Gibt es zu viele Ausländer in Deutschland?

Nein 52%
Ja 48%

108 Stimmen

18 Antworten

Ich möchte da weder "Ja" noch "Nein" ankreuzen.

Grundsätzlich brauchen wir ausländische Fachkräfte in vielen Bereichen. Pflege aber auch im hochqualifizierten Bereich. Bei uns in der Firma haben wir viele Ingenieure und Entwickler aus dem Ausland und ohne die könnten wir unsere Aufträge nicht erfüllen.

Allerdings haben wir eben auch viele "falsche" Ausländer hier. Leute die nichts beitragen, nichts arbeiten, Unruhe stiften sich einen faulen Lenz machen.

Man muss aber auch sagen: Es gibt auch genug Deutsche die vom Staat leben obwohl sie es nicht müssten. Die kann man halt nirgendwohin abschieben.


whatamess  28.06.2025, 09:02

Ich stimme dir grundsätzlich zu. Jedoch...

Allerdings haben wir eben auch viele "falsche" Ausländer hier. Leute die nichts beitragen, nichts arbeiten, Unruhe stiften sich einen faulen Lenz machen.

Dafür ist normalerweise eine Arbeitserlaubnis nötig. Die gibt es aber nur unterbestimmten Voraussetzungen. Infos dazu siehe z.B. hier. Die Wartezeit für Bewohner, die in einer Aufnahmeeinrichtung bleiben müssen, wurde sogar erst im Februar 2024 von 9 Monaten auf 6 Monate reduziert. Damit Ausländer etwas beitragen können, müssen sie auch die Möglichkeit dazu bekommen.

Aber natürlich gibt es da auch Faultiere. Genauso wie unter den Einheimischen.

KathrinStuggi  28.06.2025, 09:05
@whatamess

Da gebe ich dir recht.

Allerdings habe z. B. Ukrainer schnell (oder sofort) eine Erlaubnis. Und auch die tun sich oftmals nicht durch übermässigen Fleiss hervor.

Wir haben bei uns in der Firma doch einige Ausländer aus allen möglichen Staaten und die Erfahrungen mit denen sind durchaus positiv.

whatamess  28.06.2025, 09:40
@KathrinStuggi

Dass die Ukrainer schnell eine Erlaubnis erhalten habe ich auch gelesen.

Viele der Nichtbeschäftigten stecken aktuell noch in Sprach- und Integrationskursen. Auch alleinerziehende Frauen finden sich in der Statistik und verzerren evtl. etwas die Wahrnehmung des Arbeitswillens unter den Ukrainern. Aber, wie gesagt. Faulheit gibt es natürlich überall. Ich gehe jedoch davon aus, dass die Arbeitsunwilligen in der Minderheit sind aber gleichzeitig die grösste öffentliche Aufmerksamkeit erhalten.

Die Entwicklung mit den Ukrainern verläuft immerhin in die richtige Richtung, wie die Statistiken zeigen. Siehe z.B. hier oder hier. Dazu muss man noch anmerken, dass die Flüchtlinge nicht zeitgleich eingereist sind, sondern die Zahl stetig angestiegen ist. Ein Teil befindet sich bereits im Arbeitsmarkt, während andere sich in verschiedenen Stadien der Integration befinden.

Ich möchte dir keinesfalls unterstellen, dass du gegen Ausländer im Allgemeinen oder Ukrainer im Besonderen eingestellt bist, sondern nur den Kontext dazu liefern, warum Ausländer u.U.(noch) keiner geregelten Arbeit nachgehen. Es gibt da gewisse Hürden.

KathrinStuggi  28.06.2025, 09:43
@whatamess

Das ist leider immer so. Dass ein paar negativ auffallen und von diesen auf alle anderen geschlossen wird.

Ich möchte auf die meisten Ausländer nicht verzichten. Sei es der Dönerladen, der Gemösehändler, die Ärzte (ja, das wird gerne übersehen, dass viele hochqualifizierte hier arbeiten), die Pflegerinnen oder Taxifahrer.

Aber ja, die, die nur Unruhe stiften, Straftaten begehen, faul sind und sich nicht integrieren wollen müsste man härter anpacken.

tanztrainer1  28.06.2025, 09:48
@KathrinStuggi

Jetzt überlege mal, warum das gerade bei Ukrainerinnen so ist.

Zuerst hieß es doch: "Toll dass fast nur Frauen mit Kindern zu uns kommen".

Und jetzt wird eben gemotzt. Aber wie sollen sie eine Betreuung für ihre Kinder bekommen?

Dir wäre es doch auch nicht recht, wenn Deine Kinder bzw. Enkel keinen Kitaplatz bekämen, weil man Kinder von Ukrainerinnen bzw. sonstigen Flüchtlingen bevorzugen würde.

KathrinStuggi  28.06.2025, 09:51
@tanztrainer1

Kita-Plätze ist ein generelles Problem. Ebenso wie Wohnungen.
Ich glaube es war Boris Palmer der mal gesagt hat: "Für Flüchtlinge muss ich vom Gesetzt her Wohnungen bauen, für Tübinger nicht."
Ein Freund lässt sich gerade scheiden und sucht seit Monaten nach einer bazahlbaren Wohung. Erzähl ihm das mal, dass Flüchtlinge leichter eine bekommen als er.

tanztrainer1  28.06.2025, 10:15
@KathrinStuggi

Die Fehler im Wohnungsbau wurden zum Teil schon Ende der 1970er gemacht.

Dazuk kommt noch, dass es jetzt viel mehr Singlehaushalte gibt.

Manchmal redet eben Boris Palmer gern mal dummes Zeug.

KathrinStuggi  28.06.2025, 10:20
@tanztrainer1

So dumm finde ich das gar nicht. Das ist halt die Gesetzeslage.

Dass die Fehler schon lange gemacht wurden und dass man nichts daraus lernt steht auf einem anderen Blatt.

Überbordende Bauvorschriften, Mietpreisbremse, etc.

Die städtischen Wohnungen wurden an Investoren verkauft, etc.... da sind genug Fehler gemacht worden und sie werden nicht korrigiert.

tanztrainer1  28.06.2025, 10:36
@KathrinStuggi

Der schlimmste Fehler war, als man 1990 die Gemeinnützigkeit im Wohnungsbau abschaffte. Die wollten die GRÜNEN immer wieder mal wieder einführen, scheiterten aber daran, weil sie erst noch nur in der Opposition waren.

Ab 2021 gab es während der Ampel erst noch andere Probleme (Nachwehen von Corona, Überfall Putins auf die Ukraine usw.), aber 2024 war es dann so weit. Das konnte sich aber noch nicht auswirken.

Wenn das langsam erfolgreich wird, besteht die Gefahr, dass das Merz als seine Errungenschaft darstellen könnte. Allerdings kapieren die wenigsten die Relevanz dieser Maßnahme. (Darüber wurde nämlich nur in Fachzeitschriften berichtet, die ein "Otto-Normalverbraucher wahrscheinlich nicht ließt.)

KathrinStuggi  28.06.2025, 10:42
@tanztrainer1

Ich kann's nur von mir berichten. Ich hatte 3 ETW. 2 sollten vor ein paar Jahren saniert werden. Die Auflagen waren dann so hoch, dass ich die Mieten hätte massiv erhöhen müssen. Das durfte ich aber nicht (und wollte es auch nicht).

Ich habe dann beide Wohnungen verkauft und mir eine andere gekauft die ich nun selber bewohne.

Die Gemeinnützigkeit ist insofern Quatsch, da diese Wohnungen dann unter den Selbstkosten vermietet werden müssten. Das tut sich keiner an.

Wenn bauen / Sanieren mal günstiger wäre, dann würde sich da auch was tun. Aber wenn man so viele Auflagen hat und die Verfahren so lange dauern.... dann leg ich mein Geld lieber woanders an.

tanztrainer1  28.06.2025, 10:53
@KathrinStuggi

Aber diese teilweise übertriebenen Auflagen kann man nicht den "bösen Migranten und Flüchtlingen" zur Last legen.

tanztrainer1  28.06.2025, 10:57
@KathrinStuggi

Übrigens verstehst Du wohl nicht ganz, wie das mit dieser Gemeinnützigkeit funktionierte, sonst würdest Du das nicht als Quatsch abtun.

KathrinStuggi  28.06.2025, 10:59
@tanztrainer1

Das tue ich auch nicht. Wie du meinen anderen Kommentaren entnehmen kannst habe ich nichts gegen Migranten. Ohne Zweifel kommen da auch Leute in's Land die man hier nicht braucht. Aber da müssten dann halt die Gesetze mal angewandt oder auch verschärft werden.

Und die, die sich hier benehmen und integrieren und mithelfen: "Herzlich willkommen."

FunFact: Mein Lieblingstürke (Gemüsehändler bei mir an der Ecke mit dem ich schon manchen Raki gekippt habe) wählt selber AfD weil "Das nicht mehr das Deutschland ist in welches meine Eltern ausgewandert sind".

KathrinStuggi  28.06.2025, 11:02
@tanztrainer1

Dann erkläre mir das doch bitte und lass mich nicht dumm sterben.

ich bekomme Steuerbefreiungen wenn ich Wohungen günstig an Bedürftige (übrigens oftmals Flüchtlinge aufgrund von Vorrangsregelungen) vermiete und dabei evtl draufzahle. Super Modell.

tanztrainer1  28.06.2025, 13:07
@KathrinStuggi

Baufirmen, die früher Sozialwohnungen bauten, bekamen massive Steuervorteile. Danach rentierte es sich dann quasi gar nicht mehr.

KathrinStuggi  28.06.2025, 14:12
@tanztrainer1

Mein Vorschlag wäre ja: Nachdem wir ja gerade massiv Schulden machen (sorry, ist ja Sondervemögen) gegen einen imaginären Feind, wäre das Geld besser eingesetzt, wenn man davon Wohnungen bauen würde. Und zwar standardisierte Grundrisse und nicht jedesmal die Selbstverwirklichung von Architekten. Architektenwettbewerb für einen guten Schnitt in 3-4 verschiedenen Grössen der in jedem Bundesland genehmigungsfähig (noch so ein Unsinn mit den verschiedenen Bauvorschriften der abgeschafft gehört) ist. Hoher Vorfertigungsgrad, einfache Ausstattung. Die Kommunen erhalten Zuschüsse wenn sie diese Wohnungen auf ihrem Grund und Boden bauen.

Zur Bankenrettung waren vor ein paar Jahren über Nacht 100.000.000 Euro da.

Ignatius1  28.06.2025, 15:58
Bei uns in der Firma haben wir viele Ingenieure und Entwickler aus dem Ausland und ohne die könnten wir unsere Aufträge nicht erfüllen

ICh beziehe mich auf deine Konkrete Aussage ? N

Woher kommen denn die ,die da Arbeiten in deiner Firma ...und du kannst das jetzt nicht sagen ❓

Sie sind eine Minderheit. Daran ändert das Gegröhle aus der blaubraunen Ecke auch nichts.


horribiledictu  28.06.2025, 10:13

eine zu große Minderheit!

udn in vielen Gegenden, udn auch in vielen Schulklassen, sind sie eine Mehrheit!

Stinger18  28.06.2025, 11:18
@horribiledictu
eine zu große Minderheit!

Es gibt keine "großen Minderheiten". Minderheiten sind immer klein, sonst hieße es ja nicht Minderheit.

Stinger18  28.06.2025, 16:36
@horribiledictu

Nein. Es gibt noch immer keine "große Minderheit".

Wenn es mehrere Minderheiten gibt, kann eine Minderheit die größere von allen vorhandenen Minderheiten sein, aber es gibt keine "(sehr) große Minderheit".

horribiledictu  28.06.2025, 16:38
@Stinger18

doch, selbstverständlich sind 49% eine Minderheit: es sidn weniger als 50% - 50% plus eine Person hingegen ist eine Mehrheit.

horribiledictu  28.06.2025, 16:40
@horribiledictu

jetzt wüsste ich gerne, welcher Idiot für ein mathematisches Faktum eine negative Stimme gibt... udn warum...

Nein

Es gibt zu viele Volksschädigende Menschen... das inkludiert auch Deutsche. Das Problem hat nicht mit der Herkunft zu tun, sondern mit dem Verhjalten.

Kommt drauf an, was für dich viel ist. Wir haben einen Anteil von 30% an Menschen mit nicht deutschen Wurzeln. Allerdings lebt Deutschland nur, weil es diese Menschen gibt


horribiledictu  28.06.2025, 16:43

Blödsinn! wenn die nicht da wären, hätte de bloß weniger Einwohner, weniger Konkurrenz um knappen Wohnraum, weniger Flächenversiegelung, weniger Gesamt-Schadstoffausstoß, höhere Löhne weil weniger Konkurrenz um Arbeitsplätze, bessere Bildung, weil die Leute nicht erst in der Schule Deutsch lernen müssten, sondern man sich gleich auf Inhalte konzentrieren könnte etc etc etc

Nein

Nein Ausländer sind nur der Sündenbock, für Rechte Hetzer, damit man einen Sündenbock einfach hat, klar gibt es Ausländer und Migranten die Gefährlich, und fragwürdig hier auftreten, aber die ganze Schuld nur den Migranten zu geben, warum Deutschland grade so ist wie es ist, was auch immer das sein mag, ist einfach Unfair und falsch, bei Leuten wie die AfD und Sympatisanten der AfD, Wähler kommt es mir so vor, das die Ausländer an allem Schuld sein sollen, hätten wir weniger Ausländer oder gar keine Ausländer würden wir uns natürlich alle hier lieb haben, auf den Straßen würde Milch und Honig regnen, so kommt mir dieses Dauernd erzählte Märchen rüber was einfach Kokolores ist, das ist ja das Eigenartige was diese Leute einen Weiß machen wollen, wenn wir 100 Migranten einfach abschieben egal wer, davon kriegt Mein Wohnungsloser Freund nicht Automatisch eine Wohnung weil vor ihm auf der Liste einfach viele anderer sind, wenn wir Ausländer abschieben, wird auch nicht Automatisch in deinem Kleinen Dorf wo du lebst 5 Büsse mehr am Tag kommen, das eine hat nix mit dem anderen zutun, wird aber gerne vermischt, und alles auf ein Thema geschoben, auch das unsere Wirtschaft nicht grade gut läuft, hat sehr wenig mit Migration zutun, sondern, einfach "Angebot und Nachfrage" so funktioniert Kapitalismus, wenn die Läden in den Innenstädten es verschlafen haben mit der Zeit zu gehen, verschwinden die eben auch mit der Zeit, so einfach ist das, aber auch da hat es nicht viel mit "zu viel" Migration zutun, wird aber sehr gerne alles vermischt, und am Ende ein Rechter Cocktail durch gezaubert, was ich einfach schade und traurig finde!!!


Ignatius1  28.06.2025, 15:55

Du hast in vielem Recht.

Allerdings

Die 88 % der Tatverdächtigen in der deutschen Kriminalstatistik, die als „Deutsche“ geführt werden, umfassen ein breites Spektrum an Migrationshintergründen

die Statistik unterscheidet hier nicht ausreichend.

Hier die wichtigsten Fakten zur Einordnung:

Definition :

„Deutsche Tatverdächtige

➡️Was steckt dahinter

Juristisch Deutsche(Pass) sind nicht gleich: ethnisch/kulturell Deutsche:  

  •  Eingebürgerte Migranten (z. B. Türkischstämmige mit deutscher Staatsbürgerschaft) zählen als „Deutsche“.  
  • Spätaussiedler:innen** (z. B. Russlanddeutsche) gelten statistisch als Deutsche.  
  • Kinder von Migrant:innen (2./3. Generation) werden oft nicht erfasst, obwohl sie kulturell hybrid sind.  

Problem:

Die offizielle Statistik (**BKA PKS**) erfasst nur die Staatsangehörigkeit, nicht den Migrationshintergrund.  

Geschätzte Anteile nach Studien  

Laut Mikrozensus & Kriminologischen Studien: 

20–25 % der „deutschen“ Tatverdächtigen haben einen Migrationshintergrund

(z. B. deutscher Pass, aber Eltern migrantisch).  

  Beispiele:  

  •   Deutsch-türkische Jugendliche (3. Generation) bei Körperverletzungen.  
  • Russlanddeutsche in Clan-Kontexten (z. B. Schutzgelderpressung). 
  • 10–15 %** sind Sinti und Roma (oft deutsche Staatsbürger, aber sozial ausgegrenzt).  
  • 50 % sind ethnisch Deutsche ohne Migrationsbezug.  

3. Typische Deliktfelder nach Gruppen**  

| Gruppe        | Häufige Delikte       Hintergrund                                 

Ethnisch Deutsche:

  • Betrug, Steuerhinterziehung, Umweltdelikte, Alkoholdelikte Klassische „weiße“ Kriminalität, oft mittelalte/alte Täter.  

|Deutsche mit Migrationshintergrund

  • Gewaltdelikte, Drogenhandel, Clan-Kriminalität Sozial benachteiligte Stadtteile, Identitätskonflikte.

Sinti & Roma

  •    Diebstahl, Bettelbanden  /  Systemische Diskriminierung, Armut.  
Warum ist die Statistik irreführend?  

Staatsangehörigkeit ist nicht gleich kultureller Hintergrund Ein „deutscher“ Tatverdächtiger kann kulturell türkisch oder arabisch sozialisiert sein.  

Unterschätzung von Clan-Kriminalität: Arabischstämmige Familienclans haben oft deutsche Pässe tauchen aber nicht als Ausländer auf.  

Beispiel Berlin:

Bei Raubdelikten sind 40 % der Tatverdächtigen „Deutsche“ mit arabischem Migrationshintergrund** (laut Landeskriminalamt).  

Was fordern Experten  

-Erfassung des Migrationshintergrunds in Kriminalstatistiken (umgekehrte Freiwilligkeit: „Herkunft der Eltern“ angeben).  

Differenzierte Analys

: Nicht „die Migranten“ sind das Problem, sondern spezifische Subgruppen (z. B. junge Männer aus bildungsfernen Milieus meist islamischen Ländern.).   

Die 88 % „deutsche“ Tatverdächtige sind keine homogene Gruppe**:  Ein großer Teil hat indirekte Migrationsbezüge(z. B. Eingebürgerte, Clans).

  Die Statistik verschleiert soziale Brennpunkte (Armut, Parallelgesellschaften). 

Ohne genauere Daten bleibt die Debatte ideologisch – sowohl für Auskänderfeinde („Ausländerkriminalität“) als auch für "Verharmloser" („alles nur Deutsche“).  

(Quellen: BKA PKS 2022, Mikrozensus, KFN-Studien. )