Wird man nur aus Gnade errettet?

Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen

Ja 67%
Nein 25%
Andere Meinung 8%

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja

Sola Fides (allein der Glaube): Allein der Glaube kann uns retten und nicht unsere vermeintlich guten Werke.

  • "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).
  • "So kommen wir nun zu dem Schluss, dass der Mensch durch den Glauben gerechtfertigt wird, ohne Werke des Gesetzes" (Römer 3,28).

Sola Gratia (allein die Gnade): Nur durch Gottes Gnade werden wir gerettet und durch Seine Barmherzigkeit und Liebe. Alle Ehre, alles Lob und aller Dank dafür gebührt Gott allein.

  • "Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch - Gottes Gabe ist es" (Epheser 3,28).
  •  "Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn" (Römer 6,23).

Dass Glaube und Werke untrennbar zusammengehören, ist natürlich klar. Denn wer an Jesus glaubt und Ihm vertraut möchte auch so leben, wie es Gott wohlgefällt!

chrisbyrd  05.09.2023, 13:30

Vielen Dank für den "Stern", ganz liebe Grüße und Gottes Segen!

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Ignatius1  05.09.2023, 22:56
@chrisbyrd

Und was ist dann mit Jakobus 2,24

❓❓

Meine Brüder, was nützt es, wenn einer sagt, er habe Glauben, aber es fehlen die Werke? Kann etwa der Glaube ihn retten?Jak 2,15Wenn ein Bruder oder eine Schwester ohne Kleidung ist und ohne das tägliche BrotJak 2,16und einer von euch zu ihnen sagt: Geht in Frieden, wärmt und sättigt euch!, ihr gebt ihnen aber nicht, was sie zum Leben brauchen - was nützt das?Jak 2,17So ist auch der Glaube für sich allein tot, wenn er nicht Werke vorzuweisen hat.Jak 2,18Nun könnte einer sagen: Du hast Glauben und ich kann Werke vorweisen; zeig mir deinen Glauben ohne die Werke und ich zeige dir meinen Glauben aufgrund der Werke.Jak 2,19Du glaubst: Es gibt nur den einen Gott. Damit hast du Recht; das glauben auch die Dämonen und sie zittern.Jak 2,20Willst du also einsehen, du unvernünftiger Mensch, dass der Glaube ohne Werke nutzlos ist?Jak 2,21Wurde unser Vater Abraham nicht aufgrund seiner Werke als gerecht anerkannt? Denn er hat seinen Sohn Isaak als Opfer auf den Altar gelegt.Jak 2,22Du siehst, dass bei ihm der Glaube und die Werke zusammenwirkten und dass erst durch die Werke der Glaube vollendet wurde.Jak 2,23So hat sich das Wort der Schrift erfüllt: Abraham glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet, und er wurde Freund Gottes genannt.Jak 2,24Ihr seht, dass der Mensch aufgrund seiner Werke gerecht wird, nicht durch den Glauben allein.❗Jak 2,25Wurde nicht ebenso auch die Dirne Rahab durch ihre Werke als gerecht anerkannt, weil sie die Boten bei sich aufnahm und dann auf einem anderen Weg entkommen ließ?Jak 2,26Denn wie der Körper ohne den Geist tot ist, so ist auch der Glaube tot ohne Werke

Gräsliche Irrlehre lehrst du hier und du wirst dafür einmal Gerade zu stehen haben.

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Andere Meinung

Aus Gnade deshalb, weil uns das Heil von Gott her gegeben wird und sich nicht durch gute Taten (Werke) "verdient" werden kann. Das geschieht durch den Glauben und die Taten, die dem Glauben entweder vorausgehen (vgl. einige Begegnungen Jesu in den Evangelien) oder diesem Glauben nachfolgen (sogar müssen: vgl. z. B. Mt 25 oder das Gleichnis vom himmlischen Hochzeitsmahl). Die protestantischen Dogmen des "aus Glauben allein" oder "allein aus Gnade" sind Einseitigkeiten in der Interpretation einiger Bibelstellen und durch eine willkürliche Änderung des Bibeltextes durch Martin Luther entstanden bzw. begründet worden. Solange du diesen protestantischen Dogmen folgst, solange wird für dich diese Frage ein Problem bleiben.

Wird man nur aus Gnade errettet...

(siehe meinen Beitrag weiter oben)

....und kann man wieder die Erlösung verlieren?

Im Prinzip schon. Zwar ist von Gott her die Erlösung immer gegeben und wird nicht zurückgenommen. Aber der Mensch kann durch eigene Entscheidung sich davon wieder lösen und sie ablehnen. Das wird Gott respektieren. Die kirchliche Tradition nennt das Todsünden. Das können einzelne, sehr schwere und willentliche Verfehlungen sein, aber meistens sind es frei gewählte und gewollte sündhafte Haltungen, die zum (geistlichen) Tod führen, ggf. so weit, indem man selbst die Erlösung nicht mehr will. Und sogar da gibt es noch eins oben drauf, indem der Mensch wider besserem Wissen und Erkenntnis die Erlösung und die Gnade selbst als Sünde sieht und sehen will. Dies wird manchmal als die "Sünde gegen den Heiligen Geist" bezeichnet (vgl. die Pharisäer und Schriftgelehrten, die über Jesus sagten, er treibe die Dämonen mit dem Anführer der Dämonen aus).

Ja
Wird man nur aus Gnade errettet?

Aus der Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre von Katholiken und Lutheranern:

„Wir bekennen gemeinsam, daß der Mensch im Blick auf sein Heil völlig auf die rettende Gnade Gottes angewiesen ist. Die Freiheit, die er gegenüber den Menschen und den Dingen der Welt besitzt, ist keine Freiheit auf sein Heil hin. Das heißt, als Sünder steht er unter dem Gericht Gottes und ist unfähig, sich von sich aus Gott um Rettung zuzuwenden oder seine Rechtfertigung vor Gott zu verdienen oder mit eigener Kraft sein Heil zu erreichen. Rechtfertigung geschieht allein aus Gnade.“

und kann man wieder die Erlösung verlieren?

Ja, stell ich mir aber schwierig vor.

Ja

Warum Paulus dann Timotheus aus Angst vor den in Griechenland lebenden Judenchristen beschneiden ließ, nachdem er vorher den Juden die Beschneidung des Herzens gepredigt hat, lässt vermuten, dass Paulus entweder ein Heuchler war, oder das diese Verse von der Beschneidung Timotheus, gelogen sind. Apostelg. 16. 1-5

Errettet wird man aus Gnade ! Werke aus dem Glauben heraus, sind die Folge daraus, dass man errettet wurde.

berloff  27.09.2023, 22:33

Berichtigung: Er hat dies den Heidenchristen gepredigt, nicht den Judenchristen.

Dennoch bleibt die Frage, warum er Timotheus beschneiden ließ. Wenn er auf Gott vertraut hätte, hätte ihm Gott die Kraft gegeben, seine Angst zu überwinden und er hätte vor den Judenchristen nicht heucheln müssen.

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