In wie weit hat sich unsere Gesellschaft, die letzten 80 Jahre geändert, das vielen ein "Coming-out" heute leichter fällt und was ist noch nicht optimal?
15 Stimmen
Versteh die Frage nicht so. Kannst du es für mich leichter formulieren bitte🙏
guck dir das Video und den Link an! Besser kann ich es auch nicht erklären!!
5 Antworten
Ein Coming Out ist schon allein deswegen einfacher, weil Queerness keine Straftat mehr ist.
Intoleranz gibt es in gewissen politischen und religiösen Kreisen dennoch weiterhin, ein Missstand.
1940er–50er
▸ Homosexualität ist strafbar (§175 StGB).
▸ Gesellschaftlich stark tabuisiert, medizinisch oft als „Krankheit“ betrachtet.
1969
▸ Teilentkriminalisierung von Homosexualität in der BRD (ab 21 Jahren).
1971
▸ Rosa von Praunheims Film löst öffentliche Debatte aus.
▸ Erste Schwulengruppen gründen sich.
1980er
▸ Aids-Krise: massive Stigmatisierung, aber auch stärkere Selbstorganisation queerer Communities.
▸ Sichtbarkeit nimmt zu.
1994
▸ §175 wird komplett gestrichen.
▸ Homosexualität ist nicht mehr strafbar.
2000er
▸ Eingetragene Lebenspartnerschaft (2001).
▸ Zunehmende Repräsentation in Medien und Politik.
2017
▸ Einführung der Ehe für alle in Deutschland.
2020er
▸ Öffentliche Coming-outs von Prominenten ohne Skandal.
▸ Queere Themen werden offen diskutiert.
▸ Dennoch: In Teilen der Gesellschaft gibt es weiterhin Vorurteile, Diskriminierung und Ängste.
Das trifft es ganz gut.
Mit dem Zusatz, dass wir uns leider wieder in eine negative Richtung bewegen, in der wieder immer mehr verboten wird.
Mich hätte schon interessiert, worauf du dich da in dem Zusammenhang beziehst.
Um nur mal ein aktuelles Beispiel zu bringen
1Dienstliche Schreiben sollen höflich, klar und für den Empfänger verständlich sein sowie Fremdwörter möglichst vermeiden. 2Sachdarstellungen und Rechtsausführungen sind auf das Wesentliche zu beschränken;
Im dienstlichen Schriftverkehr und in der Normsprache wenden die Behörden die Amtliche Regelung der deutschen Rechtschreibung an. 2Mehrgeschlechtliche Schreibweisen durch Wortbinnenzeichen wie Genderstern, Doppelpunkt, Gender-Gap oder Mediopunkt sind unzulässig.
Absatz 1 beinhaltet ein Gebot, das nach meinem empfinden in dienstlichen Schreiben seltenst angewand wird.
Absatz 5 hingegen beinhaltet ein Verbot.
Was besonders absurd ist, weil dieses Verbot auf eine nicht existente Pflicht zu gendern basiert.
Aber das hattest du ja vermutlich nicht im Sinn.
Wenn es dir wieder einfällt würde ich es gerne wissen.
wo siehst du ein Verbot das auf die Grünen zurück zu führen ist oder weil es woke ist?
Ich könnte jetzt, wie du oben, schreiben; such dir eins aus.
Ich habe nie gesagt, dass es ein Verbot gibt, dass auf die Grünen zurückzuführen ist oder weil es woke ist. Darüber habe ich noch nicht nachgedacht.
Es ging mir ja darum herauszufinden, worauf du dich beziehst.
Ich wollte ja nur wissen wo Geboten ein Verbot unterstellt wird um es abzuwerten?
Ich bin davon ausgegangen, dass du beim schreiben der Aussage an etwas bestimmtes gedacht hast.
Also kurze Recherche zu Verboten, die auf die Grünen zurückzurühren sind.
Das Erste Gesetz zur Änderung des Verpackungsgesetzes vom 27. Januar 2021 wurde am 8. Februar 2021 verkündet und ist am 9. Februar 2021 in Kraft getreten (BGBl. I S. 140).
Es verbietet Letztvertreibern ab dem 1. Januar 2022 das Inverkehrbringen von leichten Kunststofftragetaschen mit einer Wandstärke von weniger als 50 Mikrometern, die dafür konzipiert und bestimmt sind, in der Verkaufsstelle gefüllt zu werden.
Insgesamt ist die Gesellschaft heute offener, ttoleranter und queerer geworden. Heute fälkt es zum einen leichter sich zu outen. Zum anderen gibt es heute aber auch viel mehr Benennungsmöglichkeiten für die eigene sexuelle Orientierung. Wer sich in der Vergangengeit nicht dem Label "bi" oder "homo" zuordnen konnte oder wollte, hat heute eine breite Auswahl an verschiedenen Labeln und so gibt es heute mehr Personen, die sich als nicht ausschließlich hetero identifizieren. Das ist die eine Seite der Medaille.
Die andere ist die, dass in einigen Teilen der Gesellschaft wieder Intoleranz und Hetze gegen Menschen einer nicht-heterosrxuellen Identität stark zunehmen, wie z. B. die "Stolzmonat"-Bewegung der Neonaziszene belegt. Seit Jahren verzeichnet die Kriminalitätsstatistik immer mehr Straftaten, die gegen queere Menschen verübt werden in allen Bereichen, auch bei Gewaltdelikten. Neonazis und Rechtspopulisten wie die AfD arbeiten gezielt daran, dass Hetze gegen LGBTQ-Personen wieder salonfähig werden. Durch Verbreitung gezielter Falschmeldungen sollen Schwule, Lesben, Bisexuelle usw. wieder als krankhafte, abnorme Subjekte dargestellt werden.
Die Gesellschaft hat schon viel erreicht, wenn es um Gleichberechtigung geht. Demokratie ist aber nicht selbstverständlich. Wir müssen permanent für sie einstehen, müssen sie beschützen, damit rechte Spinner nicht das zerstören, wasfriedliebende Menschen so mühsam aufgebaut haben.
Ich würde mich in Grund und Boden schämen wenn mein Kind denkt es müsste sich besonders vor mir"Outen" und um Akzeptanz bitten
Du magst Jungs? Okay!
Du magst Mädchen? Okay!
Ist nicht mein Leben, liebe wen du willst.
Outen ist zu sagen ich mag Jungs oder Mädchen.
Wo ist denn bei dir der Übergang zwischen Akzeptanz und Gleichgültigkeit?
naja bei genauerer Ansicht wird Oft Geboten ein Verbot auch nur unterstellt um es ab zu werten nicht ?