Was genau meint Paulus mit "er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer hindurch."?
1.Korinther 3,14-15
""Wird jemandes Werk bleiben, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen. Wird aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden leiden; er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer hindurch.""
Habe ich Folgendes richtig verstanden?
Christus ist das Fundament, der Eckstein und auf ihn sollen wir bauen.
Das heißt, dass es um Werke geht (Die uns aber nicht erretten, sondern der Glaube allein)
Wenn wir nach unserem irdischen Tod dann vor Gottes Thron stehen, wird er unsere Taten (Werke) ins Feuer legen. Wer viel für den Herrn getan hat (Mit Gold, Edelsteine...gebaut) bekommt dafür im Himmel seinen Lohn.
Wer aber kaum Werke erbracht hat (Mit Holz, Stroh...gebaut) bekommt kaum etwas, oder gar nichts.
Meine Frage ist, ob diejenigen, die zwar an Jesus geglaubt haben (Jesu Tod für uns am Kreuz zur Sündenvergebung, am 3. Tag auferstanden etc), ihn bezeugt haben, wenn es darauf ankam, sich Mühe gaben, sich an Gottes Willen und Gesetze zu halten, aber ansonsten in ihrem Leben nicht besonders viel für den Herrn getan haben (mit Stroh und Holz gebaut), trotzdem errettet sind? ( So wie durchs Feuer...) damit sie nicht in die Hölle kommen.
10 Antworten
Darauf kommt es an: "Glaube rettet (vgl. Johannes 1,12; Johannes 3,16-19 und Johannes 5,24!"
In der MacArthur-Studienbibel steht zu 1.Korinther 3,14-15:
"der Tag. Die Zeit des Richterstuhls Christi (s. Anm. zu 2Kor 5,10).
durchs Feuer geoffenbart. Das Feuer des beurteilenden Gerichtes Gottes (vgl. Hi 23; 10; Sach 13,9; 1Pt 1,17.18; Offb 3,18). Aus 2Kor 5,10 wird deutlich, dass Holz, Heu und Stroh »wertlose« Dinge sind, die der Prüfung des Feuergerichts nicht standhalten (s. Anm. dort; vgl. Kol 2,18).
bleibt. Alles, was durch Gottes Kraft und zu Gottes Ehre getan wurde, wird fortbestehen (vgl. Mt 25,21.23; 2Kor 5,9; Phil 3,13.14; 1Th 2,19.20; 2Tim 4,7.8; Jak 1,12; 1Pt 5,4; Offb 22,12).
Lohn. Vgl. Offb 22,12. Zahlung dessen, was man verdient, aber nicht im Sinne einer Strafe für Sünde - denn diesen Preis hat Christus gezahlt (Röm 8,1), sodass kein Gläubiger jemals für Sünde gerichtet wird. Hier geht es ausschließlich um die Festsetzung des ewigen Lohnes (vgl. 4,5; »dann wird jedem das Lob von Gott zuteil werden«).
gerettet werden. Auch wenn noch so viele seiner Werke wertlos sind, wird kein Gläubiger das Heil verwirken."
Das Konzil von Trient und die heiligen Kirchenväter sehen hier einen Hinweis auf das Fegefeuer. Wenn jemand schlecht gebaut hat, wird das schlechte im Fegefeuer verbrannt. Er selber wird dadurch gereinigt, und kann nach Abbüßung des Fegefeuer in den Himmel.
Sie werden errettet, auch wenn sie Werke gemacht haben, sie aber nicht im Sinne Jesus sind, oder mehr zu eigen Lob, die Werke sind Stroh und werden verbrennen. Aber jeder der sich zu Jesus bekehrt hat und es auch vor der Menschen bekennt, ist gerettet.
trotzdem errettet sind?
Ja, das gilt für alle Christen.
Paulus war der Überzeugung dass es ein Gericht geben wird, in dem die Taten jeder Person gerichtet werden. In diesem Gericht geht es jedoch nicht um das Seelenheil.
Das Paradies gibt es durch die Bekehrung:
1.. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte. Reue über die Sünden haben.
2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.
3. Anerkennen, dass Jesus für alle unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.
4. Den Willen sein Leben zu ändern und so zu leben, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Möglichst Sünden zu vermeiden. Für die Not der Mitmenschen da sein.
https://www.youtube.com/watch?v=oo7dnT2iDig
Wenn nun jemand ehrlichen Herzens sagt, er / sie möchte Jesus nachfolgen und das in Taten zeigt, dann ist diese Person gemäss Bibel gerettet.
Doch das Leben eines bekehrten Christen kann dann ganz unterschiedlich verlaufen. Die einen gehen motiviert und tatkräftig die Nachfolge von Jesus. Bei anderen erkaltet das Engagement völlig.
Letztere sind zwar nach wie vor gerettet, aber Jesus wird ihnen auch zeigen, dass sie in ihrem Leben mehr für ihn hätten tun können/müssen.
Nun du liegst bei den Punkt aber falsch,dass man den Willen haben muss sein Leben zu ändern und den Willen möglichst viele Sünden zu vermeiden, damit man gerettet wird. Du hast das als eines der Punkt angeführt,wie man gerettet wird.
Ich denke,dass du damit aber aus biblicher Sicht falsch liegst. Laut Bibel ist die erettung nicht an Bedingungen geknüpft,außer dem Glauben an das Evangelium Christi der Gnade. Wenn man sagst,es reicht nicht nur der Glaube an das Evangelium aus,sondern man muss auch den Willen haben etwas zu tun ( sein Leben zu ändern,Sünden zu vermeiden) dann fügst man etwas zu dem Werk Jesu dazu!Dabei geht es bei der Erettung nicht um das was wir tun oder tun wollen, sondern was Gott getan hat durch Jesus Christus am Kreuz!
Diese Aussage " Du bist allein aus Glauben erettet" aber :"du musst auch zumindest etwas tun wollen." Ist ja nichts anderes als ein »Sollen-Wollen« das hat nichts mehr mit Freiheit zutun sondern mit Zwang. In anderen Worten ist es auch so zu beschreiben "Ich will es, weil ich es muss" oder " Ich liebe Gott,weil ich muss" dann wäre das was Paulus zur christlichen Freiheit gesagt hat, bedeutungslos. Gott will nicht das wir etwas wollen,weil wir dazu gezwungen werden( denn ansonsten würde man ja nicht gerettet werden ) Gott will das wir etwas wollen,aus Überzeugung und nicht aus Druck oder zwang.