Was genau meint Paulus mit "er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer hindurch."?

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Darauf kommt es an: "Glaube rettet (vgl. Johannes 1,12; Johannes 3,16-19 und Johannes 5,24!"

In der MacArthur-Studienbibel steht zu 1.Korinther 3,14-15:

"der Tag. Die Zeit des Richterstuhls Christi (s. Anm. zu 2Kor 5,10).

durchs Feuer geoffenbart. Das Feuer des beurteilenden Gerichtes Gottes (vgl. Hi 23; 10; Sach 13,9; 1Pt 1,17.18; Offb 3,18). Aus 2Kor 5,10 wird deutlich, dass Holz, Heu und Stroh »wertlose« Dinge sind, die der Prüfung des Feuergerichts nicht standhalten (s. Anm. dort; vgl. Kol 2,18).

bleibt. Alles, was durch Gottes Kraft und zu Gottes Ehre getan wurde, wird fortbestehen (vgl. Mt 25,21.23; 2Kor 5,9; Phil 3,13.14; 1Th 2,19.20; 2Tim 4,7.8; Jak 1,12; 1Pt 5,4; Offb 22,12).

Lohn. Vgl. Offb 22,12. Zahlung dessen, was man verdient, aber nicht im Sinne einer Strafe für Sünde - denn diesen Preis hat Christus gezahlt (Röm 8,1), sodass kein Gläubiger jemals für Sünde gerichtet wird. Hier geht es ausschließlich um die Festsetzung des ewigen Lohnes (vgl. 4,5; »dann wird jedem das Lob von Gott zuteil werden«).

gerettet werden. Auch wenn noch so viele seiner Werke wertlos sind, wird kein Gläubiger das Heil verwirken."

chrisbyrd  17.10.2023, 20:20

Vielen Dank für den "Stern", ganz liebe Grüße und Gottes Segen!

1
trotzdem errettet sind?

Ja, das gilt für alle Christen.

Paulus war der Überzeugung dass es ein Gericht geben wird, in dem die Taten jeder Person gerichtet werden. In diesem Gericht geht es jedoch nicht um das Seelenheil.

Ich kann dir nur sagen wie ich diese Verse verstehe.

Du hast Recht insofern, das es etwas damit zu tun hat wie man seinen Glauben lebt.

Ich verstehe aber unter Holz und Stroh die Dinge im Leben, auf die man sich zwar emotional verlässt, was aber mehr den Materialismus betrifft. Es gibt viele reiche Christen die hier sehr sehr egoistisch sind, wenn es darum geht den Armen zu helfen wo man kann.

Wenn es dann um die Gegenwart Gottes geht, also im Himmelreich gewechselt ist, kann er sich nicht mehr auf seine Sicherheiten verlassen, auch sein Egoismus muss hier durch das Gericht, im Sinne von einer Gesinnungs-wechselnden Richtungsangabe, und der geht nun "durch das Feuer" - er verliert diese Sicherheit.

Solche Lektionen kann man natürlich auch in diesem Leben als Prüfung erfahren - doch spätestens im Jenseits wird es akut wichtig nachzuvollziehen, wie es um der eigenen Seele steht.

Gerettet sein bedeutet also nicht das wir auch vollkommen sind, im Gegenteil - die Ewigkeit wird man noch viel Zeit zum lernen haben.

Diese Verse waren übrigens auch einige Zeit lang Grundlage für die Lehre des Fegefeuers.

Ein anderes Gleichnis wäre dies vom Feld mit dem Feind der Unkraut zwischen den Weizen gepflanzt hat - aber ich kombiniere es mal mit einem anderen Gleichnis von Jesus, wo der Boden unser Herz ist.

Der Boden ist unser Herz - Gottes Reich ist der gute Same - aber das Herz muss aufpassen das es nicht unter dem Unkraut erstickt. Der Feind kann auch, um beim Beispiel zu bleiben, ein negativer Egoismus sein - eine Krankheit der Erfolgreichen.

Doch letztlich wird auch vor Gottes Thron es zur Erntezeit kommen, wo das Unkraut heraus gerissen wird - dies aus unserem Herzen, was uns vorher unbewusst von Gott noch fern gehalten hat, weil man auf eigene Sicherheiten sein Ego gebaut hatte - nicht exklusiv auf Gott.

Dennoch sind wir gerettet, wegen dem guten in unserem Herzen.

Das Unkraut was vernichtet wird, wäre also das Holz/Stroh was ebenfalls nicht die Gegenwart Gottes durchstehen würde.

Die Gegenwart Gottes selbst wird dies dann in uns bewirken. Was wir in diesem Leben nicht an Geistesfrucht erreicht haben, wird dann im Himmelreich seine volle Pracht entfalten können. Doch vorher wird noch so manch altes an uns sterben müssen - die Wiedergeburt wird dann mit dem neuen Leib vollendet sein. Doch um unserer Sünde wegen muss der Leib erst sterben (Siehe auch Römer 8).

Gut ist, wenn man vorher seine ganzen Sicherheiten voll und ganz auf Jesus gerichtet hat... dann darf man seine "Wände" behalten.

LG-B.

Sie werden errettet, auch wenn sie Werke gemacht haben, sie aber nicht im Sinne Jesus sind, oder mehr zu eigen Lob, die Werke sind Stroh und werden verbrennen. Aber jeder der sich zu Jesus bekehrt hat und es auch vor der Menschen bekennt, ist gerettet.

Wenn man von falschen Voraussetzungen ausgeht, wie es dein Beitrag zeigt, kommt selbstverständlich auch zu einer völlig falschen Schussfolgerung.

... trotzdem errettet sind?( So wie durchs Feuer...) damit sie nicht in die Hölle kommen.
Booooman 
Fragesteller
 21.11.2023, 16:48

Nach deinen ganzen Antworten zu urteilen, bist du Zeuge Jehovas und von daher, ist deine Antwort hinfällig und uninteressant.

0
naaman  21.11.2023, 21:27
@Booooman

Stimmt, Zeugen Jehovas glauben nicht, dass ein liebevoller Gott Menschen in einem Fegefeuer oder in einer Hölle schmoren lässt.

0
Booooman 
Fragesteller
 21.11.2023, 23:13
@naaman

Also lügt die Bibel?

Heulen und Zähneklappern (Mt 8,12; 13,42.50; 22,13; 24,51; 25,10)

Finsternis (Mt 22,13; 2. Petr 2,4.17; Jud 6)

Feuer (Mt 3,10; 13,40; Joh 15,6)

ewiges Feuer (Mt 18,8; 25,41; Mk 9,43)

Feuer und Schwefel (Offb 14,9 ff.)

Feuersee (Offb 20,14 f.)

Feuer- und Schwefelsee (Offb 20,10; 21,8)

feuriger Pfuhl (Offb 19,20; 20,15)

Feuerofen (Mt 13,41 f. 50)

Strafe ewigen Feuers (Jud 7)

unauslöschliches Feuer (Mk 9,43-48; Lk 3,17)

nicht sterbender Wurm (Mk 9,48; vgl. Jes 66,24)

Qual (Offb 14,11; vgl. Lk 16,23 ff.)

0
naaman  22.11.2023, 05:42
@Booooman

Ich sagte es bereits:

Wenn man von falschen Voraussetzungen ausgeht, kommt man unausweichlich zu einer völlig falschen Schussfolgerung.

Zudem ist "Hölle" eine Falschinterpretation des Wortes "Grab". Die Übersetzer seinerzeit waren von der griechischen Mythologie beeinflusst, und so fand des Wort "Hölle" den Weg in die Bibel. Den Juden war/ist die "Hölle" völlig unbekannt. Warum sonst findest du das Wort 'Hölle' sehr oft im NT, dagegen im AT nur sehr selten und dass, obwohl das AT umfangreicher ist, als das NT.

Der Umstand, das 'Hölle' weiter in der Bibel bleibt, hat mehrere Gründe. Zum einen will man den Übersetzern nicht an die Karre pi.... zum anderen dient es noch immer als Druckmittel für Gläubige, ein weiterer Grund ist man will vermeiden, dass der Gedanke aufkommt, die Bibel wird verfälscht. Ein wichtiger Grund ist außerdem, dass man (die Kirchen) die Tradition bewahren will.

 (Matthäus 15:6) . . .‘ So habt ihr Gottes Wort durch eure Traditionen außer Kraft gesetzt.

(Markus 7:7,-9) 7 Ihre Anbetung ist sinnlos, weil sich ihre Lehren auf Regeln von Menschen stützen.‘ 8 Ihr klammert euch an menschliche Traditionen und das Gebot Gottes gebt ihr auf.“ 9 Außerdem sagte er noch zu ihnen: „Geschickt setzt ihr euch über Gottes Gebot hinweg, um eure Traditionen aufrechtzuerhalten.

Paulus wies schon darauf hin:

(Kolosser 2:8) Passt auf, dass euch niemand durch die Philosophie und inhaltslose, irreführende Ideen gefangen nimmt, die sich auf menschliche Traditionen und die elementaren Dinge der Welt stützen und nicht auf Christus.

Den größten Fehler der Menschheit hatten Adam & Eva begangen, als sie sich gegen Gott stellten, in dem sie sein Verbot nicht beachteten. Sie nahmen von der Frucht und aßen. Welche Strafe bekamen sie? Kamen sie in eine Hölle.

Könnte ein liebevolle Gott zulassen, dass Menschen warum auch immer, ewig in einer Hölle schmoren.

Natürlich kann man diese Fakten ignorieren, besonders dann, wenn man es nicht gelernt hat, über den Tellerrand hinaus zu blicken.

Übrigens:

1) ist in keiner deiner Bibelstellen ist von 'Hölle' die Rede.

2) ist vieles davon symbolisch gemeint und nicht buchstäblich

3) Die Juden hatten eine eher bildliche Art zu denken. Viele komplizierte zusammenhänge erklärte zB Jesus durch bildliche Vergleiche. Auch das sollte berücksichtigt werden, wenn man die Bibel ließt. Feuer zB steht sehr oft für 'eine vollständige Vernichtung'.

Es geht bei der Bibel nicht um Lüge oder Wahrheit, es geht um das richtige Verständnis und die Umstände.

0