzulehnen. Was der Glaube ist, legt Gott allein fest, niemals der Mensch, zwischen den Glauben annehmen oder ablehnen gibt es nichts wie das der Mensch als Glauben erfindet.