Frage an Christen, wie bekommt man Heilsgewissheit?
Die Frage richtet sich an Christen.
Viele Bibelstellen machen doch deutlich das man allein durch die Gnade Gottes/durch Glaube errettet wird.
Aber es gibt doch noch andere Bibelstellen die weitere Anforderungen beinhalten.
Zum Beispiel dass man "nur Vergebung bekommt wenn man selber bereit ist anderen zu vergeben", dass man "seine Feinde lieben soll" oder das man "nicht richten soll damit man selbst nicht gerichtet wird" oder "glaube ohne Werke ist tod"(in der Genfer steht "Glaube wird durch Taten gemessen") usw. .....
Kann man überhaupt Heilsgewissheit haben im christlichen Glaube?
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21 Antworten
Ein weiterer Punkt wäre übrigens, ob man alles zur Ehre Gottes macht.
Aus meiner Erfahrung heraus kommt die Gewissheit mit der gelebten Gottesbeziehung, der Liebesbeziehung mit Gott. Das ist das was ich unter Gottes Reich aus Matth 6, 33 verstehe, welches bereits unter uns ist - uns zwar in den Herzen der Gläubigen.
Wie soll ich das beschreiben? Ich versuche es immer mit einen "besonderen Menschen" zu erklären, von dem du ein Fan bist, ein Musiker oder Schauspieler, eine alte Flamme - egal wer. Jemand den du bewunderst.
Einfach so sagt diese Person aus heiteren Himmel bei dir einen Besuch an.... Alleine diese Ankündigung macht schon etwas mit dir, wenn man an die aufgeregte Vorfreude denkt.
Und ist der Besuch erstmal da, dann erst recht. Stell dir ruhig vor wie dieser Besuch verlaufen würde und wie es dir dabei geht. Dabei verhält er sich freundschaftlich mit Dir als wenn ihr euch schon ewig kennt...
So wie ein Besuch eines besonderen Menschen etwas mit dir machen würde, So macht auch Gottes Gegenwart etwas in deinen Leben - das macht er durch seine persönliche Gegenwart im heiligen Geist.
Es ist also Gottes Gegenwart selbst die etwas mit uns macht - und wie du schon richtig bemerkt hast, ist das allein aus seiner Gnade heraus.
Die Gegenwart Gottes äussert sich nun im Leben des Gläubigen - u.a. in der Geistesfrucht, allem voran der Liebe - so wie bei deinem gedachten Besuch auch Liebe im Raum steht. Diese Liebe Gottes wird nunmehr dazu beitragen das sie eine bessere Version von dir selbst, aus dir heraus, hervor holt.
Liebe verändert Menschen zum positiven. Eine andere Folge ist daher das wir in der Natur der Liebe Gottes leben, die uns ganz von alleine im sinne der Liebe "richtig" agieren lässt, so das es u.a. ein ganz natürlich gelebter Vorgang ist zu vergeben.
Mit der Liebe Gottes erfüllt, lieben wir alle Menschen, denn es ist Gott in uns der uns alle Menschen lieben lässt, weil er uns das gute in ihnen sehen lässt, das was liebenswert ist - ja selbst bei unseren Feinden.
Eine andere Facette der Geistesfrucht ist die Güte - hier möchte ich auf das "gütige Auge" zu sprechen kommen, welches uns hilft nachvollziehen zu können wieso andere Menschen sich nicht immer wünschenswert verhalten. Gottes Güte schaut tief in einen Menschen hinein und lässt ihn verstehen wieso die Menschen so sind so das er zum Mitwisser seiner Sünde wird - und er liebt sie trotzdem (!!!) - so sehr das er in Jesus für die Menschen lieber sterben wollte als das sie verloren gehen.
So eine Liebe äussert sich also in einer bedingungslosen Liebe, die uns gar nicht erst andere Menschen richten lässt.
Wer mit heiligen Geist, also Gottes Gegenwart erfüllt ist, der wird dann auch aus der Natur der Liebe heraus Werke des Glaubens verbringen.
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Ohne Gottes Gegenwart kann man natürlich auch Nächstenliebe zeigen - aber der heilige Geist lässt uns agieren wie es Gott in uns tun würde - das ist die Kraft die über das Normale hinaus geht von der Paulus sprach.
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Es gibt natürlich auch viele Gläubige die nur so tun als würden sie Geistesfrucht ausleben, ohne mit dem Geist verbunden zu sein. Die haben das halt noch nicht so verstanden. Doch eigentlich imitieren sie dann nur christliches Verhalten.
Doch generell lässt uns die Liebe Gottes immer richtig handeln, ohne das man sich den Kopf über richtiges Verhalten machen müsste. Es ist vielmehr ein natürlich gelebter Prozess in der Liebe Gottes, die sich immer weise verhält, ohne drauf achten zu müssen ob man alles richtig macht....
Das ist allerdings nicht immer der Fall das man in der Liebe Gottes verbunden ist.
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Wer so eine Gottes-Beziehung lebt, hat automatisch auch die Waffenrüstung Gottes - mit ihr auch die Heilsgewissheit (Helm der Retung).
Diese Gewissheit ist mehr eine innere Sicherheit als eine theologisch korrekte Sichtweise, da man sich der Gegenwart Gottes und damit auch seinen Zuspruch auf eine Art uns Weise sicher sein kann, von denen Theoretiker nur träumen können, da sie mit den Schutzfaktor ihrer Ratio und dem was sie erst verstehen wollen sich selbst im Wege stehen.
Doch man kann nur schwer sich vorstellen, was man selber nicht kennt...
Andere Menschen brauchen erst seelische Heilung um diese innige Verbindung mit Gott erstmal eingehen zu können. Da ist es dann gut immerhin an eine theologische Heilsgewissheit zu glauben.
Mit dem Einzug Gottes ins Lebendes Gläubigen im heiligen Geist kommt aber die Gewissheit "ich bin gerettet" ganz von alleine, aber auch die Handlungsweisen und innere Denkweise wie sie eines Christen "typisch" sein sollten. Es ist dann unsere neue Natur, der neue Mensch von dem die Bibel spricht.
Heilsgewissheit ist ein Werk des HG in uns. Christentum ist so einfach, dass es von den Meisten missverstanden wird. Wie es geht steht im Römerbrief Kapitel 6-8, speziell im 8 Kapitel. In der Beziehung mit Christus leben und die Liebe genießen die Gott uns gibt.
Kommt drauf an, wie man das Wort meint, deswegen hab ich nichts ausgewählt.
Man kann schon Heilsgewissheit haben, aber keine Heilsunverliehrbarkeit.
Wer sind nicht durch Werke, sondern durch Gottes Gnade erretet. Denn den Himmel können wir uns nie verdienen. Aber es ist wichtig wie wir auf Gottes Gnade antworten. Wir müssen mit ihr zusammenarbeiten. Wenn wir diese ablehnen und nicht gehorchen, dann können wir auch unser Heil verlieren. Ist ja logisch. Man verliert ja nicht den freien Willen wenn man Christ wird.
In dem Wort " Heilsgewissheit " stecken die zwei Worte Heil und Gewissheit. Einzeln betrachtet, kann man das Wissen um das eigene Heil erstmal darin sehen, das man bei seiner Bekehrung erfahren hat, dass einem vergeben wurde, und deshalb weiß man es. Auf diese Erfahrung muss dann anschließend aufgebaut werden, damit man das versprochene Heil im praktischen Leben immer mehr erfahren werden kann.
Wo also die Werke aus dem Glauben ausbleiben, bleibt auch die Erfahrung aus. Aufgrund der Anfechtungen und Prüfungen im Leben eines Christen, ist es daher unabdingbar, seine Heilserfahrung zu stärken, indem man andere Menschen daran teilhaben lässt, durch das weitergeben der Frohen Botschaft in Verbindung mit Werken aus dem Glauben. Es ist ein Streben, das sich jeder Christ zu eigen machen muss, wenn er Gott dienen, und das eigene Heil fördern will.
Viele Bibelstellen machen doch deutlich das man allein durch die Gnade Gottes/durch Glaube errettet wird.
Klar❗ ersteinmal ist der Glaube Zwingend Nötig und voraussetzung für das Heil und die Rettung. ...Ohne diesen von Gottes Gnaden geschenkte Glauben geht logischerweise gar nichts.
Das ist geradezu eine Stockkatholische Position,ich denke sogar Dogma.
Das so Katholische Kirche seit 2000 Jahren lehrt und verkündigt.
Aber es gibt doch noch andere Bibelstellen die weitere Anforderungen beinhaltet
➡️Richtig !
Des weiteren aber muss die Bibel immer im Gesamtkontext gelesen und auch verstanden werden.
⚠️Und der Mensch muss sich dann eben durch die Wortwörtlichen Anweisungen die Jesus und die Apostel im Evangelium geben (und die in der Kirche in die Praxis umgesetzt Sakramente heissen ) eben konkret Heiligen .
Durch diese VON christus eingesetzten Gnadenmittel in denen Christus in seiner Kirche eben weiterwirkt.
⚠️und eben diese Gnadenmittel ( Die die Kirche Sakramente nennt ) sollen wir eben zu Hilfe nehmen. Weil, den Worten Jesu nach bewirkt das ja dass wir etwa:
____ in ihm bleiben und er ins uns___ .
Joh 6,53
Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch. Joh 6,54 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag. Joh 6,55 Denn mein Fleisch ist wirklich eine Speise und mein Blut ist wirklich ein Trank. Joh 6,56 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich bleibe in ihm. Joh 6,57Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich isst, durch mich leben. Joh 6,58Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Mit ihm ist es nicht wie mit dem Brot, das die Väter gegessen haben; sie sind gestorben. Wer aber dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit
Oder auch
Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Joh 20,23 Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.
Oder
Ist einer von euch bedrückt? Dann soll er beten. Ist einer fröhlich? Dann soll er ein Loblied singen. Jak 5,14Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben. Jak 5,15 Das gläubige Gebet wird den Kranken retten und der Herr wird ihn aufrichten; wenn er Sünden begangen hat, werden sie ihm vergeben. Jak 5,16 Darum bekennt einander eure Sünden und betet füreinander, damit ihr geheiligt werdet. Viel vermag das inständige Gebet eines Gerechten.
➡️SO die Frage ist demnach jetzt wenn du das Evangelium dahingehend bereits richtig verstanden hast ..warum hälst du die Meinung der Welt und von Leuten aller Coleur die sich Christen nennen, immer noch für relevanter als deine Eigene Erkentniss,die du ja sichtlich bereits aus dem Evangelium gewonnen hast 🤔
Es gibt für uns katholische Christen
- Die wir die Worte Jesus ernst nehmen und Befolgen
- Mit Gott leben und uns eben steig versuchen zu heiligen ,durch die von Christus eingestzte Sakramente die uns die Kirche Spendet..eine Nahezu vollständige Heilsgewissheit .
- Der Rest der Offen bleiben scheint ZU müssen, Ist dann wohl der Faktor der uns vor dem Stolz und damit vor dem fallen zu bewahren scheint:
1. Korinther 10,12-13
Darum, wer meint, er stehe, der sehe zu, dass er nicht falle! Es hat euch bisher nur menschliche Versuchung betroffen. Gott aber ist treu; er wird nicht zulassen, dass ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern er wird zugleich mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen, sodass ihr sie ertragen könnt.
Und zu guter Letzt:
Matthäus 24,13
13 Wer aber bis zum Ende ausgeharrt hat, der wird gerettet.
Lg ⚘