Meinung des Tages: Stadt“flucht“ als Lösung für die Wohnungsnot?

Von der Idee halte ich nichts, denn ... 38%
Habe eine andere Meinung dazu und zwar ... 28%
Ich finde die Idee gut, denn ... 21%
Ich finde die Idee ausbaufähig, weil ... 13%

163 Stimmen

84 Antworten

Von der Idee halte ich nichts, denn ...

Lebt Ihr in einer Großstadt, Kleinstadt oder auf dem Land?

Ich wuchs auf dem Land auf und lebte mit einigen Jahren Unterbrechung dort bevor es mich vor 15 Jahren in die Stadt zog.

Würdet Ihr in eine Kleinstadt oder aufs Land ziehen, bzw. wenn Ihr dort bereits lebt, sprecht Ihr euch für mehr Zuzug aus?

Müsste ich mir sehr gut überlegen. Weil es bringt ja nichts wenn man wo hinzieht und feststellt das manche Menschen, nicht alle!, solche sind mit denen man am besten nichts zu tun haben will.

Findet Ihr den Vorschlag der Bauministerin sinnvoll oder stimmt Ihr eher Luczak zu?

Ich finde den Vorschlag von Frau Geywitz nicht sinnvoll und würde auch Herrn Luczak eher nicht zustimmen. Das Problem ist schlussendlich ein Versagen bisheriger Politik, insofern auch von CDU und CSU.

Was müsste alles konkret getan werden, um das Landleben attraktiver zu gestalten? Ist hier am Ende vielleicht sogar mehr zu tun als „nur“ beim Bau der versprochenen Wohnungen?

Sehr viel und Ja.

Die Gemeinde wo ich aufwuchs hat keine Beschränkungen für Bauherren (welches Material, zum Beispiel fürs Dach, verwendet werden darf, und so weiter). Zwar gibt es Orte wo ich das nachvollziehen kann, weil sonst das Gesamtbild hin ist, aber es ist und bleibt auch ein Kostenfaktor.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Habe eine andere Meinung dazu und zwar ...

ich lebe selbst auf dem Land , da kann nicht einer aus der Stadt einfach glauben ja ich zieh mal aufs Land . Der bekommt hier nämlich auch nicht mal eben eine Wohnung.

Er könnte eher ein Haus kaufen, oder Bauland aber nicht einfach ne 2 Zimmer Wohnung mieten.

Dazu kommt das man hier mobil sein muss ohne geht es nicht- ein Job den findet man auch nicht um die Ecke


Nutzer1021  29.08.2024, 10:53

Ich wuchs auf dem Land auf und lebte mit einigen Jahren Unterbrechung dort bevor ich vor 15 Jahren in die Stadt zog.

Er könnte eher ein Haus kaufen

Stimmt. Aber auch bei uns, zumindest im Dorf wo ich herkomme sind die Preise kaputt. Ein Haus wo man hätte drei Familien unterbringen können, baulich in sehr gutem Zustand und großem Grundstück wurde für 160.000 Euro angeboten und ging auch für den Preis weg. Bei anderen Objekten im Ort die danach auf den Markt kamen hatte ich den Eindruck, egal wie schlecht der Zustand des Hauses ist und egal wie klein, man will den gleichen Preis verlangen.

Dazu kommt das man hier mobil sein muss ohne geht es nicht- ein Job den findet man auch nicht um die Ecke

Am Anfang unserer Straße kaufte jemand ein altes Bauernhaus, renovierte es nach und nach und zog dann wieder in die Stadt. Als er im Dorfladen war sprach ich den Besitzer darauf an. Er sagte das es zwar viele Gründe gäbe auf dem Land zu leben und es auch eine schöne Gegend sein, er aber nicht mehr der jüngste ist, ans Alter denken müsse und die fehlende Mobilität das ausschlaggebende Argument für ihn war wieder in die Stadt zu ziehen.

Viele Menschen aus der Region wo ich herkomme pendeln zur Arbeit nach Euskirchen, Bonn oder Köln. Manche nach Koblenz oder Trier. Die meisten bilden Fahrgemeinschaften. Einige Hartgesottene nutzen Bus und Bahn. Ich sprach mal mit Menschen aus unserem Dorf die pendeln. Selbst wenn es damals schon das Deutschlandticket gegeben hätte, hätte es sich für sie nicht gelohnt. Mit dem Auto ist man in einer Stunde +/- in den Städten. Mit den Öffis doppelt so lange.

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Von der Idee halte ich nichts, denn ...

Wer sich eine Wohnung nicht leisten kann in der Stadt, der sollte dann mehr auf's Land ziehen.

In großen Städten sind Wohnungen generell teurer als auf dem Land sie es sind.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ich finde die Idee gut, denn ...

Sie hat in vielem, was sie dort sagt, schlicht Recht und die Hindernisse richtig identifiziert. Hätte ich Infrastrukturell die Möglichkeit in einem kleinen Dorf zu leben, ich würde es sofort machen. Als jmd., der aus einer Kleinstadt im Herzen des Ruhrgebiets stammt weiß ich, dass es die ideale Kombination ist, in seinem direkten Umfeld Zusammenhalt und menschliche Nähe vorzufinden, ebenfalls aber die Möglichkeit zu haben binnen weniger Minuten in der Großstadt zu sein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ich finde die Idee ausbaufähig, weil ...

Es müsste dann eine bessere Infrastruktur geben.

z.B

  • Lebensmittelgeschäfte auch in kleineren Orten
  • gut ausgestattete Hausarztpraxen in kleineren Orten
  • Grundschulen und Kitas in geringer Entfernung ( per Fahrrad oder zu Fuß erreichbar)
  • eine gute Busanbindung zu weiterführenden Schulen
  • alternativen zum Auto ( guter ÖPNV, Rad und Fußwege).

Dann wäre es machbar.


Luca747  16.08.2024, 15:25

Das kostet Geld was Gemeinden/ Komunen nicht haben . Und das der ÖPNV auf dem Land ausgebaut werden würde den Zahn kann man dir auch gleich ziehen. So kann man jeden Punkt den du angeführt hast - benennen.
Schulen und Kitae bauen , Haha es wird nicht einmal geschafft die seid Jahren maroden Gebäude zu sanieren . Zu guter letzt haben auf dem Land auch die Leute / Bevölkerung ein Wort mit zu reden; und dass was du angeführt hast würde keiner befürworten noch wollen . Wir wollen und werden unsere Gemeinschaft nicht aufgeben nur weil man in Städten kein Platz mehr hat .

Es wird nichts von dem passieren- schier unmöglich alleine aus gründen der fehlenden Mittel

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touchytt  27.08.2024, 15:17
@Luca747

Dann Pech gehabt, bleiben dann wohl in der Stadt.

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