Ist das eine gute Erziehung
Wenn man seinem Kind absolut kein Zugang zum Internet gibt und auch kein Smartphone bekommt es sei denn sie verdient sich das Geld durch Arbeit
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4 Antworten
Erziehung steht und fällt mit anderen Punkten als Internet und Smartphone. Da gehören noch ganz andere Aspekte dazu.
Die eigentliche Erziehung beschreibst du hier nicht, dementsprechend kann ich nichts beurteilen. Kein Zugang zu Internet und dass man sich ein Smartphone selbst erarbeiten muss kann Bestandteil einer guten Erziehung oder aber einer grottenschlechten sein.
Ich persönlich würde übrigens bevorzugen dem Kind dosiert Zugang zum Internet zu ermöglichen und ihm einen verantwortungsvollen Umgang damit beizubringen. Kindheit und Jugend ohne Internet ist in dieser Gesellschaft m.E. schlicht wenig realistisch. Die 'Mischung' macht's.
Vorab: Ich spreche mich nicht dafür aus Vierjährige vor den Rechner zu klatschen. Aber Kindheit und Jugend dauern eben noch deutlich länger.
Spätestens wenn das Kind zur Schule kommt, allerspätestens wenn ihm abverlangt wird was in Gruppen zu recherchieren wird das Kind Kontakt zum Internet haben. Alle Freunde nutzen es, Lehrer nutzen es z.T. für die Stellung von Aufgaben, viel Kontakt zwischen Lehrer und Eltern findet auch über digitale Dienste statt wie z.B. dass der Lehrer den Eltern eine Mail schreibt.
Wie gesagt... das Kind wird damit Berührungspunkte haben und spätestens durch Freunde rangeführt werden. Deswegen wäre ein Verantwortungsvoller Umgang in meinen Augen auch deutlich besser als ein Komplettverbot, das sich letztlich eh nicht umsetzen lässt oder (noch schlimmer) Eltern, die einfach ignorieren wollen, dass es sowas gibt.
Da das Kind erst 4 Jahre alt ist finde ich deine Vorgehensweise richtig. Es wird noch früh genug damit in Kontakt kommen. Also alles gut!
Geld durch Arbeit: nee, das ist zu früh.
Kein Zugang zum Internet klingt gar nicht mal so schlecht. Das hält das Kind davon ab, zu viel da drin rumzuhängen.
Und vor allem lernt es auch ohne mit zu leben sollte es zum Krieg kommen
Ich war erst 20, als ich mein erstes Smartphone hatte. Sah darin gewisse Vorteile auf jeden Fall.
Welche Vorteile hat das Kind denn dadurch dass es kein Internet kennen gelernt hat 'wenn es zum Krieg kommen sollte'?
Dann gib deinem Kind auch wenig Essen und kein Bett. Dann lernt es das auch im Kriegsfall...
Kennst du die Serie "The Island" mit Bear Grylls? In Staffel 2 werden eine Gruppe Männer und eine Gruppe Frauen auf verlassene Inseln gebracht und kämpfen ums Überleben. Dort wird schon deutlich, was es für Auswirkungen hat, wenn man in so Situationen mal kommt und wie man handeln muss und so.
So einen Mist seh ich mir nicht an. Und wir reden hier von Kindererziehung!!
Es ist kein Mist, es zeigt auf, was im Ernstfall passiert, wenn man weiterhin solche da hat, die so oft prahlen: "wir brauchen doch keine Männer."
Und auch die Kindererziehung kann man mal reflektieren: früher waren die Kinder mehr draußen, haben sich mehr bewegt. Heute muss man sie eher rausholen, damit sie sich endlich wieder bewegen.
Was hat deine TV Sendung mit Kindererziehung und Internet zu tun? Nichts
Nicht die Sendung selbst, sondern das Bild, was darin verfolgt wird.
Wenn wir anfangen, vom Internet loszukommen und selber in eine Situation gebracht werden, die Anstrengung erfordert, verlassen wir unsere Komfortzone gleich mit. Und ich finde, dass das eine gute Idee wäre für die Kids, damit sie auch mehr daraus lernen. Denn je mehr man sich von Internet und Medien beeinflussen lässt, umso mehr verspürt man den Gedanken, dass einem alles zugeflogen kommen kann.
Man sollte schon etwas geben
Natürlich ist eine Kindheit ohne Internet realistisch. Was sollte unrealistisch sein